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Toyota im zweiten Training an der Spitze
Beide Toyotas sind im zweiten Freien Training der WEC in China vor den Audis - Oak in der LMP2-Klasse knapp vorn, Ferrari bei den GTs
(Motorsport-Total.com) - Nach der Bestzeit von Allan McNish (Audi) am Morgen in China, hat Toyota im zweiten Freien Training der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zurückgeschlagen. Stephane Sarrazin markierte bei sonnigen (aber wegen Smog leicht trüben) Bedingungen in Schanghai in 1:49.302 Minuten die schnellste Rundenzeit knapp vor dem Schwesterauto von Alexander Wurz (1:49.549 Minuten). Beide TS030 waren jedoch im zweiten Durchgang langsamer als die Bestmarke von McNish in der ersten Session.

© Toyota
Toyota war im zweiten Freien Training in Schanghai am schnellsten Zoom
Beide großen LMP1-Hersteller nutzen das zweite Training für wichtige Dauerläufe, um für das Sechs-Stunden-Rennen am Samstag möglichst gut gerüstet zu sein. Das Tempo auf die Distanz ist bei beiden Teams ähnlich, es wird offenbar - ebenso wie in der GT-Szene - die Effizienz den Ausschlag geben. Ursprünglich hatte Marcel Fässler in 1:48.665 Minuten die schnellste Runde im zweiten Training gedreht, doch diese Zeit wurde dem Schweizer gestrichen, weil er in der Boxengasse zu schnell war.
Im Endklassement des zweiten Durchgangs werden die beiden Audi R18 e-tron quattro auf den Plätzen drei und vier geführt. Treluyer/Fässler/Lotterer hatten nach einem zwischenzeitlichen Reifenschaden am Ende einen Rückstand von 0,707 Sekunden auf den schnellsten Toyota, das Schwesterauto folgt mit einem Abstand von nur 0,028 Sekunden. Rebellion präsentierte sich in beiden Trainings mit Prost/Beche/Belicchi sehr konstant, aber der Rückstand des Privatteams mit dem Lola-Toyota liegt bei rund 3,5 Sekunden pro Runde.
Werbetafel sorgt für Unterbrechung
Die zweite Session war nach einer halben Stunde für knapp 20 Minuten unterbrochen, weil ein Werbeplakat auf die Strecke geflogen war. Nach den Aufräumarbeiten ging die Action weiter. Die verlorene Zeit wurde hinten angehängt, sodass den Teams keine wichtige Vorbereitungszeit auf das Sechs-Stunden-Rennen in China verloren ging. Im weiteren Verlauf gab es nur noch eine weitere kurze Rotphase, nachdem ein LMP2-Fahrzeug ausgangs der vierten Kurve ausgerollt war.
In der kleinen Prototypenklasse ging der enge Wettkampf zwischen den Oreca-Nissans und den Morgan-Nissans von Oak weiter. Nachdem am Morgen zunächst ADR-Delta und G-Drive das Tempo bestimmt hatten, übernahmen im zweiten Durchgang die aktuellen LMP2-Tabellenführer Baguette/Plowman/Gonzalez (Oak) in 1:56.330 Minuten denkbar knapp die Spitze. Mike Conway wuchtete seinen Oreca von G-Drive nur 0,007 Sekunden dahinter auf Platz zwei.

© Porsche
Porsche in Lauerstellung: Die beiden 911 RSR waren knapp hinter der Spitze Zoom
Pech gab es im Lager von Lotus. Am Fahrzeug mit der Startnummer 32 (Kraihamer/Holzer/Charouz) streikte nach nur 16 Runden im zweiten Freien Training das Getriebe. Die Gangwechsel-Einheit wird nun vor dem Qualifying ausgetauscht. In Sachen Tempo halten die beiden T128 gut mit. Etwas Probleme mit der Performance gibt es hingeben bislang beim Pecom-Team um Pierre Kaffer. Der Oreca-Nissan, der als einziger der Klasse auf Michelin-Reifen rollt, kam in den Trainings nicht richtig auf Tempo.
In der GTE-Pro-Szene hat sich Ferrari in der zweiten Session nach vorne geschoben. Fisichella/Bruni (AF Corse) waren in 2:04.607 Minuten einen Hauch schneller als Stefan Mücke (Aston Martin) bei seiner Bestzeit am Morgen. Der Berliner hatte gemeinsam mit Teamkollege Darren Turner im zweiten Freien Training auf Platz zwei ebenso nur wenig Rückstand auf den F458 Italia von AF Corse wie die Teamkollegen Lamy/Senna/Stanaway und die beiden Porsche 911 RSR von Manthey. Bei den Amateuren lagen die Ferraris von 8Star und AF Corse an der Spitze.

