WEC-Newsticker

WEC Spa 2024: Trainings, Stimmen und Kurznews von den 6h Spa

WEC 6h Spa-Francorchamps 2024: +++ Generalprobe für 24h Le Mans +++ Ferrari verliert Pole, Malichin übersteht Horrorcrash +++ WEC meldet Rekordkulisse +++

14:58 Uhr

Herzlich willkommen aus Spa-Francorchamps!

Showtime bei der traditionellen Generalprobe für die 24 stunden von Le Mans 2024. Motorsport-Total.com wird euch hier am Wochenende mit allen nötigen Informationen und Reaktionen versorgen, außerdem gibt es kurze Berichte zu den Freien Trainings.

Hinweis: Dies ist kein Live-Ticker für das Rennen.

Zeitplan Sonntag:
13:00 - 19:00 Uhr: Rennen (Kostenpflichtige Livestreams bei Eurosportund WEC TV)

Wichtige Links:
Alle Informationen zu den 6h Spa 2024: Starterliste, TV-Zeiten, Tickets etc.
Ergebnisse 6h Spa 2024
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Fotos: WEC 2024: 6 Stunden von Spa


11:57 Uhr

Klarstellung zur Ferrari-Reifenstrafe

Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis aufgrund der Formulierung im offiziellen bezüglich der Strafe gegen Ferrari, dem auch Motorsport-Total.com im Rennbericht von Imola aufgesessen ist. Batti Pregliasco, Teammanager bei Ferrari AF Corse, stellt im Interview mit Motorsport-Total.com klar, dass lediglich das Testreifenkontingent gekürzt wurde, nicht das Kontingent für die Rennen.

Er erklärt: "Es gibt ein Limit von sechs Sätzen für einen einzelnen Tag. Und dann gibt es noch eine Zuteilung von 180 Reifen für das gesamte Jahr. Wir haben im Februar einen Test in Fiorano gemacht und es war nass. Deshalb haben wir zwei Sätze nicht benutzt. Dann sind wir zum Testen in Abu Dhabi gegangen und haben dort die sechs Sätze für diesen Test plus die zwei aus Fiorano verwendet." Die Regel wurde Ferrari-Angaben zufolge für 2024 geändert. Letztlich ist es aber keine große Strafe, weil lediglich das verwendete Kontingent vom Testkontingent abgezogen worden ist. Auf die Zuteilung bei den Rennen hat es keine Auswirkung. Diese Reifen werden nämlich pro Wochenende zugeteilt.


11:30 Uhr

Showtime!

Es geht los mit der ersten Sitzung. Ganz untypisch für Spa ist es sonnig und mit (laut Anzeige am Tower) 19 Grad auch bereits angenehm warm. Es soll auch an den nächsten Tagen ähnlich werden, daher ist das Training bereits aussagekräftig. Erfahrungsgemäß fahren die Teams im ersten Training tendenziell mit viel Kraftstoff, die Zeiten werden also recht langsam sein.


23:03 Uhr

Proton Competition: Speed aus Imola macht Mut

Proton war bis zu einem nicht näher definierten technischen Defekt in Imola mit dem privat eingesetzten Porsche 963 gut unterwegs und laut unserer Imola-Analyse vor allem im Trockenen fast auf Niveau der Werksautos. Das macht Mut, gerade weil man in Katar noch klar langsamster Porsche 963 gewesen ist.

Harry Tincknell: „Obwohl wir in Imola nicht ins Ziel kamen, waren wir eines der schnellsten Autos auf der Strecke. Damit haben wir gezeigt, wie stark unser Paket ist. Ich hoffe, dass wir in Spa unser Potential über die gesamte Distanz abrufen können und freue mich schon auf das Rennen und die tolle Unterstützung der Fans.“

Neel Jani: „Auf dieser tollen Strecke durfte ich schon viele erfolgreiche Momente erleben, angefangen von der Formel Renault bis zum Streckenrekord mit dem Porsche 919. Es wird kein leichtes Rennwochenende für uns, da ein Teil des Teams gleichzeitig in Laguna Seca in den USA unterwegs ist. Doch wir werden unser Bestes geben.“

Julien Andlauer: „Ich liebe diese Strecke. Zwischen Qatar und Imola haben wir unsere Performance spürbar verbessert. Jetzt fokussieren wir uns vor allem auf Punkte wie Strategie und Energiekonsum, um noch besser vorbereitet zu sein und in Spa mit einem konkurrenzfähigen Paket anzutreten. Unsere Pace war schon in Imola gut genug, um mit den Schnellsten mitzufahren. Leider hat das nicht ganz gereicht, weil es uns letztlich an Effizienz gefehlt hat.“

Harry Tincknell Neel Jani Julien Andlauer Proton Proton Competition WEC ~Harry Tincknell, Neel Jani und Julien Andlauer ~

22:48 Uhr

Alpine: Spa sollte A424 wieder besser liegen

Das Alpine-Team, in Deutschland wegen Mick Schumacher besonders im Fokus, hatte ein enttäuschendes Rennen in Imola, das nach dem vielversprechenden Auftakt in Katar eher ein Schritt rückwärts gewesen ist.

Philippe Sinault, Teamchef des Einsatzteams Signatech, beruhigt: "Es ist immer ein Vergnügen, auf den Circuit de Spa-Francorchamps zu kommen, eine legendäre Strecke und eine Hochburg des Langstreckensports. Wir wussten, dass das Rennen in Imola aufgrund der Streckencharakteristik schwierig werden würde. Diese Woche sind wir wieder an einem vertrauten Ort, der den Strecken ähnlicher ist, die wir für den Rest der Saison kennenlernen werden."

"Das Ziel für diese Woche ist klar: Wir wollen auf dem aufbauen, was wir in den ersten beiden Rennen gelernt haben. Danach wissen wir mehr darüber, wo wir technisch und operativ stehen. Es ist ein wichtiger Moment in unserem Projekt und ein echter Probelauf, denn es ist eine der letzten Gelegenheiten für uns, das Paket und die operativen Abläufe für Le Mans fein zu justieren. Wir haben im Vorfeld dieses Rennens sehr viel gearbeitet, was auch dazu dienen sollte, das Team zu sammeln und es auf die lange Marschroute für die Sarthe vorzubereiten."

Jules Gounon ersetzt in der #35 erneut Ferdinand Habsburg, dessen Genesung Sinault zufolge "noch ein paar Tage dauern dürfte". Mick Schumacher sitzt in der #36 mit seinen angestammten Teamkollegen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere.


22:22 Uhr

1.000 Euro Strafe gegen Manthey

Manthey Racing erhält eine Geldstrafe von zweimal 500 Euro, weil man bei beiden Fahrzeugen die Frist für das Einreichen der Personalliste um mehr als vier Tage überschritten hat. Deadline war der 1. Mai 12 Uhr mittags, eingereicht wurden die Listen erst am 5. Mai um genau 15:19 Uhr.

Strafe gegen Manthey-EMA
Strafe gegen Manthey-PureRxcing


21:48 Uhr

BMW: Tanz auf zwei Hochzeiten

Nicht ganz so dramatisch wie bei Porsche, die drei Rennen bedienen müssen (siehe Eintrag 15:42 Uhr), aber immer noch einen Spagat bewältigt BMW an diesem Wochenende. Auch hier gibt es den Doppeleinsatz aus WEC Spa und IMSA Laguna Seca. Im Gegensatz zu Porsche wird dieser allerdings durch zwei verschiedene Teams vorgenommen, WRT in Europa und RLL in Amerika. Für das Team von Vincent Vosse ist es zudem das Heimspiel. Gleichzeitig feierte der LMGT3-Arm des Teams WRT den grandiosen Doppelsieg in Imola.

"Wir gehen nach den Schritten, die wir in Imola gemacht haben, positiv in das dritte Saisonrennen der WEC", sagt BMW-Motorsportchef Andreas Roos. "In Italien durften wir nicht nur den fantastischen Zweifachsieg in der LMGT3-Klasse feiern, sondern haben auch einen deutlichen Aufwärtstrend mit unseren Hypercars gesehen. Wir haben in Spa-Francorchamps getestet und wollen beim Heimspiel für das BMW M Team WRT den positiven Trend fortsetzen."

Teamchef Vincent Vosse ergänzt: "Nach einem guten Wochenende in Imola, an dem wir bei den Hypercars einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht und in der LMGT3-Klasse eine fantastischen Zweifachsieg gefeiert haben, freuen wir uns nun auf unser Heimspiel in der FIA WEC. Der Kurs liegt dem BMW M4 GT3 traditionell gut, von daher sollten wir in der LMGT3-Kategorie wieder gut aufgestellt sein. Bei den Hypercars geht es für uns darum, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Hoffentlich gelingt uns der nächste Schritt vor unseren heimischen Fans."

Dries Vanthoor (BMW #15): "Ich freue mich sehr auf das Heimspiel für das Team und auch für mich persönlich. Es werden viele Fans, aber auch Freunde und Familie vor Ort sein. Wir haben in Spa-Francorchamps noch einmal mit dem BMW M Hybrid V8 getestet und hoffentlich weitere Fortschritte gemacht, die wir am Rennwochenende zeigen können."


20:13 Uhr

Peugeot 9X8 2024 besser für Spa geeignet als alte Version

Peugeot trägt immer noch die massive Last der mit Abstand schlechtesten Einstufung des noch relativ neuen 9X8 mit sich herum. Offenbar war das Rennen in Imola noch nicht genug, um dem WEC-Komitee eine bessere Einstufung abzuringen. Dennoch gibt es vorsichtigen Optimismus.

„Die Version 2024 des PEUGEOT 9X8 sollte besser für die Strecke in Spa geeignet sein als die Version 2023, mit besserem Grip in den langsamen Kurven wie der La Source-Haarnadel“, erklärt Jean-Marc Finot, Stellantis Motorsport Senior VP.

Das Team verzichtet auf einen Einsatz seines Ersatzfahrers Malthe Jakobsen und wird mit jeweils zwei Fahrern auf den beiden 9X8 antreten. Stoffel Vandoorne und Jean-Eric Vergne vertreten die Konzernschwester DS beim Formel-E-Rennen in Berlin.

Paul di Resta (Peugeot #94): „Nach dem etwas durchwachsenen Rennen in Imola hoffe ich, dass die 6 Stunden von Spa-Francorchamps für das Fahrzeug mit der Startnummer 94 besser laufen werden. Es wird unser letztes Rennen vor Le Mans sein, also ist es ein sehr wichtiges Wochenende. Spa ist eine fantastische Strecke mit schnellen Geraden, weitläufigen Kurven und einer unebenen Oberfläche. Sie ist für ein Feld von Hypercars sicherlich besser geeignet als Imola. Es ist wahrscheinlich die Strecke, die dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans am nächsten kommt, was das Fahrzeugpaket und das Handling des Fahrzeugs angeht. Ich hoffe, dass die Wetterbedingungen stabil genug sein werden, damit wir weiter einiges über den Peugeot 9X8 2024 lernen können, und dass wir ein problemloses Rennen haben werden, um das Selbstvertrauen aller vor Le Mans zu stärken.“

Mikkel Jensen (Peugeot #93): „Spa ist eine großartige Rennstrecke. Sie ist zweifellos eine der besten der Welt mit der berühmten Eau Rouge-Raidillon-Kombination usw. Außerdem macht es genauso viel Spaß, eine Runde im Qualifying zu fahren wie in einem Langstreckenrennen, anders als in Imola, das zwar im Qualifying cool war, aber nicht wirklich für die Anzahl der Fahrzeuge bei einem WEC-Rennen geeignet. Wir haben die 2024er-Version des Fahrzeugs in Spa nicht getestet, daher wissen wir nicht, wie sich der Peugeot 9X8 2024 hier verhalten wird, aber ich denke, dass er auf den schnellen Strecken besser sein wird als in Imola. Unser Ziel wird es sein, das Fahrzeug weiter kennenzulernen und keine Fehler zu machen.“


19:22 Uhr

Fahrerwechsel bei ASP

Timur Boguslawski fällt krankheitsbedingt bei den 6 Stunden von Spa aus. Er wird deshalb durch DTM-Pilot Clemens Schmid im Lexus RC F GT3 ersetzt. Dem Team zufolge fühlt sich der Russe seit Dienstag nicht wohl. "Er hat hohes Fieber und ist sehr schwach", so die Begründung seitens Auto Sport Promotion. Der Fahrerwechsel erfolgt aufgrund von höherer Gewalt.


19:07 Uhr

"Dark Horse" Cadillac?

Die Hackordnung in der WEC war in Imola klar: Ferrari vornweg, knapp dahinter Toyota und Porsche. Diese drei Hersteller hatten einen deutlichen Vorsprung auf den Rest. Wer könnte aber diesmal überraschen?

Als mögliche Überraschung wird immer wieder Cadillac genannt. Der V-Series.R hat die beste Einstufung, war aber in Imola überraschend weit zurück. In den Rennen zuvor, bis zurück nach Fuji 2023, war der Ganassi-Bolide immer wieder in Vorfälle in der ersten Kurve verwickelt. Cadillac nennt einen beschädigten Heckflügel durch das Startgetümmel und einen zwischenzeitlichen Reifenschaden als Grund für das schwache Abschneiden in Italien. Doch auch die Rundenzeiten erstaunen die Gegner, denn der Cadillac V-Series.R performte in Sebring ausgezeichnet, eine Buckelpiste, wie sie durch die hohen Randsteine auch in Imola vorzufinden ist.

Alex Lynn: "Spa ist eine fantastische Rennstrecke und so historisch. Die WEC-Rennen dort sind immer dramatisch. Nach Le Mans ist es vermutlich mein Lieblings-WEC-Event des Jahres, einfach weil es die Generalprobe für das große Rennen ist. Man spürt die Spannung richtig. Die Strecke selbst ist ein herrlicher Ort. Es gibt so viele Höhenunterschiede und schnelle, flüssige Kurven. Ich habe dort in meiner Karriere viel Erfolg gehabt, deshalb freue ich mich sehr darauf, dort zu fahren. Wir haben dort vor ein paar Wochen getestet, was sehr produktiv war. Jeder Testtag in Spa ist wertvoll. Ich freue mich darauf, dass ich und Earl dieses großartige Rennen in Angriff nehmen werden, und die nächsten beiden Rennen werden mit Sicherheit spannend werden."

Earl Bamber: "Ich freue mich sehr auf Spa. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken in Europa und ich habe dort schon viel Zeit verbracht. Ich habe dort eines meiner ersten großen Rennen in Europa im Porsche Mobil 1 Super Cup gewonnen, deshalb freue ich mich sehr darauf, dorthin zurückzukehren, besonders mit diesem Cadillac. Ich denke, wir machen als Team Fortschritte. Den wahren Test werden wir an diesem Wochenende in Spa haben. Man sagt, dass Spa mit dem Abtriebsniveau vor Le Mans am ehesten vergleichbar ist.

Earl Bamber  ~Earl Bamber ~

16:19 Uhr

Toyota: Mit Rückenwind nach Spa

Der Sieg bei den 6 Stunden von Imola kam für Toyota überraschend. In Spa-Francorchamps ist Gazoo Racing seit 2017 ungeschlagen. Vorsichtiger Optimismus herrscht vor, aber noch ist unklar, ob man an die Performance anknüpfen kann. Toyota hat in Imola deutlich gemacht, dass man mit der Einstufung nicht zufrieden war. Für Spa ist Ferrari wieder stärker eingebremst worden als Toyota, daher wird man sehen müssen.

Kamui Kobayashi (Teamchef und Fahrer Toyota #7): "Dies ist ein sehr wichtiges Rennen, nicht nur für unseren Kampf um die Weltmeisterschaft, sondern auch für unsere Vorbereitungen auf Le Mans. Um in Le Mans und Spa schnell zu sein, braucht man ähnliche Eigenschaften bei der Fahrzeugbalance und -abstimmung, und alles, was wir nächste Woche lernen, wird uns im Juni helfen. Spa ist auch deshalb ein Höhepunkt unserer WEC-Saison, weil es nach dem Fuji Speedway unser zweites Heimrennen ist. Wir freuen uns immer, wenn unsere Teammitglieder aus Köln kommen, um uns anzufeuern. In diesem Jahr haben wir sogar noch mehr Unterstützung, denn wir begrüßen auch Kollegen aus der europäischen Toyota-Zentrale in Spa. Neben den Kollegen freuen wir uns auch auf die Unterstützung der Fans, die wie immer für eine tolle Stimmung sorgen werden. Auch wenn wir in Imola nicht das schnellste Auto hatten, sind wir ein perfektes Rennen gefahren und haben den Sieg errungen. Wir werden hart daran arbeiten, in Spa eine ähnliche Leistung zu zeigen."

Mike Conway (Toyota #7): "Es war fantastisch, in Imola zum ersten Mal in dieser Saison zu gewinnen. Das Ergebnis hat gezeigt, wie wichtig es ist, als Team stark zu arbeiten, Fehler zu vermeiden und jeden Aspekt unserer Performance zu maximieren. Spa wird ein weiteres herausforderndes Wochenende, weil die Konkurrenz in der Hypercar-Klasse so stark ist, aber wir freuen uns drauf. Wir haben in Imola Erfahrungen mit Regenreifen gesammelt und wissen, dass das Wetter in Spa unberechenbar ist. Hoffentlich wird es ein trockenes Wochenende, aber wenn nicht, sind wir vorbereitet, und wir haben gezeigt, dass wir solche Situationen zu unserem Vorteil nutzen können."

Nyck de Vries (Toyota #7): "Nach der hervorragenden Teamleistung und dem hervorragenden Ergebnis in Imola freuen wir uns alle sehr auf das Rennen in Spa. Es ist eine der besten Rennstrecken der Welt und immer ein Highlight der Saison, auch weil die Fans eine besondere Atmosphäre schaffen. Wir sind alle sehr motiviert, an den Sieg in Imola anzuknüpfen und ein weiteres positives Ergebnis bei einem unserer Heimrennen zu erzielen, vor allem, weil so viele Kollegen aus dem Werk dort sein werden, um uns zu unterstützen."

Sebastien Buemi (Toyota #8): "Spa ist meine Lieblingsstrecke, weil es ein so besonderer Ort ist, mit all seiner Geschichte, und weil es eine herausfordernde, traditionelle Strecke mit schnellen Kurven, wenig Auslauf und Raum für Fehler ist. Es wird nie langweilig, dort zu fahren, vor allem nicht mit einem Prototypen. Ich hatte das Glück, schon fünf Mal zu gewinnen, ich habe also tolle Erinnerungen. Die Konkurrenz wird härter sein als je zuvor, es wird also nicht einfach, aber wir müssen das Beste aus unserem Auto herausholen und die Chancen nutzen, die sich uns bieten."

Brendon Hartley (Toyota #8): "Ich freue mich immer darauf, in Spa zu fahren. Es ist ein Ort, den ich wirklich mag, weil es eine Strecke der alten Schule ist, mit vielen Höhenunterschieden, mehreren Hochgeschwindigkeitsabschnitten und einer sehr malerischen und spektakulären Fahrt durch den Wald. Auch das Wetter spielt oft eine Rolle, was zu unberechenbaren Rennen führen kann. In Imola hat unser Auto um einen Podiumsplatz gekämpft, aber wir haben es nicht ganz geschafft. Das ist nun ganz klar das Ziel in Spa, wo wir uns mit einem starken Ergebnis auf Le Mans vorbereiten wollen."

Ryo Hirakawa (Toyota #8): "Spa ist eine Strecke, die so viel Spaß macht, dass ich mich wirklich auf dieses Rennen freue. Als Team haben wir dort in den vergangenen Jahren großartige Ergebnisse erzielt, und wir hoffen natürlich, dass wir wieder stark sein werden. Es wird schwer, denn wir haben in Imola gesehen, wie stark einige unserer Konkurrenten sind, aber ich denke, wir machen Fortschritte. Der Sieg der #7 war großartig für das ganze Team, und es war auch ermutigend zu sehen, wie unsere #8 um das Podium gekämpft hat. Wir wollen in Spa wieder stärker sein, und jeder im Team arbeitet mit Hochdruck daran, das zu erreichen."


15:42 Uhr

Porsche: Drei Werkseinsätze an einem Wochenende

Für Porsche steht ein riesiges Programm an diesem Wochenende an. Zeitgleich mit der WEC in Spa fahren die IMSA SportsCar Championship auf dem Laguna Raceway und die Formel E mit einem Double-Header in Berlin.

„Porsche betreibt Motorsport nicht zum Selbstzweck. Er muss relevant für das Unternehmen und seine Ziele sein, beispielsweise den Einsatz von elektrifizierten Fahrzeugen. Das kommende Wochenende unterstreicht dies sehr deutlich“, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Unsere Werksmannschaften treten an drei Schauplätzen mit Hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Rennwagen an. Wir freuen uns auf diese Herausforderung. Die im Motorsport gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen fließen auch in unsere Entwicklung von Straßenfahrzeugen ein. Wir sind stolz auf unsere umfangreichen Programme im Motorsport und gehen das kommende Wochenende mit voller Leidenschaft an.“

Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh, betont die unterschiedlichen Charakteristiken der WEC-Strecken: „Nach den Läufen in Katar und Imola kommen wir nun auf die legendäre Strecke in Spa, die wiederum eine ganz andere Charakteristik aufweist. Wir haben mit unserem Porsche 963 auf der belgischen Strecke getestet und sind gut vorbereitet. Wenn wir unsere Möglichkeiten maximal ausschöpfen, werden wir hoffentlich ein weiteres Topergebnis einfahren. Wir wollen viele Punkte holen, unsere Position in der Meisterschaft festigen und möglichst viel vor dem Highlight des Jahres im Juni in Le Mans lernen.“

Kevin Estre, der gemeinsam mit dem heutigen Geburtstagskind Laurens Vanthoor und Andre Lotterer im Porsche #6 als Tabellenführer anreist, fügt hinzu: „Spa-Francorchamps zählt zu den schönsten Rennstrecken weltweit und definitiv zu den allerbesten im Kalender der FIA WEC. Mit einem Hypercar wie dem Porsche 963 durch die Eau Rouge zu fahren, ist in jeder Runde aufs Neue ein echtes Erlebnis. Im vergangenen Jahr waren wir dort recht schnell unterwegs, hatten aber großes Pech. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Wir haben in Spa getestet und sind gut vorbereitet. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir unsere schöne Serie von Podestplätzen ausbauen können. Es wird nicht einfach, denn der Wettbewerb ist stark. Dennoch: Wir sind besser als im Vorjahr und hatten zuletzt einen richtig guten Lauf.“


15:28 Uhr

Stimmen der Ferrari-Fahrer

Antonio Fuoco (Ferrari #50): "In Spa müssen wir jede Gelegenheit während des Rennens ergreifen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir müssen entschlossen und konzentriert sein und unser Bestes geben, denn wir wissen, dass die 6 Stunden von Spa nicht nur das letzte Rennen vor Le Mans sind, sondern auch ein entscheidender Wettbewerb für die Weltmeisterschaft. Ich mag die Strecke in Spa sehr und habe mich auf dieser Strecke mit ihrem besonderen Charme immer wohl gefühlt, vor allem wegen der sehr schnellen Kurven, die absolute Präzision erfordern."

Miguel Molina (Ferrari #50): "Spa ist eine der Strecken, die ich am meisten mag. Ich denke, in Belgien kann unser 499P sein volles Potenzial entfalten. Dieses Rennen ist sehr wichtig, nicht nur, weil es das letzte Rennen vor Le Mans ist, sondern auch, weil wir das Ziel haben, nach einem etwas enttäuschenden Start in die Saison wieder auf das Podium zu kommen. Ich denke, dass wir in Belgien um einen Spitzenplatz mitkämpfen können."

Nicklas Nielsen (Ferrari #50): "Es gibt mehrere Gründe, warum wir motiviert nach Spa kommen, um gut abzuschneiden. Zunächst einmal sind wir im vergangenen Jahr mit unserem 499P #50 nicht ins Ziel gekommen. Wir kommen daher mit der Hoffnung auf ein gutes Ergebnis nach Belgien auf eine Strecke, die in vielerlei Hinsicht einzigartig ist. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und für einen Fahrer ist ein Rennen in Spa immer etwas Besonderes. Gleichzeitig wissen wir, dass das Rennen lang sein wird und durch Regen und kalte Temperaturen beeinträchtigt werden kann. Aufgrund dieser Variablen werden wir unser Bestes geben müssen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen."

Alessandro Pier Guidi (Ferrari #51): "Nach den Ergebnissen in Katar und Imola sind wir uns bewusst, dass wir als Fahrer und als Team in Spa alles perfekt machen müssen. Das Hauptziel an diesem Wochenende wird sein, Fehler zu minimieren und unser Potenzial unter Beweis zu stellen. Unter dieser Prämisse müssen wir wie bei jedem Rennen versuchen, auf das Podium zu fahren und um den Sieg mitzukämpfen. In Spa haben wir im vergangenen Jahr mit dem 499P #51 unseren ersten Podiumsplatz errungen. Das war ein großes Erlebnis und ein gutes Omen für Le Mans."

James Calado (Ferrari #51): "Das Ziel für die 6 Stunden von Spa ist, den Sieg zu erringen. Ich gehe davon aus, dass das Rennen heiß umkämpft und sehr hart sein wird. In Imola haben wir unser Potenzial gezeigt, auch wenn das Ergebnis im Rennen nicht überragend war. Wenn wir in Belgien alles richtig machen, denke ich, dass wir eine gute Chance haben, unserem Anspruch gerecht zu werden. Unsere Philosophie ist, bei jedem Rennen unser Bestes zu geben. Das ist die Einstellung, mit der wir in Spa an den Start gehen."

Antonio Giovinazzi (Ferrari #51): "Unsere Hoffnung für die 6 Stunden von Spa ist, das Ergebnis von Imola wiedergutzumachen, wo es uns nicht gelungen ist, vor unseren Fans auf das Podium zu fahren. Ich habe tolle Erinnerungen an das Rennen in Belgien im vergangenen Jahr, als wir gezeigt haben, was wir als Team wert sind und welches Potenzial in unserer Mannschaft steckt. Das Wetter machte das Rennen wie gewohnt noch schwieriger, und James fuhr eine außergewöhnliche letzte Runde, die uns zum ersten Mal den Sprung aufs Podium ermöglichte. Die unvergesslichen Emotionen, die wir im vergangenen Jahr in Spa erlebt haben, bestärken uns in unserem Wunsch, auch in diesem Jahr eine herausragende Leistung zu zeigen."


15:12 Uhr

Ferrari: Wiedergutmachung nach der großen Imola-Enttäuschung

Ein besonderer Fokus ist an diesem Wochenende auf Ferrari gerichtet. Nach der Strategiepleite von Imola steht das Werksteam AF Corse an diesem Wochenende besonders unter Druck.

"Nach dem Finale des 6-Stunden-Rennens von Imola, bei dem wir das Gesamtpodium verpasst haben, ist unser gesamtes Team von dem Wunsch nach Wiedergutmachung getrieben, und so kommen wir mit dem festen Ziel nach Spa, ein fehlerfreies Wochenende zu absolvieren. In den zwanzig Tagen zwischen dem italienischen und dem belgischen Rennen haben wir unermüdlich und mit Demut daran gearbeitet, unser Potenzial zu bestätigen", sagt Antonello Coletta, Leiter Langstrecke bei Ferrari.

Ferdinando Cannizzo, Leiter Sportwagen Langstrecke bei Ferrari, ergänzt: "Nach der Enttäuschung von Imola freuen wir uns sehr darauf, wieder auf die Strecke zu gehen, denn wir wissen, dass die 6 Stunden von Spa für uns von großer Bedeutung sind. Unsere Aufgabe wird jedoch nicht einfach sein, da unsere Konkurrenten sehr wettbewerbsfähig sind und uns in diesem Jahr nicht die gesamte Palette an [Reifen-] Mischungen zur Verfügung steht." Das war 2023 noch anders, als James Calado, Alessandro Pier Guidi und Antonio Giovinazzi Platz drei holten. Der Ferrari 499P war in Spa 2023 bereits das schnellste auto, hatte aber Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen.

Alessandro Pier Guidi James Calado Antonio Giovinazzi AF Corse AF Corse WEC ~Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi ~

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