• 08.11.2013 06:30

  • von Roman Wittemeier

Schanghai: McNish markiert die erste Bestzeit

Audi und Toyota bewegen sich im ersten Freien Training der WEC in Schanghai auf Augenhöhe: McNish knapp vor Buemi - GT-Szene im engen Clinch

(Motorsport-Total.com) - Die Teams und Fahrer der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bereiten sich am Freitag auf den vorletzten Lauf der Saison in Schanghai vor. Am ersten von nur zwei Tagen des China-Wochenendes müssen die Abstimmungsarbeiten innerhalb von zwei Freien Trainings erledigt werden, zum Abschluss des ersten Tages folgt das Qualifying. In diesem engen Zeitrahmen ist es für alle Mannschaft wichtig, ohne Fehler durch den ersten Tag zu kommen.

Titel-Bild zur News: McNish Duval Kristensen

McNish/Duval/Kristensen waren in der ersten Session am schnellsten Zoom

In der ersten Session des Freitages ist dies allen gelungen. In den zwei Stunden des ersten Freien Trainings gab es keinerlei Zwischenfälle. Bei bewölktem Himmel und Temperaturen um 20 Grad spulten die Teams zahlreiche Runden ab. Im Fokus standen das Setup und die Haltbarkeit der Reifen. Im Zuge des ersten Durchgangs zeigte sich bereits, dass die WEC-Fans an diesem Wochenende ein enges Duell in allen Klassen erwarten dürfen.

Die Bestzeit am Morgen (Ortszeit) markierte Allan McNish im Audi mit der Startnummer 2. Der Schotte, der gemeinsam mit seinen Teamkollegen Tom Kristensen und Loic Duval die WM derzeit anführt, umrundete den Formel-1-Kurs von Schanghai in 1:47.442 Minuten. Die Bestzeit wurde bereits im dritten Umlauf (von insgesamt 47 Runden des Audis) erzielt. Dies lässt vermuten, dass in Sachen Tempo noch deutlich mehr drinsteckt.

GTE-Klasse: Alle Werke auf Augenhöhe

Hinter dem Auto der Le-Mans-Sieger klassierte sich Sebastien Buemi im Toyota mit der Startnummer 8. Der Schweizer war bei seinem schnellsten Versuch 0,407 Sekunden langsamer als der schnellste Audi R18 e-tron quattro. Hinter dem zweitplatzierten Toyota TS030 folgten die jeweiligen Schwesterautos der Japaner und der Ingolstädter in geringem Abstand. Der Lola-Toyota von Rebellion (Prost/Balicchi/Beche) hatte fast fünf Sekunden Rückstand auf die Spitze.


Fotos: WEC in Schanghai


In der LMP2-Klasse machten am Morgen die Schwesterteams von Delta-ADR und G-Drive mit den schnellsten Runden deutlich, dass die große Flotte der Oreca-Nissans im Kampf gegen die schnellen Morgan-Nissan von Oak nicht chancenlos sein werden. Die beiden Lotus T128 hatten in der ersten Session zwar rund zwei Sekunden Rückstand, aber die problemlos fahrenden Coupés waren in der Top-Speed-Wertung der LMP2-Klasse deutlich voran.

In der GTE-Pro-Kategorie geht es - wie immer - äußerst eng zu. Stefan Mücke war am Morgen im Aston Martin in 2:04.637 Minuten der schnellste Mann auf der Strecke, aber die Konkurrenten Lieb/Lietz (Porsche), Bruni/Fisichella (Ferrari) und Bergmeister/Pilet (Porsche) hatten kaum Rückstand. Im Kampf der Werksteams wird es einmal mehr auf die Effizienz im Rennen ankommen. In der GTE-Am-Klasse markierten am Morgen Ried/Roda/Ruberti (Porsche) die schnellste Rundenzeit.