WEC Bahrain 2016: Die Chronologie des Rennens

Zielankunft!

Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis gewinnen das Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Bahrain für Audi! Platz zwei geht an das Schwesterfahrzeug von Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer. Ein Abschied im ganz großen Stil. Auf ein Fotofinish wird verzichtet.

Letzte Runde für Lucas di Grassi

Die sportlichen Entscheidungen sind gefallen. Schauen wir, ob Audi ein Fotofinish macht. Es ist auch die letzte runde eines Diesel-LMP1.

Audis Abschieds-Message

Fünf Minuten noch zu fahren

Prototypenklassen kurz vor Schluss

In der LMP1 hält die #8 ihren Vorsprung von etwa 20 Sekunden. Lucas di Grassi wird die Zielflagge entgegennehmen. Das Audi-Kapitel im Langstreckensport wird mit einem Doppelerfolg enden, denn MArcel Fässler hat eine beruhigende Minute Vorsprung auf Mark Webber, der bei seinem Abschied somit aufs Podium wird steigen dürfen. Toyota wird mit den Plätzen vier und fünf nicht zufrieden sein. Weiter auf Titelkurs: Der Porsche #2 auf Rang sechs.

In der LMP2 baut Rene Rast den Vorsprung auf Filipe Albuquerque aus. G-Drive wird sich wohl noch einen Sieg zum Saisonende schnappen. Nicolas Lapierre hat den Alpine #36 auf die dritte Position gebracht, Extreme Speed Motorsports wird sich damit zum Abschied wohl mit den Plätzen vier und fünf abfinden müssen.

GT-Klassen an Aston Martin und Porsche

Eine Viertelstunde vor Schluss beginnen bei Audi die ersten Tränen zu fließen. Derweil geht das Rennen weiter. In der GTE Pro wird der Dane-Train Sörensen/Thiim den Fahrertitel standesgemäß mit einem Sieg einfahren, gefolgt von den beiden Ferraris, die damit die Herstellerwertung sichern. In der GTE Am ist der Proton-Porsche #88 auf Siegkurs, mit Pat Long sitzt auch der Profi am Steuer. Da kann nichts mehr anbrennen. Auf die zweite Position hat sich der KCMG-Porsche #78 geschoben und liegt nur zwölf Sekunden zurück. Am Dteuer sitzt hier Wolf Henzler. Die neuen Meister im AF-Corse-Ferrari #83 folgen auf Rang drei.

Rast überholt

Rene Rast überholt Filipe Albuquerque mit einem spektakulären Manöver durch den Boxenausgang! Führungswechsel in der LMP2!

Albuquerque blockt Rast ab

Jetzt ist der Kampf eröffnet: Filipe Albuquerque blockt einen Angriff von Rene Rast hart ab. Diesen Platz wird sich G-Drive hart erkämpfen müssen. 20 Minuten noch zu fahren.

LMP2-Sprint ins Ziel

Während die #8 mit dem neuen Reifensatz wieder konkurrenzfähige Zeiten fährt und voraussichtlich das Rennen gewinnen wird, ist in der LMP2 das Rennen völlig offen: Filipe Albuquerque führt nach dem letzten Stopp für RGR/Morand mit 1,5 Sekunden vor Rene Rast. Die werden wohl den Sieg unter sich ausmachen. Chris Cumming ist im ESM-Ligier #31 7,7 Sekunden hinter Albuquerque wieder rausgekommen und hat jetzt 15 Sekunden Vorsprung auf Nicolas Lapierre (Alpine #36).

© fiawec.com/Adrenal Media

Tag der Abschiede

Bevor wir uns den letzten Minuten zuwenden, hier eine Übersicht über die Abschiede des Tages neben Audi und Mark Webber:

- Die aktuelle LMP2-Generation verabschiedet sich, da niemand einen chancenlosen "Grandfathered"-LMP2 einsetzen wird
- Auch der Nissan-LMP2-Motor fährt sein letztes Rennen (sein Nachfolger stammt aus demselben Hause, nämlich Gibson - Ex-Zytek)
- Rebellion verabschiedet sich bis auf Weiteres aus der LMP1 in die LMP2, damit ist es das (vorerst?) letzte Rennen für den Rebellion R-One
- Extreme Speed Motorsports geht zurück in die IMSA-Serie

WEC verabschiedet sich von Audi

ACO-Präsident Pierre Fillon und Lindsey Owen-Jones aus der FIA Langstrecken-Kommission kommen in die Audi-Garage, um sich von Wolfgang Ullrich und Reinhold Joest zu verabschieden. Auch Allan McNish ist dabei.

Drama in der Boxengasse

Manor zahlt auch im letzten Rennen Lehrgeld im ersten WEC-Jahr. Es muss an der Box ein Feuer gegeben haben, denn es raucht gewaltig. Die Regie scheint alles zu versuchen, die Szenen aus dem Bild zu halten. Mark Webber steigt derweil zu seinem letzten Stint ein. 35 Minuten bis ins Ziel.

Auch Fässler drin

Der definitiv letzte reguläre Stopp des Audi Sport Teams Joest geht über die Bühne. Marcel Fässler wird die Ziemflagge entgegennehmen. Emotionale Szenen. Ein Mechaniker springt mit einer Schraube vom Auto und fällt seinem Kollegen in den Arm. Alle Mechaniker klatschen sich ab. Sie müssen noch im Standby bleiben, denn es kann noch zu unplanmä0igen Boxenstopps kommen. Hoffen wir, dass sie es nicht brauchen.

Derweil macht sich Mark Webber bereit. Natürlich wird er persönlich bei seinem letzten Rennen den Porsche 919 Hybrid über die Ziellinie steuern.

Letzter Boxenstopp des Audi #8

Loic Duval hat soeben den R18 an Lucas di Grassi übergeben. Die Crew der #8 hat damit ihren letzten Boxenstopps in der WEC absolviert. Große Freude und Abklatschen. Die Frage ist jedoch, wie lange das anhält. Denn ab jetzt wird es emotional...

Rast rast

Rene Rast fliegt um die Strecke! Er hat soeben in der LMP2 zwei Plätze gut gemacht. Zunächst sind er und Filipe Albuquerque an Stephane Richelmi vorbeigegangen, nun hat Rast auch den RGR/Morand-Ligier überholt. Damit liegt G-Drive nun auf Rang zwei, RGR/Morand auf Rang drei und Signatech Alpine nur noch auf Platz vier. Und alle drei holen in Riesenschritten auf den führenden ESM-Ligier von Chris Cumming auf.

© xpbimages.com

Siege noch nicht sicher

In der letzten Stunde kann es noch zu zahlreichen Veränderungen kommen: Die Führung der #8 ist in Gefahr, weil die Vorderreifen durch das Untersteuern zu Beginn des Stints stark gelitten haben. Derzeit ist Loic Duval ziemlich langsam unterwegs. Neue Reifen gibt es nicht mehr, trotzdem wird er den letzten Boxenstopp herbeisehnen. Der steht in rund zehn Minuten an.

Auch in der LMP2 ist der Käse bei weitem nicht gegessen: Im führenden ESM-Ligier sitzt nun Chris Cumming. Dieser verliert massig an Boden auf die Jäger dahinter, die 25 Sekunden Rückstand haben. Stephane Richelmi (Alpine #36) und Filipe Albuquerque (RGR/Morand-Ligier #43) und Rene Rast (G-Drive-Oreca #26) sind dicht dran. Alle können den Sieg noch holen.