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Toyota: Klappt es 2015 endlich in Le Mans?
Für den WEC-Saisonauftakt in Silverstone erwartet Toyota ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Konkurrenz von Audi und Porsche - Was bringen die Verbesserungen?
(Motorsport-Total.com) - Für den WEC-Saisonauftakt in Silverstone erwartet Toyota ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Konkurrenz von Audi und Porsche - Was bringen die Verbesserungen?

© xpbimages.com
Startnummer eins: Kann Toyota 2015 auch in Le Mans überzeugen? Zoom
Fünf LMP1-Siege in acht Rennen - das war 2014 die Bilanz von Toyota in der WEC. Als Folge gehen die TS040 Hybrid von Sebastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima mit der Startnummer eins, beziehungsweise von Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway mit der Startnummer zwei in die Saison 2015. Den Vorjahressieg im britischen Silverstone wollen die Japaner am liebsten wiederholen. Doch dass das kein Spaziergang wird, machen auch die Wetterkapriolen vom Vorjahr deutlich.
"Das Wetter ist immer ein Faktor, man weiß eben nie, wie es werden wird, was aber den Charakter von Silverstone mit ausmacht", unterstreicht Sarrazin, der sich auf eine komplette Saison an der Seite von Wurz und Conway freut. Indes erwartet Toyota einen insgesamt harten Kampf an der Spitze. 80 Prozent des Wagens seien optimiert worden, um in Sachen Leistung, Zuverlässigkeit und Gewicht das Beste aus den Boliden herauszuholen. Mit zwei verschiedenen Karosserie-Varianten, die auch beim Prolog in Paul Ricard zum Einsatz kamen, möchte die Truppe zudem "den unterschiedlichen Ansprüchen einer WEC-Saison gerecht werden"."
Toyota will Aufwärtstrend fortsetzen
Auch Verbesserungen beim Antriebsstrang sollen dafür sorgen, dass der sportliche Erfolg ausgebaut werden kann. Bei den zulässigen sechs Megajoule Hybrid-Leistung soll es möglich sein, 1.000 PS aus den LMP1-Toyotas zu kitzeln. Trotz der hochgesteckten Ziele, die Ergebnisse von 2014 zu egalisieren oder gar zu toppen, ist man sich bei Toyota darüber bewusst, dass die Konkurrenz von Porsche und Audi nicht schläft.
Vor allem an der Vormachtstellung von Audi in Le Mans dürfte man zu knabbern haben. Toshio Sato, der seit Kurzem als Team-Präsident in der Motorsport-Abteilung tätig ist, gibt sich aber optimistisch: "Wir wurden jedes Jahr stärker und ich erwarte, dass sich dieser Trend fortsetzt. Wobei es natürlich abermals eine große Herausforderung sein wird, gegen diese wunderbare Konkurrenz zu bestehen. Wir haben uns aber entsprechend vorbereitet und ich denke, wir sind bereit."
Doch nicht nur Le Mans ist für die Mannschaft um Toshio Sato von Bedeutung. Denn die "International Tourist Trophy", eine Trophäe die seit 1905 vom britischen Royal Automobile Club (RAC) vergeben wird, fand ihren Weg 2013 ins Sechs-Stunden-Rennen von Silverstone. Im Vorjahr konnten sich Davidson und Buemi zusammen mit Nicolas Lapierre den Pokal sichern. Unter den Trophy-Gewinnern finden sich Namen wie Stirling Moss und Graham Hill. Dieses Jahr wollen Davidson und Buemi ihren Vorjahreserfolg wiederholen.
Heimrennen für Davidson und Conway
"Silverstone ist eine tolle Strecke und das Publikum ist auch immer großartig", freut sich Davidson. Der Brite, der beim Saisonstart genau wie Conway sein Heimrennen bestreitet, will den Fans an der Strecke eine gute Show bieten: "Erstmals als Weltmeister anzutreten ist eine tolle Sache, schön, die Nummer eins auf dem Auto zu haben. Wir können stolz darauf sein, sie in Silverstone zu tragen, und unser Ziel ist es natürlich, sie zu verteidigen."
Auch Markenkollege Wurz freut sich, in Silverstone, in der Wiege des Motorsports, an den Start zu gehen. Der Österreicher, Sarrazin und Conway hoffen, dem Schwester-Auto einige Siege streitig machen zu können, da dem zweiten TS040-Trio im Vorjahr lediglich ein Sieg bei den Sechs Stunden von Bahrain gelang.

