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Aigner blickt mit Wehmut nach Irland
Die WRC-Saison 2009 startet ohne den P-WRC-Weltmeister: Andreas Aigner verfolgt die Geschehnisse dennoch gespannt mit - IRC-Start in Portugal?
(Motorsport-Total.com) - Wäre alles nach seinen Plänen gelaufen, dann wäre Andreas Aigner jetzt in Irland und würde dort morgen in die WRC-Saison starten. Nach seinem Titelgewinn im vergangenen Jahr in der P-WRC hatte er sich vorgenommen, 2009 den endgültigen Aufstieg in die Rallyekönigsklasse zu schaffen. Doch das Citroën-Junior-Team, bei dem Aigner als heißer Kandidat galt, entschied sich für andere Piloten. Und die Unterstützung von Red Bull hat er auch nicht mehr.

© McKlein/Red Bull
Ohne Red-Bull-Unterstützung bastelt Andreas Aigner weiter an seiner Karriere
Und so wird der Österreicher die Rallye Irland vom Sofa und nicht vom Cockpit aus verfolgen. "Wenn man nicht mitfahren kann, ist immer ein bißchen Wehmut dabei", erklärte der 24-Jährige gegenüber 'LAOLA1'. Auf alle Fälle werde die die WRC-Saison 2009 aber mitverfolgen, schließlich wolle er "am Ball bleiben" und keine Entwicklung versäumen.#w1#
Als Beobachter wagt Aigner auch Prognosen zum Titelkampf. "Loeb ist der große Gejagte und die Ford-Armada wird versuchen, möglichst lange dagegen zu halten", sagte er über das, was er sich vom fünfmaligen Weltmeister Sébastien Loeb und seinen Ford-Rivalen Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala erwartet. Doch eine Chance gegen Loeb hätten die beiden Finnen nur, wenn die nötige Konstanz da ist "und die Burschen lange genug auf der Strecke bleiben."
Aigner selbst wird sich wohl noch gedulden müssen, bis sich sein Traum vom Titelkampf in der WRC erfüllt. Nach dem Rückzug von Subaru und Suzuki stehen auch immer weniger potenzielle Plätze für junge Piloten zur Verfügung. Also heißt es, sich zunächst nach Alternativen umzusehen. Die sieht er in der Intercontinal Rally Challenge IRC, in der man sich ebenfalls auf internationaler Bühne präsentieren kann.
Und so zieht es Aigner in Erwägung, vom 7. bis 9. Mai am IRC-Lauf in Portugal teilzunehmen. Einziges Problem: Der Österreicher hat noch kein Team, kein Auto und auch noch nicht die nötigen Sponsoren, um den IRC-Auftritt zu finanzieren.
Doch Aigner ist zuversichtlich, dass er für 2009 noch ein Programm mit internationalen Einsätzen zusammenstellen kann: "Auf alle Fälle muss das aber auch im Hinblick auf 2010 Sinn machen." Und zwar im Hinblick auf die WRC-saison 2010. Die IRC wäre da nicht so schlecht, denn dort wird bereits jetzt mit S2000-Boliden gefahren, die ab 2010 auch die Basis für die WRC bilden.

