• 02.01.2012 13:37

  • von Roman Wittemeier

Kimber-Smith will im LMP1-Auto nach Le Mans

Le-Mans-LMP2-Sieger Tom Kimber-Smith hat für das Jahr 2012 höhere Ziele - Mit einem LMP1-Auto an die Sarthe: "Habe Kontakt zu mehreren Teams"

(Motorsport-Total.com) - Die Langstreckensaison 2011 hat einige Fahrer ins Rampenlicht gerückt, die in den Jahren zuvor eher im Schatten namhafter Kollegen gestanden hatten. Andre Lotterer fuhr sich beispielsweise in Le Mans mit seinen beeindruckenden Schlussstints nicht nur in die Herzen der Audi-Fans, sondern gilt seither auch als heiße Aktie auf dem LMP1-Fahrermarkt. In der kleineren Prototypenklasse machte sich Tom Kimber-Smith einen guten Namen.

Titel-Bild zur News: Karim Ojjeh, Tim Greaves, Tom Kimber-Smith

Tom Kimber-Smith wird in Le Mans 2012 wohl nicht im Zytek-Nissan sitzen

Der 27-jährige Brite zeigte am Steuer des Zytek von Greaves viele tadellose Leistungen. Er krönte sein erfolgreiches Jahr mit dem Klassensieg in Le Mans. Für die Saison 2012 hat Kimber-Smith erneut bei Greaves unterschrieben. Er wird gemeinsam mit Alex Brundle jenen Zytek-Nissan fahren, den die britische Mannschaft für die European-Le-Mans-Series (ELMS) gemeldet hat. Als Einsatzfahrer für den Höhepunkt in Le Mans wurde er nicht genannt.

Kimber-Smith ist die Enttäuschung darüber deutlich anzumerken. Der Greaves-Pilot hatte zuvor schon die Kröte schlucken müssen, dass er nur ELMS anstatt Langstrecken-WM (WEC) fahren darf. Nun schaut er sich in der höchsten Kategorie um. "Ich habe Le Mans in einem GT-Auto und im LMP2-Wagen gewonnen. Nun ist natürlich auch mal die LMP1-Klasse das Ziel", erklärt Kimber-Smith gegenüber 'Autosport'. Bei Greaves ist im Juni sein Platz durch Martin Brundle belegt, der gemeinsam mit seinem Sohn fahren wird.

In Le Mans treten auch die LMP1-Teams mit jeweils drei Fahrern pro Fahrzeug an. Man sucht also gute Ergänzungspiloten für die lange Jagd an der Sarthe. Kimber-Smith könnte dabei durchaus auch für die Werksteams von Audi, Peugeot und Toyota eine Option sein. "Ich habe Kontakt zu vielen Teams in verschiedenen Kategorien", sagt der 27-Jährige. "Jetzt geht es darum, aus den Möglichkeiten die beste Option herauszusuchen."