• 06.01.2012 09:31

  • von Roman Wittemeier

Langstrecken-WM: LMP1-Klasse füllt sich

Bestandsaufnahme zwei Wochen vor Ablauf der Einschreibefrist: Welche Prototypen-Teams stellen sich 2012 dem Wettbewerb in der neuen WM?

(Motorsport-Total.com) - In zehn Wochen startet die neue Langstrecken-Weltmeisterschaft (World-Endurance-Championship; kurz: WEC) in ihre erste Saison. Derzeit haben alle interessierten Teams die Chance, sich bei ACO und FIA einzuschreiben. Die Nennfrist läuft am 19. Januar ab. Schon jetzt zeichnet sich vor allem in der großen LMP1-Klasse ein erstklassiges Starterfeld ab. Fast täglich kommen neue Teams und Fahrzeuge hinzu.

Titel-Bild zur News:

In der neuen Langstrecken-WM wird 2012 viel Action geboten sein

Sicher ist, dass Audi und Peugeot jeweils zwei Fahrzeuge einsetzen werden. Womöglich wird man in einigen Rennen der Saison auch mit zusätzlichen Hybridautos experimentieren und testen. Zu den Diesel-Platzhirschen wird sich Toyota als neues Werksteam gesellen. Die Japaner haben angekündigt, mit mindestens einem LMP1-Benziner in Le Mans starten zu wollen. Vermutlich wird man aber spätestens im Mai in Spa-Francorchamps erste WM-Luft schnuppern.

Toyota wird den neuen Boliden aus der Entwicklungsabteilung von TME in Köln am Ende dieses Monats in Le Castellet präsentieren. Gerüchten zufolge wurde die Strecke in Südfrankreich aber schon für diese Woche gebucht. Sollten die Japaner schon jetzt erfolgreiche Tests abspulen, könnte es sogar zu einem Start beim Auftakt in Sebring reichen. Doch auch ohne Toyota dürfte das LMP1-Feld zum Start ins Jahr gut mit Benzinerteams gefüllt sein. Allein aus der ALMS kommen mindestens zwei Dyson-Autos und ein HPD von Pickett.

Rebellion wird mindestens mit einem LMP1-Auto am WM-Start sein, hinzu kommen die beiden HPD ARX-03a von Strakka und JRM. Hope bringt den weiterentwickelten Oreca-Hybrid und bei der französischen OKA-Mannschaft darf man davon ausgehen, dass man ein bis zwei LMP1-Autos ins Feld schicken wird. Anders sieht es beim Landsmann Henri Pescarolo aus. "Bei mir ist es immer noch nicht sicher. Ich verhandele noch mit Sponsoren", sagt die Le-Mans-Legende auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

Henri Pescarolo hat sein Budget für die Weltmeisterschaft noch nicht zusammen Zoom

"Ich weiß, dass nun nur noch zwei Wochen für die Nennung bleiben", ergänzt der Franzose, "aber ich will das Beste herausholen. Mein Traum wäre es, zwei brandneue LMP1-Fahrzeuge in der kompletten WM fahren zu lassen. Das ist eine Option, von der sich aber in den kommenden Tagen noch zeigen muss, wie realistisch sie ist. Entsprechende Kontakte gibt es." Welche LMP1-Autos er am liebsten einsetzen würde, wollte Pescarolo noch nicht verraten.

In der LMP2-Klasse gibt es reichlich Kandidaten, die fast allesamt auf Nissan setzen. OAK wird mindestens einen Pescarolo bringen, zwei Oreca-Nissan kommen von Signatech, auf die gleiche Kombination setzt auch Pecom mit dem Deutschen Pierre Kaffer. RML dürfte ebenso wieder am Start sein wie Greaves mit dem Zytek-Nissan. Die Österreicher von HS-Technik kommen hinzu, ebenso zwei Fahrzeuge von Gulf-Racing und ein Auto von Level 5 aus den USA.

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