Einmal Bronze gefordert: ACO passt Amateur-Regeln an
Nachdem man vor kurzem schon eine Änderung der Fahrzeugeinteilung der GTE-Am-Klasse vornahm, werden die Regeln für 2014 noch einmal verschärft: Bronze Pflicht
(Motorsport-Total.com) - Gentlemen-Fahrer aufgepasst! Die Regelungen der Cockpitbesetzung in der GTE-Am-Klasse werden vor der kommenden Langstrecken-Saison angepasst. Die Einteilung erfolgt analog zu der in der European Le-Mans-Serie (ELMS), die vor wenigen Tagen ebenfalls bekanntgegeben wurde. Das bedeutet, dass ein dreiköpfiges Team mindestens einen Bronze-Fahrer in seinem Team haben muss. Auch der zweite Pilot darf höchstens den Silber- oder Bronzerang haben.

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Für die GTE-Am-Fahrzeuge gelten ab 2014 neue Regularien Zoom
In der aktuellen Saison ist es noch so, dass auch zwei Silber-Fahrer zusammen mit einem Gold- oder Platin-Piloten auf die Strecke gehen dürfen. Doch diese Einteilung habe zu vielen Diskussionen geführt, wie der Sportmanager des französischen Automobilclubs (ACO), Vincent Beaumesnil, erklärt: "Die Änderung hilft dabei, die Kategorie zu schützen. Es gab Bedenken über ein paar sehr konkurrenzfähige Line-Ups in diesem Jahr."
Die Anpassung der Regularien geht in Hand mit einer Überarbeitung der Fahrerbewertungen daher. Viele Amateurfahrer wurden von Silber in die Bronzekategorie herabgestuft. "Richtige Gentlemen-Fahrer sollten Bronze sein", erklärt Beaumesnil. "Dann gibt es einen anderen Level an Amateur-Fahrern, die näher an einem Profi dran sind - diese werden Silber bleiben." Die Teams haben 15 Tage Zeit, ihre Einstufungen anzufechten.
Schon nach dem Rennen in Brasilien nahmen die Verantwortlichen eine sofortige Anpassung in der GTE-Am-Klasse vor. Diese sah vor, dass eine Crew mindestens zwei Silber- oder Bronze-Fahrer beinhalten müsse, was Zweierteams aus Profis und Amateur ausschloss. Eine reine Silberpaarung ist ab der kommenden Saison aber nun auch nicht mehr möglich.

