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  • 12.10.2014 13:46

Porsche: Unverschuldete Startkollision wirft 911 RSR zurück

Eine Kollision in der ersten Runde wirft den GTE-Porsche von Makowiecki und Pilet zurück - Bergmeister und Lietz fahren auf Platz vier der GTE-Pro

(Motorsport-Total.com) - Pech für das Porsche-Team Manthey beim 6-Stunden-Rennen in Fuji: Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92, das Siegerauto des Auftaktrennens in Silverstone, büßte bereits kurz nach dem Start auf dem anspruchsvollen Grand-Prix-Kurs am Fuße des Mount Fuji alle seine Chancen auf eine Top-Platzierung in der Klasse GTE-Pro ein. Aussichtsreich aus der zweiten Startreihe losgefahren, wurde Patrick Pilet unverschuldet in eine Kollision verwickelt, bei der sein 911 RSR stark beschädigt wurde.

Titel-Bild zur News: Patrick Pilet

Patrick Pilet fiel nach der Startkollision weit zurück Zoom

Die Reparaturarbeiten nahmen insgesamt sieben Runden in Anspruch. Vom Ende des GT-Feldes machte sich Patrick Pilet auf die Verfolgung und kam vor über 40.000 Fans schließlich zusammen mit seinem Landsmann Frederic Makowiecki als Sechster ins Ziel. Zwei Plätze weiter vorne landete der zweite 911 RSR mit Jörg Bergmeister und Richard Lietz, die in Fuji ihr erstes gemeinsames Rennen für Porsche bestritten.

In der Klasse GTE-Am belegte der Porsche 911 RSR von Prospeed mit den Franzosen Francois Perrodo, Emmanuel Collard und Matthieu Vaxiviere nach einem packenden Kampf bis ins Ziel den dritten Platz. Damit sorgte das Kundenteam dafür, dass ein Porsche 911 RSR auch im fünften Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC 2014 eine Podiumsplatzierung in den hart umkämpften GT-Klassen holte. Zuvor war, nach einem Doppelerfolg beim Saisonauftakt in Silverstone, der bestplatzierte 911 RSR von Porsche in Spa und Austin jeweils Zweiter geworden und hatte beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans den dritten Platz belegt.

Stimmen nach dem Rennen:

Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: "Für uns war heute leider nicht mehr drin. Wir haben mit dem einen Auto in der ersten Kurve alles verloren. Das war schade und nicht mehr aufholbar. Die zweite Crew hat einen wirklich guten Job gemacht, aber auch da ging nicht mehr. Positiv war heute, dass unser Auto tadellos gelaufen ist, genau so, wie wir uns das vorstellen. In der Klasse GTE-Am haben unsere beiden Kundenteams eine starke Leistung gezeigt und bis auf den letzten Meter miteinander um den dritten Platz gekämpft."

Jörg Bergmeister: "Bereits im ersten freien Training hat es sich abgezeichnet, dass der Reifenverschleiß eine entscheidende Rolle spielen wird. Damit hatten wir von Anfang an sehr schwer zu kämpfen, speziell mit der Hinterachse, wo die Reifen extrem abgebaut haben."

Richard Lietz: "Wir haben sicherlich das Beste aus der Situation gemacht. Das Team hat eine gute Leistung gebracht mit perfekten Boxenstopps. Dazu hatten wir keine technischen Probleme. Von daher können wir zufrieden sein, auch wenn das Ergebnis natürlich nicht ganz unseren Erwartungen entspricht."

Patrick Pilet: "Nach nur einer Kurve war das Rennen für uns vorbei. Die Aston Martin sind zusammengeprallt, einer blieb auf dem Gas, kam dadurch nach innen und ist mir in die Seite gefahren. Ich hatte keine Chance, den Kontakt zu vermeiden. Unser Auto war stark beschädigt, ich musste an die Box, und damit war das Rennen für uns gelaufen. Das war einfach nur Pech. Jetzt konzentrieren wir uns auf Schanghai. Hoffentlich haben wir dort mehr Glück."


WEC in Fuji

Frederic Makowiecki: "Das war natürlich nicht das Rennen, das wir erwartet hatten. Schon nach der ersten Kurve war alles vorbei, doch solche Dinge passieren nun mal im Motorsport. Für uns war es danach wichtig, ohne weitere Zwischenfälle ins Ziel zu kommen und Punkte zu holen. Das ist uns gelungen, und das ist das Positive, was wir aus Fuji mitnehmen. Beim nächsten Rennen in Schanghai müssen wir jetzt alles versuchen, diese Scharte auszuwetzen."