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Davidson erwartet Balance bei den Antriebskonzepten

Anthony Davidson ist zuversichtlich, dass die FIA in der Langstrecken-Weltmeisterschaft eine Balance zwischen den verschiedenen Motorkonzepten herstellen kann

(Motorsport-Total.com) - Die Einstufung der verschiedenen Motorkonzepte ist seit Jahren ein Dauerthema bei den 24 Stunden in Le Mans. Seit 2006 wurde das Siegerfahrzeug immer von einem Dieselmotor angetrieben, und genau so lange beklagen die Teams mit Benzinmotoren eine Benachteiligung ihrer Triebwerke. Fakt ist jedoch auch, dass in den vergangenen Jahren kein Werksteam einen ernsthaften Anlauf mit einem Benzinmotor unternommen hat - den desaströsen Auftritt von Aston Martin im vergangenen Jahr einmal ausgenommen.

Titel-Bild zur News: Jean-Christophe Boullion, Andrea Belicchi, Loic Duval, Olivier Panis

Die Einstufung der unterschiedlichen Motoren ist ein Dauerthema bei den LMP

2012 nun dürfte diese Diskussion nun neu entfacht werden, denn die Le-Mans-Prototypen (LMP) fahren in dieser Saison nicht nur um den Sieg in Le Mans, sondern auch um die erstmals seit 20 Jahren wieder ausgetragene Langstrecken-Weltmeisterschaft. Dort erwartet die Dieselfraktion von Audi und Peugeot mit Toyota ein Widersacher mit einem (Hybrid-) Benzinaggregat. Damit dürfte die Einstufung der unterschiedlichen Antriebskonzepte wieder neu geregelt werden.

Wie kompliziert diese Thematik ist, weiß Peugeot-Pilot Anthony Davidson. Der Brite verweist dabei auf die Tourenwagen-Weltmeisterschaft, wo es lange Zeit um diesen Punkt Streitigkeiten zwischen Seat mit ihren Turbodieseln und BMW mit den Saugmotor-Benzinern gab. "Wir haben bei den Tourenwagen gesehen, wie schwierig es ist, alles auf einem Level einzustellen. Dabei spielen verschiedenen Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die Höhe", sagt Davidson gegenüber 'Autosport'.

"Dieses Jahr fahren wir in Brasilien, 800 Meter über dem Meeresspiegel, und dort hat ein Turbodiesel einen klaren Vorteil gegenüber einem Saugmotor. Das auszugleichen ist wirklich schwierig." Der Brite vertraut jedoch darauf, dass dieses Problem in der Weltmeisterschaft zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst wird. "Aber nun ist die FIA daran beteiligt, daher bin ich sehr zuversichtlich, dass die Leistungen vergleichbar sein werden."

Ohnehin ist Davidson der Ansicht, dass durch den Einstieg von Toyota die große Dominanz der Dieselmotoren gebrochen werden könnte: "Toyota ist ein Hersteller mit einem großen Budget und wird in der Lage sein, den Dieseln einen guten Benzinmotor - ich gehe davon aus, dass sie einen Benzinmotor haben werden - entgegenzusetzen. Das sind großartige Technologien, und genau so sollte es im Motorsport sein."

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