Zuschlag: ISC wird bis 2020 alleiniger WRC-Vermarkter
Der lange geforderte Promoter für die WRC ist gefunden: Die FIA hat mit dem bisherigen Rechteinhaber ISC einen Vertrag von 2010 bis 2020 geschlossen
(Motorsport-Total.com) - Das lange Ringen um einen zentralen Promoter für die Rallye-Weltmeisterschaft WRC ist beendet. Diese Rolle übernimmt nun die International Sportsworld Communicators Limited (ISC). Die FIA und die ISC haben einen entsprechenden Vertrag unterschrieben, der 2010 in Kraft tritt und bis einschließlich 2020 gilt. Die letzten Vetragsdetails müssen laut FIA nun von den Anwälten ausgehandelt werden. Zudem muss dann der FIA-Weltrat noch grünes Licht für die Partnerschaft geben.
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Die FIA hat nun die ISC zum zentralen Vermarkter der WRC gemacht
Die ISC hält seit 1996 die Medienrechte an der WRC. Die Verantwortung für die Vermarktung ist allerdings bisher auf drei Säulen verteilt: Zuständig sind die ISC, die FIA und die lokalen Veranstalter. Hier gibt es immer wieder Probleme, weil jeder dieser drei Beteiligten seine Interessen wahren will und deshalb oft gegeneinander statt miteinander gearbeitet wird. Den in der WRC vertretenen Herstellern stößt dies schon lange sauer auf. Sie haben ihrer Forderung nach einem zentralen Vermarkter auch durch Ausstiegsdrohungen Nachdruck verliehen. Die Aufgabe des Promoters ist, die WRC in allen Bereichen zu einer werbewirksamen und spektakulären Meisterschaft zu machen, in der es sich auch für Hersteller lohnt, sich zu engagieren.#w1#
Im vergangenen Jahr lenkte der FIA-Weltrat ein und schrieb die Rolle des zentralen Vermarkters öffentlich aus. Neben der ISC hatte zunächst auch eine Gruppe um Armin Schwarz und den Schweizer Sportconsulter Martin Strobl Interesse gezeigt. Sie hat die Bewerbung dann aber nicht mehr weiterverfolgt. Auch Eurosport Events, der Promoter der IRC, soll sich angeblich beworben haben. Entschieden habe nun eine Jury aus Vertretern von Organisatoren, der WRC-Kommission und Vertretern der FIA, teilte der Automobilweltverband mit.
"Unsere Asschreibung ist auf großes Interesse gestoßen, aber die ISC ist mit ihrer Erfahrung im Rallyesport und ihren ehrgeizigen Plänen für die Meisterschaft ein würdiger Gewinner", sagte FIA-Präsident Max Mosley. "Wir können jetzt sehr optimistisch nach vorn blicken, da sich die ISC daran macht, eine umfassende Strategie für die Zukunft der WRC umzusetzen."
"Der Sport startet damit in eine neue Ära", erklärte der ISC-Vorsitzende Neil Duncanson. "Für alle Beteiligten in der WRC bietet sich nun die echte Chance, zusammenzuarbeiten um gemeinsam für die Zukunft etwas Besonderes aufzubauen. Wir freuen uns auf die Herausforderung. Vor allem möchten wir in Zeiten, in denen die digitale Berichterstattung immer wichtiger wird, noch mehr neue Rallye-Fans erreichen." Bisher allerdings hat die ISC als Rechteinhaber umfassende Online-Berichterstattung eher verhindert als ermöglicht...
