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Gelbe Flagge missachtet, doch Mick kommt mit blauem Auge davon
Mick Schumachers Alpine A424 darf seinen Platz in der Hyperpole behalten - Er wurde zwar schuldig gesprochen, die Strafe hat aber keine effektiven Konsequenzen
(Motorsport-Total.com) - Die Sportkommissare der 24 Stunden von Le Mans haben ihre Entscheidung im Fall Mick Schumacher gefällt - und dem frühere Formel-1-Pilot damit einen glimpflichen Ausgang beschert. Obwohl der Alpine-Fahrer schuldig gesprochen wurde, eine Gelbe Flagge im Qualifying missachtet zu haben, bleibt der Alpine #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher) als Zehnter in der Wertung.

© Rainier Ehrhardt
Mick Schumacher wurde zwar bestraft, was jedoch keine wirklichen Konsequenzen hat Zoom
Die Sportkommissare - Jean-Francois Veroux, Michael Schwägerl, Yves Bacquelaine, Tomas Kunc, Faisal Al-Shaife und Chris Geefroy - strichen dem Sohn der Formel-1-Legende Michael Schumacher alle Rundenzeiten, die er bis zu diesem Zeitpunkt im Qualifying gefahren hatte.
Seine schnellste Runde von 3:23.945 Minuten, die ihm den zehnten Platz und damit die Qualifikation für die Hyperpole sicherte, fuhr Schumacher allerdings erst nach dem Vorfall. Diese zeitliche Abfolge macht die Strafe sportrechtlich bedeutungslos.
Mick Schumacher rannte auf seiner vorletzten Runde in eine Gelbe Flagge, die ausgerechnet von seinem Teamkollegen Paul-Loup Chatin im Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi) ausgelöst wurde. Dieser hatte einen Reifenschaden in den Porsche-Kurven und blieb in der Maison-Blanche-Kurve stehen, als Schumacher ankam.
Schumacher: Haben noch Arbeit vor uns
Nach dem Qualifying ist Schumacher nicht gänzlich zufrieden. Zwar ist er eine Runde weitergekommen, seine persönliche Bestzeit war aber 1,098 Sekunden langsamer als die Bestzeit von Alex Lynn im Cadillac #12 (Lynn/Nato/Stevens), der in 3:22.847 Minuten einen neuen Streckenrekord für Hypercars auf dem Circuit de la Sarthe fuhr.
"Es war etwas schwieriger als erwartet", gibt der 26-Jährige zu. "Mit einem zehnten Platz unter diesen Umständen sind wir dennoch zufrieden, denn ich denke, wir haben in diesem Fall das Maximum aus unserem Paket herausgeholt. Aber vor uns liegt noch Arbeit - zum Glück haben wir noch ein paar Freie Trainings, in denen wir daran arbeiten können."
"Wir freuen uns schon auf die erste Hyperpole-Session, vorher stehen noch zwei Trainings an. Das gibt uns die Möglichkeit, sowohl am Renn- als auch am Qualifying-Set-up weiter zu feilen. Das Team hat einen tollen Job gemacht, alles vorzubereiten - insgesamt war es zwar etwas mühsam, aber ich denke, wir holen das Beste heraus."
24h Le Mans 2025: Highlights Qualifying
Auf die Frage, ob er rückblickend auf den Testtag und das erste Freie Training das Gefühl hat, dass es in die richtige Richtung geht, bleibt er vorsichtig:
"Das wird sich erst noch zeigen. Im Moment ist es sehr schwer einzuschätzen, was die anderen Teams machen. Wir konzentrieren uns ganz auf uns selbst. Es ist ohnehin immer ein Auf und Ab, gerade bei den wechselnden Bedingungen. Wir müssen also abwarten, wie es am Samstag aussieht - dann kann ich eine bessere Einschätzung geben."
Schumacher nicht als einziger bestraft
Neben Schumachers Alpine erhielten auch der Porsche #4 (Nasr/Tandy/Wehrlein) und der Proton-Porsche #99 (Jani/Pino/Varrone) dieselbe Strafe für dasselbe Vergehen. Auch diese Strafen bleiben ohne wirkliche Konsequenzen. Felipe Nasr war seine schnellste Zeit ebenfalls erst am Ende gefahren und Neel Jani war als 20. ohnehin nicht für die Poleposition qualifiziert.
Für Aston Martin, deren beide Fahrzeuge die Hyperpole knapp verpasst hatten, platzt damit die letzte Hoffnung auf einen nachträglichen Einzug. Der Aston Martin #009 (Riberas/Sörensen/De Angelis) war als 16. nur knapp an der Qualifikation vorbeigeschrammt und hätte bei einer Disqualifikation Schumachers nachrücken können.
Auch der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries) bleibt als 17. draußen und muss zum zweiten Mal nach 2024 bei der Hyperpole zuschauen.


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