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24h Le Mans 2025 Quali: Hypercar-Rekord durch Caddy, ein Toyota raus!
Alex Lynn fährt in 3:22.847 Minuten einen neuen Hypercar-Streckenrekord auf dem Circuit de la Sarthe - Toyota #7 verpasst die Hyperpole
(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying für die 93. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans (im Liveticker!) sorgte gleich für einen Aufreger: Wie im Vorjahr verpasste der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries; 17.) die Hyperpole. Nachdem im Vorjahr Kamui Kobayashi eine rote Flagge verursacht hatte und damit seine Zeiten verlor, war diesmal Nyck de Vries schlicht zu langsam. (Ergebnis)

© Andreas Beil
Alex Lynn ist neuer Hypercar-Rekordhalter auf dem Circuit de la Sarthe Zoom
Ebenfalls nicht in die Hyperpole gekommen sind erwartungsgemäß beide Aston Martin und Peugeot sowie der Proton-Porsche #99 (Jani/Pino/Varrone; 20.). Der Aston Martin #009 (Riberas/Sörensen/De Angelis; 16.) hätte beinahe sensationell den Einzug geschafft, wurde aber in letzter Sekunde von Felipe Nasrs Porsche #4 (Nasr/Tandy/Wehrlein; 14.) verdrängt. Die besten 15 kamen weiter.
Es gibt für Aston noch eine Hoffnung, denn Mick Schumacher ist noch "under investigation". Er hat im Alpine #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher; 10.) möglicherweise eine Gelbe Flagge missachtet. Der Fall liegt derzeit bei den Sportkommissaren. Diese verursachte ausgerechnet Teamkollege Paul-Loup Chatin im Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi; 15.) mit einem Ausritt im Bereich Maison Blanche. (Update: Mick-Strafe ohne sportliche Konsequenzen)
3:22.847 Minuten neue Rekordmarke
An der Spitze zauberte derweil Alex Lynn einen neuen Hypercar-Streckenrekord in den Asphalt. 3:22.847 Minuten waren 0,145 Sekunden schneller als die bisher schnellste Hypercar-Runde von Antonio Fuoco in der Hyperpole 2023.
Die Hypercar-Piloten steigerten sich im Laufe der Session deutlich und überboten sich regelmäßig. Anfänglich sah alles noch nach der befürchteten Ferrari-Dominanz aus, denn zunächst setzten sich Yifei Ye im AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Ye/Hanson; 12.) und Alessandro Pier Guidi im Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 3.) an die Spitze.
Yes Zeit sollte tatsächlich nur für Platz zwölf reichen, was aber für die Hyperpole ausreicht. In der #51 verbesserte sich Antonio Giovinazzi auf immer schneller werdender Strecke noch auf Platz drei. Da waren aber schon längst LMDh-Fahrzeuge an die Spitze gefahren.
Zunächst sorgte Kevin Estre im Porsche #6 (Estre/L. Vanthoor/Campbell; 4.) für eine deutliche Steigerung der Zeiten. Er wurde schnell abgelöst durch Dries Vanthoor im BMW #15 (D. Vanthoor/Magnussen/Marciello; 2.). Der Belgier stand unter Druck, nachdem ihm zwei Runden wegen Tracklimits aberkannt worden waren. Er war bereits schneller als der alte Hypercar-Rekord.
Schließlich durchbrach Alex Lynn die Marke noch um 0,040 Sekunden und holte sich die Bestzeit. Cadillac zeigte regelmäßig im abtriebsintensiven dritten Sektor die besten Zeiten, Vanthoor war auf seiner Zauberrunde aber noch eine Tausendstelsekunde im dritten Abschnitt schneller. Insgesamt reichte es aber für Lynn.
Für die Hyperpole qualifiziert:
1. Cadillac #12 (Lynn/Nato/Stevens)
2. BMW #15 (D. Vanthoor/Magnussen/Marciello)
3. Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi)
4. Porsche #6 (Estre/L. Vanthoor/Campbell)
5. Cadillac #38 (Bamber/Bourdais/Button)
6. Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen)
7. Porsche #5 (Andlauer/Christensen/Jaminet)
8. BMW #20 (Rast/Frijns/S. van der Linde)
9. Action-Express-Cadillac #311 (Aitken/Drugovich/Vesti)
10. Alpine #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher)
11. Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa)
12. AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Ye/Hanson)
13. WTR-Cadillac #101 (R. Taylor/J. Taylor/Albuquerqe)
14. Porsche #4 (Nasr/Tandy/Wehrlein)
15. Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi)
Ausgeschieden:
16. Aston Martin #009 (Riberas/Sörensen/De Angelis)
17. Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries)
18. Peugeot #94 (Duval/Jakobsen/Vandoorne)
19. Peugeot #93 (di Resta/Mik. Jensen/Vergne)
20. Proton-Porsche #99 (Jani/Pino/Varrone)
21. Aston Martin #007 (Tincknell/Gamble/Gunn)
Zweimal Abbruch im LMP2-/LMGT3-Qualifying
Die Sitzung für die LMP2- und LMGT3-Teams musste mit der roten Flagge unterbrochen und letztlich mit einer weiteren roten Flagge sogar abgebrochen werden. Der Abbruch vier Minuten vor Schluss beendete die Hoffnungen einiger Teams vor allem in der LMGT3-Klasse.
Zunächst erlebte Iron Lynx die zweite Pleite nach dem Unfall des Mercedes #63 (S. Grove/B. Grove/Stolz) im Training zuvor, der in dessen Folge nicht am Qualifying teilnehmen konnte. Im Qualifying rollte dann Andrew Gilbert im Iron-Lynx-Mercedes #60 (S. Grove/B. Grove/Cairoli) aus. Für den endgültigen Abbruch sorgte dann Custodio Toledo, der mit dem AF-Corse-Ferrari #150 (Toledo/Wadoux/Agostini) ausrollte.
In beiden Klassen ging es darum, unter die besten zwölf zu kommen, um sich für die Hyperpole zu qualifizieren. Etwas überraschend den Einzu in die LMP2-Hyperpole verpasste der Inter-Europol-Oreca #34 (Boulle/Simmenauer/Ghiotto) von Ex-Formel-2-Fahrer Luca Ghiotto.
In der LMGT3, in der wie üblich der Amateurfahrer das reguläre Qualifying fuhr, gab es gleich mehrere Überraschungen. Petru Umbrarescu im ASP-Lexus #87 (Umbrarescu/Schmid/Lopez; 14. LMGT3) verpasste den Einzug, weil er nur eine einzige gezeitete Runden hinbrachte.
Mit Yasser Shahin im WRT-BMW #31 (Shahin/Boguslawski/Farfus; 16. LMGT3) und Ben Keating in der TF-Sport-Corvette #33 (Keating/Edgar/Juncadella; 17. LMGT3) erwischte es zwei weitere starke WEC-Fahrzeuge. Auch die populären Iron Dames verpassten den Einzug. Celia Martin kam im Manthey-Porsche #85 (C. Martin/Frey/Bovy) nicht über den 19. Platz hinaus.
Für die Hyperpole qualifiziert, LMP2:
1. TF-Oreca #199 (Hyett/Cameron/Deletraz)
2. United-Autosports-Oreca #23 (Schneider/Jarvis/Hanley)
3. Algarve-Pro-Oreca #45 (Kurtz/Catsburg/Quinn)
4. TDS-Oreca #29 (Sales/Beche/Novalak)
5. United-Autosports-Oreca #22 (van der Zande/Fittipaldi/Heinemeier Hanson)
6. Panis-Oreca #48 (Gray/Masson/Perera)
7. Algarve-Pro-Oreca #25 (Kaiser/Fluxa/Pourchaire)
8. Inter-Europol-Oreca #43 (Smiechowski/Dillman/Yelloly)
9. IDEC-Oreca #28 (Lafargue/van Uitert/Alvarez)
10. RLR-Oreca #16 (Mic. Jensen/Cullen/Pilet)
11. AF-Corse-Oreca #183 (Perrodo/Vaxiviere/Felix da Costa)
12. CLX-Oreca #37 (Malichin/Blomqvist/Vautier)
Für die Hyperpole qualifiziert, LMGT3:
1. WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/K. van der Linde)
2. THOR-Aston-Martin #27 (James/Robichon/Drudi)
3. Manthey-Porsche #92 (Hardwick/Pera/Lietz)
4. ASP-Lexus #78 (Robin/Gehrsitz/Hawksworth)
5. TF-Sport-Corvette #81 (van Rompuy/Andrade/Eastwood)
6. ASP-Lexus #87 (Umbrarescu/Schmid/Lopez)
7. Tempesta-Ferrari #193 (Hui/Froggatt/Chever)
8. United-Autosports-McLaren #59 (Cottingham/Baud/Saucy)
9. AF-Corse-Ferrari #21 (Heriau/Mann/Rovera)
10. AF-Corse-Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon)
11. Iron-Lynx-Mercedes #61 (Berry/Hodenius/M. Martin)
12. United-Autosports-McLaren #95 (Leung/Gelael/Sato)


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