Bird genießt seine Zeit in der WEC

Sam Bird freut sich über die Erfahrungen, die er dieses Jahr in der WEC sammeln kann - Der 27-Jährige war zuvor erfolgreich in der GP2 unterwegs gewesen

(Motorsport-Total.com) - GP2-Vizemeister Sam Bird freut sich über die Gelegenheit, in der WEC an den Start gehen zu können. Nachdem der 27-Jährige sich kein Cockpit in der Formel 1 sichern konnte, tritt er außerdem in der United SportsCar Championship (USCC) und der neuen Formel E an. Seinen Job als Testfahrer bei Mercedes hat er mittlerweile aufgegeben.

Titel-Bild zur News: Sam Bird

Sam Bird wurde 2013 Vizemeister in der GP2 und gewann fünf Rennen Zoom

"Ich habe meine Zeit mit Mercedes genossen, aber ich arbeite nicht länger mit ihnen", erklärt Bird gegenüber 'RichardsF1.com' und ergänzt: "Sie haben zwei der besten Fahrer im Business und sie können mir verständlicherweise keine Perspektive anbieten." Bird war 2012 und 2013 offizieller Testpilot der Silberpfeile gewesen.

Er erklärt weiter: "Außerdem ist es durch die neuen Regeln so, dass die Rolle der Test- und Ersatzfahrer immer limitierter wird. Das wenige Testen, das erlaubt ist, erledigen Nico (Rosberg; Anm. d. Red.) und Lewis (Hamilton). Also haben sich unsere Wege Ende 2013 ziemlich einvernehmlich getrennt, wodurch ich andere Möglichkeiten für Rennen auf dem höchstem Level verfolgen konnte."

Bird lebt seinen Traum

"Ich habe trotzdem tolle Erinnerungen an meine Zeit bei Mercedes und ich freue mich, dass sie in dieser Saison so stark sind." Obwohl Bird in der vergangenen GP2-Saison insgesamt fünf Rennen gewann und am Ende Vizemeister wurde, sah er in dieser Serie keine Zukunft mehr: "Die GP2 ist eine fantastische Meisterschaft und war für mich eine großartige Plattform, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich dort noch viel beweisen kann."

Nun freut er sich über die Erfahrungen, die er in der WEC sammeln kann: "Es ist eine deutliche Veränderung im Vergleich zu dem, woran ich in der Vergangenheit gewöhnt war, aber ich genieße es. Mit so einer professionellen Mannschaft wie AF Corse zu arbeiten und von Fahrern wie Gimmi Bruni und Toni Vilander zu lernen, ist genau das richtige."

Sam Bird

In Silverstone ging Bird für AF Corse im Ferrari F458 Italia an den Start Zoom

"Ich war bereits als kleiner Knirps besessen vom Motorsport. Ich schaute mir die Formel 1 mit meinen Eltern an und ich entschied mich sehr früh dafür, Rennfahrer zu werden." Sein Weg führte ihn, nach den Anfängen im Kartsport, bisher unter anderem in die britische Formel BMW, die Formel 3 Euroserie und eben die GP2.

Vorbild Schumacher

Sein großes Vorbild war laut eigener Aussage immer Michael Schumacher, mit dem er 2012 sogar zusammenarbeiten konnte. "Er war mein Idol als ich aufwuchs. Ich verehrte seine Fähigkeiten, seine Einstellung und seinen konstanten Hunger nach mehr Erfolg", sagt Bird und ergänzt: "Später hatte ich dann bei Mercedes das Privileg, eng mit ihm zusammenzuarbeiten."

"Er war unglaublich freundlich und unterstützend und wir wurden Freunde. Ich denke jeden Tag an ihn und seine Familie und hoffe wirklich, dass er sich erholt. Er ist ein Held für so viele Leute und auch für mich. Aber für mich ist er vor allem ein aufrichtig netter Mensch."

"Er ist ein Held für so viele Leute und auch für mich." Sam Bird über Michael Schumacher

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Oschersleben

26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!