Nach Imola-Enttäuschung: Wird Cadillac in Spa wieder konkurrenzfähig sein?

Cadillac ist eine der Enttäuschungen in der bisherigen WEC-Saison 2025 - Warum die Jota-Mannschaft glaubt, dass es in Spa wieder etwas weiter nach vorne gehen könnte

(Motorsport-Total.com) - Cadillac ist einer der Enttäuschungen in der bisherigen Saison der Langstrecken-WM: Mit Jota Sport als Einsatzteam des Cadillac V-Series.R waren die Hoffnungen groß, in diesem Jahr einen Schritt vorwärts zu machen - doch in der Hersteller-Wertung stehen nach zwei Rennen gerade einmal elf WM-Zähler zu Buche!

Titel-Bild zur News: Cadillac konnte bei den ersten WEC-Rennen kein Ausrufezeichen setzen

Cadillac konnte bei den ersten WEC-Rennen kein Ausrufezeichen setzen Zoom

Bei den 6 Stunden von Imola sammelten Will Stevens, Alex Lynn und Norman Nato mit dem zehnten Platz lediglich einen WM-Punkt und liegen nun auf dem neunten Platz der Gesamtwertung. Ihre Teamkollegen Earl Bamber, Sebastien Bourdais und Jenson Button sind nach den beiden Rennen in Katar und Imola sogar noch punktelos.

Natürlich hat die teaminterne Kollision beim WEC-Auftakt in Katar ein besseres Ergebnis gekostet, doch beim zweiten Rennen in Italien war Jota trotz aller Bemühungen chancenlos. Erschwerend kam hinzu, dass ein Unfall im Training die Vorbereitung beeinträchtigte und eine Durchfahrtsstrafe im Rennen die Situation zusätzlich verschärfte.

Wohl auch deshalb bewertet Cadillac-Pilot Will Stevens das Ergebnis deutlich besser als es auf dem Papier den Anschein macht. Das Team habe bereits im Vorfeld gewusst, dass Imola deutlich anspruchsvoller werden würde als der Saisonauftakt in Katar, betont der Brite nach dem Rennen.

Imola "war schwieriger als Katar"

Dass man am Ende dennoch einen Punkt mitnehmen konnte, sei "ein kleiner, aber wichtiger Schritt für das Werksteam" in seiner ersten Saison. "Es stand außer Frage, dass wir wussten, dass dieses Wochenende schwieriger werden würde als Katar", sagt Stevens.

Alex Lynn, Jenson Button

Die teaminterne Kollision hat Cadillac den Auftakt versaut Zoom

"Man darf nicht vergessen, dass es erst unser zweites Rennen mit diesem Auto war", erinnert der Cadillac-Pilot daran, dass sich die Jota-Mannschaft erst noch an den V-Series.R gewöhnen muss. Denn im Vorjahr war die Truppe noch als Kundenteam noch mit dem Porsche 963 am Start.

"Die Charakteristik war eine völlig andere, ebenso wie die Strecke", erklärt Stevens, warum Cadillac beim Auftakt noch einen guten Eindruck hinterließ und beim zweiten Rennen in Imola plötzlich wieder zu kämpfen hatte. "Insofern war es gut, diese beiden Extreme erlebt zu haben."

Jota mit guten Erinnerungen an Spa

"Fakt ist: Die Konkurrenz ist unglaublich stark", weiß der ehemalige Formel-1-Pilot. "Wenn man ein wenig neben der Ideallinie liegt, ist das Ergebnis entsprechend. Selbst an einem, nennen wir es mal schlechten Tag, haben wir noch Punkte geholt. Unter solchen Umständen muss man einfach das Maximum herausholen, und ich denke, das ist uns gelungen."

Mit Blick auf die kommenden Rennen unterstreicht Stevens jedoch, dass ein zehnter Platz nicht dem Anspruch des Teams entspricht. Die Ambitionen seien höher, und man hoffe, sich in Spa deutlich steigern zu können - immerhin hat Jota gute Erinnerungen an die belgische Formel-1-Strecke.

Ilott und Stevens feierten im vergangenen Jahr den Sieg in Spa

Ilott und Stevens feierten im vergangenen Jahr den Sieg in Spa Zoom

Im vergangenen Jahr sicherte sich Stevens dort gemeinsam Callum Ilott den Sieg im Kunden-Porsche 963. Und in der Saison 2025? "Wenn man sich das vergangene Jahr anschaut, auch mit dem Cadillac, dann scheinen Strecken mit hohem Gripniveau - wie wir es in Katar gesehen haben - uns generell besser zu liegen."

Warum es für Cadillac in Spa besser laufen könnte

"Spa wurde zudem erst vor Kurzem neu asphaltiert, und ich weiß, dass der Grip dort ziemlich gut ist. Daher bin ich zuversichtlicher, dass unser Paket in Spa besser funktionieren wird", ist Stevens optimistisch. "Natürlich schauen wir auch darauf, was Cadillac im vergangenen Jahr erreicht hat."

Damals hatten Bamber und Lynn die Polepositon um lediglich acht Tausendstelsekunden verpasst und mischten auch im Rennen lange Zeit an der Spitze mit, bis es zum heftigen Unfall von Bamber kam. "Deshalb hoffe ich, dass wir mit einem gewissen Selbstvertrauen in Spa und auch in die folgenden Rennen gehen können", so Stevens.

"Auch wenn Imola enttäuschend war, sollten wir für den weiteren Verlauf der Saison positiv gestimmt bleiben", macht der Cadillac-Pilot seiner Jota-Mannschaft Hoffnung für den Rest des Jahres. "Ich glaube, dass uns noch einige starke Ergebnisse gelingen können."

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