"Perfektes Rennen": Manthey feiert vorzeitigen Gewinn beider LMGT3-Titel
Mit Aufholjagd in Fuji von P14 bis auf P2 sichern Bachler/Malichin/Sturm vorzeitig die Titelgewinne in Fahrer- und Teamwertung im GT-Feld der WEC-Saison 2024
(Motorsport-Total.com) - Zwei Titelentscheidungen in der Saison 2024 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sind bereits gefallen, auch wenn es sich dabei nicht um WM-Titel handelt. Beim vorletzten Saisonrennen, den 6 Stunden von Fuji in Japan am vergangenen Wochenende, wurde in der LMGT3-Klasse sowohl in der Fahrer- als auch in der Team-Meisterschaft der Sack zugemacht.
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Klaus Bachler, Alex Malichin, Joel Sturm jubeln: LMGT3-Titel vorzeitig gesichert Zoom
Manthey PureRxcing hat beide Titel abgeräumt. In der Fahrerwertung (offizielle Bezeichnung: Endurance-Trophäe für LMGT3-Fahrer) haben sich Klaus Bachler, Alex Malichin und Joel Sturm durchgesetzt. Sie fahren den von Manthey PureRxcing eingesetzten Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 92.
Obwohl es beim Saisonfinale, den 8 Stunden von Bahrain am 2. November, eineinhalbfache Punkte gibt, können Bachler/Malichin/Sturm von ihren Verfolgern nicht mehr abgefangen werden. Erste Verfolge sind derzeit ihre Teamkollegen Richard Lietz, Morris Schuring, Yasser Shahin, die für Manthey EMA antreten. Auch in der Teamwertung (offizielle Bezeichnung: Endurance-Trophäe für LMGT3-Teams) ist Manthey PureRxcing der Titelgewinn sicher.
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Im Manthey-Porsche #92 siegten Bachler/Malichin/Sturm unter anderem in Sao Paulo Zoom
Ihr Meisterstück machten Bachler/Malichin/Sturm am Sonntag auf dem Fuji Speedway mit einer Aufholjagd. Vom 14. Startplatz fuhren sie im LMGT3-Feld bis auf den zweiten Platz nach vorn.
Der zweite Manthey-Porsche, gefahren von Lietz/Schuring/Shahin, wurde eine Stunde vor Schluss durch einen Reifenschaden zurückgeworfen und kam nicht über P14 hinaus. Das war für Bachler/Malichin/Sturm nach zuvor zwei Saisonsiegen (1812 km Katar und 6h Sao Paulo) die vorzeitige Entscheidung im Titelkampf.
"Wir hatten ein perfektes Rennen", freut sich Klaus Bachler. "Ein strategischer Schachzug am Anfang hat uns weit nach vorne gebracht. Das konnten wir ausnutzen und unsere Strategie ist voll aufgegangen. Wir hatten ein tolles, konstantes Auto, obwohl wir 40 Kilo zuladen mussten. Mit null Fehlern sind wir am Ende Zweiter geworden und haben ein Rennen vor Saisonende die Weltmeisterschaft gewonnen."
Joel Sturm bestätigt: "Ich denke, wir hätten es nicht besser machen können. Die Strategie war perfekt und wir konnten sie gut umsetzen. Von Platz 14 zu starten und am Ende die Meisterschaft vorzeitig zu gewinnen, besser hätte es nicht besser laufen können."
Alex Malichin merkt an, dass ein Start von P14 im GT-Feld mit 18 Autos "einfach ein hohes Risiko bedeutet, da hinter, vor und um einen herum so viel passiert". Dank einer "sehr guten Kommunikation mit unserem Ingenieur, wie wir mit den unterschiedlichen Situationen und Autos umgehen sollten, konnten wir viele überholen, sind aber kein unnötiges Risiko eingegangen", sagt er.
Im Zuge ihrer Aufholjagd bis auf das Podium kam Bachler/Malichin/Sturm eine Safety-Car-Phase gelegen. "Mit der Safety-Car-Phase hatten wir Glück. Das war in dieser Saison nicht oft der Fall, aber dieses Mal hat sie uns in die Karten gespielt, weil wir weniger Pace hatten. Am Ende haben wir den zweiten Platz und damit den Titel in der Klasse LMGT3 geholt", freut sich Malichin.
Manthey-Geschäftsführer Nikolas Raeder ist nach dem vorzeitigen Titelgewinn in beiden Meisterschaften der LMGT3-Klasse "extrem stolz auf das Team" und unterstreicht das, was seine Fahrer sagen: "Wir konnten erneut ein Rennen über eine extrem gute Strategie und eine Null-Fehler-Umsetzung zu unserem Vorteil drehen, denn auf der Strecke selbst waren wir nicht die Schnellsten."
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