WEC-Kalender: Schanghai statt Zhuhai - kippt Bahrain?

WEC-Manager Gerard Neveu geht davon aus, dass das Rennen in Bahrain Ende September stattfindet, will aber erst den Formel-1-Grand-Prix abwarten

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt der Langstrecken-WM (WEC) steht vor der Tür. In weniger als fünf Wochen geht die neue Weltmeisterschaft für Prototypen mit der 60. Ausgabe der 12 Stunden von Sebring (17./18. März) in ihre Premierensaison. Eines der im Vorfeld am heißesten diskutierten Themen ist neben dem unerwarteten Rückzug von Peugeot der Rennkalender.

Titel-Bild zur News: Shanghai International Circuit

Der Shanghai International Circuit bildet die Bühne für das WEC-Saisonfinale

Im Sommer 2011 wurde Gerard Neveu, der ehemalige Streckenchef des Circuit Paul Ricard in Le Castellet, zum WEC-Manager ernannt und zeichnet somit federführend für die Gestaltung des Rennkalenders der neuen Weltmeisterschaft verantwortlich. In der ersten Saison sind acht Rennen vorgesehen - neben den Klassikern in Sebring und Le Mans bilden sechs 6-Stunden-Rennen den Kalender.

Das 6-Stunden-Rennen von Schanghai, das am 27. Oktober das Saisonfinale bildet, wurde erst kürzlich bestätigt. "China ist für die Hersteller ein sehr wichtiger Markt", begründet Neveu gegenüber 'SpeedTV' und schlussfolgert: "Du kannst keine moderne Weltmeisterschaft ausrichten und dabei auf China verzichten."

Das Reich der Mitte war bereits in der WEC-Vorgängerserie, dem Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) Anlaufstation. Damals wurde allerdings nicht in Schanghai, sondern in Zhuhai gefahren. "Dort zu fahren, wäre für uns schwierig geworden, denn die Strecke ist recht alt und passt nicht unbedingt zum Level, den wir in unserer Weltmeisterschaft gern hätten", begründet der WEC-Chef den Umzug der Prototypen an den Shanhgai International Circuit, auf dem auch die Formel 1 alljährlich gastiert.

Fragezeichen hinter Bahrain

Während das Rennen in Schanghai für die Saison 2012 ebenso gesichert ist, wie die 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps, Silverstone, Sao Paulo und Fuji, gibt es hinter dem geplanten Auftritt in Bahrain (29. September) angesichts der politischen Lage im Land noch ein Fragezeichen.

Neveu ist jedoch optimistisch, dass das Rennen stattfinden kann. "Wir richten das Rennen in Bahrain nicht allein aus", sagt er und fügt hinzu: "Wir haben einen lokalen Promoter an der Hand und viele Leute, die uns bei diesem Vorhaben unterstützen. Derzeit haben wir die Garantie, dass alles nach Plan verläuft." In Kürze will sich der WEC-Chef im Golfstaat persönlich ein Bild der Lage vor Ort machen.

"Wir werden sehen, wie das Formel-1-Rennen läuft. Sollte es dort Probleme geben, müssen wir handeln", so Neveu. Der Auftritt der Grand-Prix-Boliden in Bahrain ist für den 22. April geplant, gilt jedoch ebenso als alles andere als sicher. "Aus heutiger Sicht unterscheidet sich Bahrain nicht von Brasilien, Amerika und dem Rest. Wir haben von überall die Garantie vorliegen, dass das Rennen stattfindet. Alles Weitere müssen wir abwarten", so der der WEC-Manager.

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