Der Sonntag in der Chronologie

Augenzwinkern bei Ferrari

Hartley kann es locker angehen lassen

Brendon Hartley muss im führenden Porsche #17 nicht mehr allzu große Risiken im Verkehr eingehen. Der Neuseeländer hat eine Runde Vorsprung auf die Verfolger. Um Platz zwei gibt es einen spannenden Kampf. Ben Treluyer (Audi #7) liegt vier Sekunden vor Neel Jani (Porsche #18), weitere vier Sekunden dahinter fährt Lucas di Grassi (Audi #8).

Führungswechsel in der GTE-Am

In der GTE-Am-Klasse hatte Pedro Lamy im Aston Martin #98 eine Führung von 30 Sekunden herausgefahren, aber dann kam Paul Dalla Lana ins Auto. Der Kanadier lieferte sehr schwankende Rundenzeiten ab und wurde letztlich vom SMP-Ferrari mit Andrea Bertolini am Steuer überholt.

Porsche pokert sich nach vorn?

Am Auto von Neel Jani (#18) hat man keine Räder gewechselt, sondern nut getankt. So hat man 26 Sekunden auf die zwei Audis gutgemacht. Jetzt stehen die Zeichen wieder auf Porsche-Doppelsieg. In der LMP2-Klasse hat Strakka offenbar Probleme. Der Gibson-Nissan steht in der Garage, man arbeitet am Heck.

Wieder eine Gelbphase

Vincent Capillaire schaufelt bei einem Dreher mit seinem Alpine reichlich Kies in die NGK-Schikane. Und wieder muss gefegt werden: Full-Course-Yellow. Die Führenden kommen zum Stopp. Mark Webber übergibt seinen Porsche an Brendon Hartley, Ben Treluyer bleibt in seinem Audi. Neel Jani fährt einen weiteren Stint im Porsche #18, den Audi #8 hat nun Lucas di Grassi übernommen.

Jani überholt Jarvis

Neel Jani hat sich ganz schnell den dritten Platz zurückgeholt. Der Schweizer im Porsche am Audi von Oliver Jarvis vorbei.

Blick in die Klassen

Knapp zwei Stunden vor dem Ende des Rennens stellt sich diese Situation dar. In der LMP1 führt Mark Webber (Porsche #17) souverän vor den Audis von Ben Treluyer (#7) und Oliver Jarvis (#8). Dahinter kommt Neel Jani im Porsche #18 immer näher. Den Schweizer trennen trotz der vielen Strafen nur noch fünf Sekunden von einem Podestplatz. Sogar ein Porsche-Doppelerfolg scheint noch möglich. In der LMP2-Klasse hat sich Richard Bradley im KCMG-Oreca reichlich Luft auf die beiden G-Drive-Autos verschafft. In der GTE-Pro-Ketegorie führen die beiden Werks-Porsche 911 RSR, bei den Amateuren hat Pedro Lamy (Aston Martin) alles im Griff.

Veranstalter jubeln

Ich war gerade eine Weile im Fahrerlager, um die Stimmung während des Rennens, das sich nun mit Porsche/Audi/Audi in Front etwas gesetzt hat, aufzunehmen. Die Fans sind begeistert, vor allem von der Möglichkeit, frei durch das Fahrerlager gehen und Autogramme sowie Fotos holen zu können. Offiziell 62.000 Fans sind am Wochenende hier: 10.000 am Freitag, fast 20.000 am Samstag und heute deutlich über 30.000. "Das ist sensationell", sagte mir WEC-Boss Gerard Neveu gerade. "Man kommt im nächsten Jahr um ein Rennen am Nürburgring kaum herum." Also dürfen wir uns auf eine Neuauflage 2016 gefasst machen!

Keine weitere Strafe für Porsche #18

ByKolles rennt wieder

Pierre Kaffer ist mit dem CLM von ByKolles wieder auf der Strecke. Da musste viel am Heck gewechselt werden, insgesamt verbrachte das Auto 21 Minuten in der Garage. Trotzdem liegt die #4 noch vor dem Rebellion #12.

Pech für AF Corse

Da droht noch mehr Ärger für die #18

Gibt es noch eine Strafe für den Porsche #18? Gut möglich. Neel Jani soll Stephane Sarrazin (Toyota) bei gelben Flaggen überholt - also überrundet - haben. Die Untersuchung der Rennleitung läuft noch.

Audi nimmt Schwung auf

Zur Halbzeit des Rennens kommen die Audis immer besser in Schwung. Andre Lotterer und Oliver Jarvis fahren jetzt konstant unter 1:40 Minuten. Sie holen etwas auf den führenden Porsche #17 von Timo Bernhard auf, aber die Lücke ist immer noch fast eine Minute groß.

Kampf um P2 in GTE-Pro findet Fortsetzung

Nach dem Crash geht es munter weiter: Ferrari #71 und Porsche #92 waren an der Box. Jetzt kämpfen Davide Rigon und Patrick Pilet weiter - und wie. Der Italiener musste den Franzosen nun ziehen lassen. Daher Doppelführung für Porsche.