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Mücke-Teamkollege Fernandez beendet WEC-Karriere
Weil er seine Karriere in den US-Rennsport verlagern möchte, steigt Aston-Martin-Werksfahrer Adrian Fernandez aus der Langstrecken-WM aus
(Motorsport-Total.com) - Stefan Mücke und Darren Turner gehen beim Sechs-Stunden-Rennen in Sao Paulo am kommenden Wochenende ohne ihren Aston-Martin-Teamkollegen Adrian Fernandez an den Start. Der Mexikaner steht für die Langstrecken-WM-Läufe in Brasilien, Bahrain, Japan und China nicht mehr zur Verfügung und erklärt seine WEC-Karriere offiziell für beendet.
© xpbimages.com
Adrian Fernandez (links, mit Darren Turner) beendete seine WEC-Karriere Zoom
"Meine ganze Konzentration gilt nun Nordamerika", sagt der Mexikaner, der von verschiedenen Medien mit dem Plan in Verbindung gebracht wird, gemeinsam mit Ernesto Viso ein neues IndyCar-Team auf die Beine zu stellen. "Das Team und ich haben uns einvernehmlich darauf verständigt, unsere Vereinbarung frühzeitig aufzulösen, damit wir beide uns ganz unserer Zukunft widmen können", deutet der 49-Jährige an.
Fernandez war schon zwischen 2001 und 2009 erfolgreicher Chef seines eigenen US-Racing-Rennstalls und hat als Fahrer in zahlreichen nordamerikanischen Meisterschaften wie etwa der IndyCar-, ChampCar-, American Le-Mans- und Grand-Am-Serie Wertungsläufe gewonnen. Zuletzt feierte er gemeinsam mit Mücke und Turner im Aston Martin Vantage V8 den dritten Platz in der LMGTE-Pro-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans.
Der Rennfahrer Adrian Fernandez ist mit dem WEC-Ausstieg aber noch nicht am Ende: "Ich trete nicht zurück", stellt er klar. "Mit der aufregenden Vereinigung des Sportwagen-Sports in den USA bin ich sehr zuversichtlich, was die Perspektiven angeht. Ich nehme mir die Zeit, mich nach Möglichkeiten für nächstes Jahr umzusehen, und werde mir in der Zwischenzeit Zeit für meine Kinder und all die anderen Dinge nehmen, die in den vergangenen 31 Jahren zu kurz gekommen sind."
Er selbst spricht derzeit weniger von den IndyCars als von Sportwagen: "Ich bin ganz aufgeregt über dieses nächste Kapitel", sagt Fernandez. "Ich möchte ein Team in der Sportwagen-Szene finden, das konkurrenzfähig ist und gleichzeitig Spaß macht, und wo ich meine Erfahrung einbringen kann, um zum Erfolg beizutragen."
