WEC Bahrain 2016: Die Chronologie des Rennens

Letzte Stunde der Saison

Es geht in die finale Stunde dieser Saison, die letzte Stunde für Audi usw. Das sind die Spitzenreiter in den Klassen:

1. di Grassi/Duval/Jarvis (Audi #8) - LMP1
9. Dalziel/Derani/Cumming (ESM-Ligier #31) - LMP2
19. Sörensen/Thiim (Aston Martin #95) - GTE Pro
26. Al Qubaisi/Heinemeier Hansson/Long (Proton-Porsche #88) - GTE Am

Turner-Rakete

Darren Turner macht verlorenen Boden wieder gut. Er hat soeben den Proton-Porsche #77 von Michael Christensen überholt und macht jetzt Jagd auf den direkt davor fahrenden Olivier Pla (Ford #66). Am GT-Markenweltcup würde das aber nichts ändern: Solange die Ferraris auf den Plätzen zwei und drei einlaufen, wird diese Wertung nach Italien gehen.

Update: Da ist es auch schon geschehen, Turner jetzt Fünfter. Aber jetzt wären es 1:42 Minuten. Unter normalen Umständen: Endstation.

© xpbimages.com

Toyota Fun-Fact

Larbre-Corvette in Problemen

Die Larbre-Corvette #50 kommt in langsamer Fahrt zur Box. Schade, der Mannschaft wäre noch einmal ein schöner Saisonabschluss zu gönnen gewesen. Kur zuvor gab es einen Dreher von Rene Rast im G-Drive-Oreca #26. Im Hintergrund ist die Corvette zu sehen. Mutmaßlich eine Kollision.

Porsche-Trio auf Titelkurs

Es ist still geworden um den Porsche #2. Das sind gute Nachrichten, denn das bedeutet, dass es keine Probleme oder Folgeschäden des Reifenschadens gibt. Dumas/Jani/Lieb müssen nur durchfahren, dann ist alles in trockenen Tüchern. Von der Investigation wegen des FCY-Speeds, unter die die #2 fiel, ist auch nichts mehr zu hören.

Splash vorgezogen

Audi sorgt für klare Verhältnisse: Der Splash der #8 wurde soeben absolviert, so dass nun alle Fahrzeuge in der Spitzengruppe wieder auf derselben Strategie unterwegs sind. Grund war, dass Loic Duval Abtrieb verlor. Somit wurde die Frontschürze einmal kräftig sauber gemacht. Duval führt nun mit neun Sekunden vor Brendon Hartley, der aber gleich reinkommen muss. Marcel Fässler in der #7 hat 35 Sekunden Rückstand. Für einmal hat eine FCY einem Audi mal geholfen - als es Audi gar nicht brauchte.

Es ist passiert

Führungswechsel: Loic Duval führt in der #8 das Rennen jetzt wieder an. Damit hat sich die Frage von selbst beantwortet, welche Strategie richtig gewesen ist. Jetzt hat die #8 Track Position und den Strategievorteil auf ihrer Seite. 100 Minuten noch zu fahren.

© Audi

Kommt es zum Führungswechsel auf der Strecke?

Ganz vorne macht Loic Duval mächtig Druck auf Benoit Treluyer. Bei der letzten Zieldurchfahrt lagen nicht einmal zwei Zehntel zwischen den beiden R18. Duval hat deutlich frischere Reifen.

Dänen halten Kurs auf GT-Titel

Nicki Thiim und Marco Sörensen führen nach wie vor die GTE Pro an und liegen damit auf Kurs, den GT-Weltcup zu gewinnen. Aktuell beträgt der Vorsprung knapp 20 Sekunden auf den Ferrari #51 von Gimmi Bruni. Die Teamkollegen in der #71 haben sich mittlerweile auf die dritte Position geschoben. Der Ford #67 von Harry Tincknell liegt aber nur 5,5 Sekunden dahinter.

Boxenstopp #8 genau zwei Stunden vor Schluss

Das Klassement wird sich gleich wieder ändern, da Lucas di Grassi an die Box gekommen ist. Die LMP1 kommen etwa 50 Minuten mit einer Tankfüllung weit. Das heißt, es müsste ein Splash 20 Minuten vor Schluss her. Die Frage ist, ob man dann nur nachtanken muss oder die Reifen seinen 70-Minuten-Stint auf dem aggressiven Belag nicht packen. Es führt jetzt wieder Benoit Treluyer in der #7, aber nur mit einer Sekunde Vorsprung auf di Grassi. Er muss aber am Schluss den wesentlich längeren Stopp einlegen. Ergo: Die Strategie, unter FCY zu stoppen, war goldrichtig.

Noch zwei Stunden

Nach zwei Dritteln der Renndistanz führen folgende Fahrzeuge ihre jeweiligen Klassen an:

1. di Grassi/Duval/Jarvis (Audi #8) - LMP1
9. Dalziel/Derani/Cumming (ESM-Ligier #31) - LMP2
19. Sörensen/Thiim (Aston Martin #95) - GTE Pro
26. Al Qubaisi/Heinemeier Hansson/Long (Proton-Porsche #88) - GTE Am

Audi voll auf Kurs

Beide Strategien bei Audi scheinen derzeit aufzugehen: Nach wie vor liegen die R18 überlegen an der Spitze. Lucas di Grassi hat derzeit 1:18 Minuten Vorsprung auf Benoit Treluyer, muss aber noch einmal öfter an die Box. Doch selbst mit einem zusätzlichen Splash wird das kaum aufholbar sein. Hinter Treluyer sind es mehr als 40 Sekunden bis zum Porsche der ausgehenden Weltmeister. Dieser hat wiederum 27 Sekunden Vorsprung auf die beiden Toyotas, die wieder dicht beisammen liegen.

© fiawec.com/Adrenal Media

Mehrere Fahrzeuge "under investigation"

Die Rennleitung schaut sich einige teils signifikante Fahrzeuge an, die unter der FCY möglicherweise zu schnell gefahren sind. Darunter u.a. der Toyota #5 und der Porsche #2. Das muss erst einmal nicht viel heißen, die Boxenstopp-Untersuchung beim Audi #7 hat sich ja auch im (hier reichlich vorhandenen) Sande verlaufen.

Rennhighlights aus der ersten Hälfte

Hier die Highlights aus den ersten drei Rennstunden

Führungswechsel durch Stopp

Der Audi #7 hat einen Boxenstopp absolviert, womit nun Lucas di Grassi wieder die Führung übernommen hat. Treluyer ist in der #7 sitzen geblieben. Jetzt gilt es, die Boxenstopps der Benziner abzuwarten. Die #8 wird dann einen großen Vorsprung haben, da sie durch den Stopp unter FCY weniger Zeit verloren hat.

Derani übernimmt LMP2-Spitze

Pipo Derani hat den ESM-Ligier #31 in der LMP2-Kategorie an die Spitze gebracht und Nicolas Lapierre bereits mehr als zwei Sekunden abgenommen. Der Franzose konsolidiert den zweiten Platz - derzeit28 Sekunden Vorsprung auf den RGR/Morand-Ligier #43 von Ricardo Gonzales. Alle drei Fahrzeuge haben in der FCY gestoppt.