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Pilbeam: Ungewöhnliches Comeback 2014
Pilbeam bringt den MP93 aus dem Jahr 2004 auf Vordermann: Neues Aerodynamikpaket soll Chancen in der LMP2-Klasse bieten
(Motorsport-Total.com) - Die britische Rennwagenschmiede Pilbeam wird 2014 tatsächlich auf die Langstrecke zurückkehren. Die Mannschaft um den Ex-BRM-Formel-1-Designer Mike Pilbeam, die von 2005 bis 2007 in der Szene engagiert war, hat den betagten MP93 auf Vordermann gebracht. Unter der Bezeichnung MP100 soll ein offenes LMP2-Chassis vom südafrikanischen Team Zoo-Racing eingesetzt werden. Ob das Auto in der WEC oder in der ELMS fahren wird, steht derzeit noch nicht fest.
© Pilbeam Racing
Der Pilbeam MP100 basiert auf einem Monocoque aus dem Jahr 2004 Zoom
"Nach unseren Einsätzen mit dem MP93 hatten wir immer das Ziel, wieder in der LMP2-Klasse anzutreten. Allerdings hatten wir zwischenzeitlich immer wieder andere Projekte, die Zeit fehlte uns",wird Pilbeam von 'Autosport' zitiert. "Am Auto arbeiten wir seit einer ganzen Weile. Es gab durch einige Dinge ein paar Verzögerungen, unter anderem die Wahl des Motors und die Abläufe beim Entwurf der Aerodynamik." Ursprünglich wollte man einen Lexus-V8-Motor verbauen.
Die aktuellen Pläne sehen vor, dass ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbo des britischen Tuners Mountune für Vortrieb sorgt. Ob das Triebwerk bereits einsatzbereit ist, ist bislang unklar. Das fertige Auto soll schon bald nach Südafrika transportiert werden, dort sollen unter Federführung von Zoo-Racing-Boss Greg Mills am Anfang des kommenden Jahres die ersten Testfahrten absolviert werden.
"Das Ziel ist Le Mans", stellt Pilbeam die Ambitionen von Chassisbauer und Team klar. "Ursprünglich wollten wir schon im kommenden Jahr dabei sein. Kann sein, dass sich das etwas verzögert", so der Brite. Pilbeam müsste einen Startplatz vom ACO bekommen. Die Chancen darauf sind aber nur dann realistisch, wenn man sich für eine komplette Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) enschreibt.
