Halbzeit in Sebring: Zweimal Audi vor Rebellion

Nach sechs Stunden in Sebring führen zwei Audi - Rebellion-Lola mit Heidfeld als bester Benziner auf Rang drei - GT-Klasse hart umkämpft

(Motorsport-Total.com) - Beim 12-Stunden-Rennen in Sebring ist die Halbzeitmarke erreicht und an der Spitze haben sich zwei Audi festgesetzt. McNish/Kristensen/Capello führen im R18 TDI mit der Startnummer 2 vor Bernhard/Dumas/Duval. Die beiden Erstplatzierten trennt nach sechs Stunden und mehreren Gelbphasen die Winzigkeit von zwei Sekunden.

Titel-Bild zur News: Allan McNish, Tom Kristensen, Rinaldo Capello

McNish/Kristensen/Capello liegen nach sechs Stunden knapp in Führung

Unterdessen liegen Lotterer/Treluyer/Fässler im dritten Audi außerhalb der Top 20. Zunächst kollidierte Fässler mit dem Luxury-Ferrari, was in einem Dreher endete. Kurz nach der Vier-Stunden-Marke wurde Treluyer plötzlich langsamer und musste unplanmäßig die Box ansteuern. Nach einem schnellen Reset der Elektronik ging der R18 mit der Startnummer 1 wieder auf die Strecke, nur um wenig später für eine Stop-and-Go-Strafe erneut hereinzukommen. Kurz vor der Halbzeitmarke machte jedoch erneut die Elektronik Sorgen und zwang den dritten Audi im Feld für mehrere Runden an die Box.

So folgt hinter den beiden führenden Diesel-Fahrzeugen bereits der beste Benziner im Feld: der Rebellion-Toyota mit der Startnummer 12, der bei Halbzeit von Nick Heidfeld gefahren wird. Zuvor waren die beiden Lola-Toyota des Schweizer Teams auf der Strecke aneinander geraten, konnten die Fahrt aber fortsetzen. Das zweite Auto mit der Startnummer 13 und Belicchi/Premat/Bleekemolen im Cockpit wurde aufgrund von Getriebeproblemen weit zurückgeworfen.

Der HPD von Pickett mit Graf/Luhr/Pagenaud liegt nach sechs Stunden auf Platz vier und führt damit die Riege der für die ALMS gemeldeten Fahrzeuge an. Klaus Graf hatte im Zuge der Boxenstopps zwischenzeitlich gar die Gesamtführung im Rennen übernommen. Unterdessen fiel der HPD von Strakka bereits früh im Rennen weit zurück. Jonny Kane klagte über Beinkrämpfe und musste den ARX-03a früher als geplant an Danny Watts abtreten. Durch eine Stop-and-Go-Strafe wurde das Team zusätzlich zurückgeworfen, kämpfte sich bis zur Halbzeit aber wieder auf den 14. Platz nach vorn.

Nick Heidfeld, Neel Jani, Nicolas Prost

Der Rebellion-Lola von Prost/Jani/Heidfeld liegt bei Halbzeit auf Platz drei Zoom

Moreau/Baguette/Kraihamer zeigten im Pescarolo von OAK vom Ende des Feldes kommend eine starke Vorstellung und lagen zwischenzeitlich auf Platz fünf. Nach vier Stunden wurde der Vorwärtsdrang vorübergehend gebremst, als Kraihamer im dichten Verkehr von einem der Rebellion-Toyota getroffen und umgedreht wurde. So belegt der HPD des JRM-Teams mit Brabham/Chandhok/Dumbreck Platz fünf vor dem Dyson-Lola.

Angesichts von mehr als 60 Fahrzeugen auf der knapp sechs Kilometer langen Strecke blieben diverse Feindberührungen im Verlauf der ersten sechs Stunden nicht aus. "Es geht da draußen ziemlich hektisch zu", kommentierte Allan McNish stellvertretend. Als größtes Problem machte der Schotte die langsameren Fahrzeuge aus der GTC-Klasse aus: "In den Kurven sind sie derart langsam, dass es jedesmal eine Überraschung ist, wie schnell wir aufschließen. Zudem glauben einige, sie würden um die Führung im Rennen mitfahren."


Fotos: ALMS- und WEC-Auftakt in Sebring


Die LMP2-Klasse wird nach sechs Stunden vom HPD von Level 5 mit Tucker/Bouchut/Barbosa im Cockpit angeführt. Der baugleiche Bolide von Starworks (Potolicchio/Dalziel/Sarrazin) ist schärfster Verfolger. In der GT-Klasse führt bei Halbzeit der Distanz die Corvette von Gavin/Milner/Westbrook vor dem Schwesterauto mit Magnussen/Garcia/Taylor. Der Ferrari mit Dominik Farnbacher ist nach sechs Stunden das einzige offiziell als ausgefallen gemeldete Fahrzeug im 63-Wagen-Feld.