• 29.01.2009 16:56

  • von Britta Weddige

Wilson setzt große Hoffnungen in ISC-Deal

Nachdem die FIA die ISC bis zum Jahr 2020 zum zentralen Vermarkter der WRC ernannt hat, erhofft sich Ford-Teamchef Malcolm Wilson baldige Verbesserungen

(Motorsport-Total.com) - Ford hatte im vergangenen Jahr mit Ausstiegsdrohungen immer wieder Druck auf die FIA gemacht, in der Frage um einen zentralen Vermarkter der WRC endlich voranzukommen. Wie Rivale Citroën ist Ford alles andere als zufrieden mit den kommerziellen Rahmenbedingungen, die ein Hersteller in der WRC geboten bekommt. Doch nun soll alles besser werden. Die FIA hat den lange gesuchten Promoter gefunden. Mit dem bisherigen Medienrechte-Inhaber International Sportsworld Communicators (ISC) wurde ein Zehnjahresvertrag geschlossen. Von 2010 bis 2020 ist die ISC als zentraler Vermarkter tätig.

Titel-Bild zur News: Malcolm Wilson

Malcolm Wilson erhofft sich nun eine bessere Vermarktung der WRC

Ford-Teamchef und M-Sportchef Malcolm Wilson setzt große Hoffnungen in diesen neuen Deal. "Ich freue mich sehr, dass die ISC diesen Vertrag bekommen hat", wurde er von der offiziellen Internetseite der WRC zitiert. "Ich habe das Gefühl, dass sie im Moment in der richtigen Position sind, um die Meisterschaft nach vorn zu bringen."#w1#

Die ISC werde in ihrer Rolle als Vermarkter auch vom neuen Technikreglement profitieren, fuhr Wilson fort: "Damit haben die regionalen Superstars in den jeweiligen Ländern wieder größere Chancen - solche Leute wie Rui Madeira in Portugal und 'Possum' Bourne in Australien und Neuseeland. Sie haben es mit den Topleuten aufgenommen - und all das hilft, das Profil des Sports wieder zu stärken."

"Im Servicepark muss mehr geboten werden als nur Rallye allein." Malcolm Wilson

Wilson ist davon überzeugt, dass nun Bewegung in die Zukunftsplanung der WRC komme: "Natürlich braucht es eine Weile, bis manche Dinge aussortiert sind, aber ich bin sicher, dass wir die Vorteile dieser Einigung schon in diesem Jahr sehen werden."

Das Wichtigste ist für Wilson, dass die Fans eine gute Show geboten bekommen. "Wir müssen uns Dinge wie den Servicepark anschauen und wir müssen mit den Organisatoren zusammenarbeiten, damit eine Rallye zur Show wird", gab er die Richtung vor. "Im Servicepark muss mehr geboten werden als nur Rallye allein. Wir müssen die Leute da hineinlocken. Es gibt viele positive Dinge, die wir nun mit der ISC angehen können."

Die Erwartungen, die Wilson in die Arbeit des zentralen Vermarkters setzt, sind klar formuliert: "Ich will, dass das Profil des Sports wieder gestärkt wird. Wir wollen, dass wieder weltweit in den Tageszeitungen darüber berichtet wird. Wenn uns das gelingt, folgt alles andere von selbst, das Fernsehen und alles andere. Wir müssen dabei global denken."