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Enzinger exklusiv (1/6): Wie Porsche Motorsport neu aufgestellt wird

Teil 1 unseres faszinierenden Interviews mit Fritz Enzinger: Warum ihm der GT-Titel so wichtig ist und wie er Porsche Motorsport gerade neu aufstellt

(Motorsport-Total.com) - Die Marke Porsche ist eine Legende - nicht nur im Automobilbereich, sondern insbesondere auch im Motorsport. Der Österreicher Fritz Enzinger hat Porsche von 2015 bis 2017 zu drei Gesamtsiegen bei den 24 Stunden von Le Mans geführt - und ist jetzt dafür verantwortlich, die beiden Divisionen von Porsche Motorsport, die er selbst im Jahr 2011 getrennt hat, wieder zusammenzuführen.

Titel-Bild zur News: Fritz Enzinger

Fritz Enzinger ist seit 2011 bei Porsche und im VW-Konzern, war davor bei BMW Zoom

Grund genug, Enzinger zum ausführlichen Gespräch zu bitten, um Bilanz zu ziehen über den jüngsten Gewinn des GT-Titels in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) - und natürlich die zahlreichen Erfolge davor. Im ersten von sechs Teilen unseres exklusiven Interviews ist die Zusammenführung der Abteilungen LMP und GT das zentrale Thema.

In den nächsten fünf Teilen, die in den nächsten Tagen in voller Länge veröffentlicht werden, sprechen wir mit Enzinger unter anderem über die wahren Hintergründe, warum Porsche doch nicht in die Formel 1 eingestiegen ist und die faszinierenden Meilensteine auf dem Weg zu drei Le-Mans-Siegen hintereinander.

Frage: "Herr Enzinger, Porsche hat mit dem 911 RSR in Spa-Francorchamps in der GTE-Pro-Klasse den nächsten Herstellertitel eingefahren. Sie sind seit 2011 bei Porsche. Haben Sie mitgezählt, wie viele Titel sie seither gefeiert haben?"
Fritz Enzinger: "Ja. Es waren sieben, bei denen ich involviert war. Ich erinnere mich an jeden einzelnen. Weil jeder für sich genommen sehr wichtig war."

Porsche vs. Audi vs. Toyota: Langstrecke auf Top-Niveau

"Von 2015 bis 2017 haben wir mit dem Porsche 919 Hybrid in der höchsten Klasse der Langstrecken-WM jeweils den Fahrer- und Herstellertitel gewonnen und dreimal hintereinander den Gesamtsieg in Le Mans geholt. Das ist schwer zu toppen. Gerade die Le-Mans-Siege und Weltmeistertitel 2015 und 2016 sind für uns besonders wertvoll, weil damals Audi und Toyota auf einem Top-Stand waren."

"Die Langstreckenrennen waren in der Zeit oft Sprints. Ich erinnere mich an Rennen, da hatte der Dritte nach sechs Stunden 15 Sekunden Rückstand. Prototypen konkurrierender Hersteller trennten im Ziel weniger als fünf Sekunden im Kampf um den Sieg. Das war Motorsport auf höchstem Niveau."

"Jetzt trage ich seit fünf Monaten die Gesamtverantwortung bei Porsche Motorsport. Das macht mir Riesenspaß. Ich versuche, unsere bewährte LMP-Struktur im gesamten Porsche Motorsport umzusetzen. Dieser Prozess hat schon vergangenes Jahr begonnen, und innerhalb der Saison 2018/19 konnten wir bereits Früchte ernten."

"Gerade in dieser Umbruchphase ist es toll, dass wir den Hersteller-WM-Titel in der GTE-Klasse der WEC bereits im vorletzten Rennen klären konnten. Es ist das Idealszenario, wenn in Le Mans nur noch eine Porsche-Crew den Fahrer-Titel gewinnen kann."


WEC Spa 2019: 6 Stunden in 52 Minuten

Die 52-Minuten-Zusammenfassung der 6 Stunden von Spa, dem siebten Lauf zur "Supersaison" 2018/19 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC)

Frage: "Eine BoP-geregelte Meisterschaft wie die GTE-Pro-Klasse in der Langstrecken-WM WEC sollte eigentlich ausgeglichen sein. Wie kann es sein, dass Porsche dann schon ein Rennen vor Schluss als Weltmeister feststeht? Liegt da der Fehler im System?"
Enzinger: "Ich finde, der Automatismus, der für die BoP entwickelt wurde, ist sehr gerecht. Man versucht einfach, die wesentlichen Faktoren in das ganze Programm einzubringen, sodass alle Fahrzeugtypen immer Siegchancen haben. Wenn einer zu dominant wird, wird er eingebremst."

"Diese Anpassungen sind aber oft nur Nuancen, und daher kann es durchaus passieren, dass der, der gerade eingebremst wurde, erneut gewinnt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass er weiterhin dominant ist. Sondern eher, dass er Gelbphasen und andere strategische Elemente optimal für sich nutzen konnte."

"Das ist genau die Challenge: Die BoP versucht, die Autos auf einem Niveau zu halten, und gleichzeitig hat jeder sein eigenes Tool für die strategische Ausrichtung. Gerade die Gelbphasen machen die Langstreckenrennen sehr interessant."

"Da gibt es auch Unterschiede zwischen IMSA und WEC. In der IMSA werden noch häufiger Gelbphasen ausgerufen. Das gehört zum Reiz des Langstreckensports. Es geht nicht nur um die pure Kraft des Autos oder die Standfestigkeit. Sondern auch um anspruchsvolle Strategie."

Perfektes Teamwork als Basis für den GT-Erfolg

Frage: "Porsche hat die Saison ja keineswegs dominiert, was die Performance betrifft. Aber Taktik, Teamwork, Zuverlässigkeit, das haben Sie perfekt umgesetzt. Teilen Sie diese Einschätzung?"
Enzinger: "Ja. Das war ähnlich wie 2017 mit dem Porsche 919 Hybrid in der LMP1-Klasse. Da hatten wir nicht mehr das schnellste Auto, aber wir haben eine perfekte Teamleistung erbracht. Und jetzt haben wir mit dem Porsche 911 RSR den besten Job abgeliefert. Das macht den Langstreckensport so besonders, er ist ein Mix von Herausforderungen."

"Klar muss das Auto alle technischen Voraussetzungen erfüllen. Es muss schnell und standfest sein. Aber die strategischen Elemente, Teamarbeit, optimale Boxenstopps - das ist das Besondere am Langstreckensport."

Frage: "Der GT-Titel hat in der breiten Öffentlichkeit bei weitem nicht den gleichen Stellenwert wie zum Beispiel die drei Siege beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Wie ist das für Sie persönlich?"
Enzinger: "Porsche ist vollkommen bewusst, dass die Außenwahrnehmung von Klassensiegen eine andere ist als die eines Gesamtsiegs. An der Innenwirkung ändert das aber nichts: Das Team und die Fahrer arbeiten genauso hart für den maximalen Erfolg - und den haben wir erzielt. Ich habe mich wahnsinnig gefreut!"


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"Meine Aufgabe ist seit dem 1. Januar 2019, die zwei großen Einheiten bei Porsche Motorsport wieder zusammenzuführen. Ab 2011 haben wir den LMP-Bereich autark aufgesetzt, und das war für dieses Projekt auch richtig so. Die GT-Werkseinsätze und die Entwicklung der GT-Straßenfahrzeuge liefen selbstständig und parallel. Jetzt haben wir neue Aufgaben und können anders von Synergieeffekten profitieren. Also führen wir jetzt zusammen, was damals getrennt war."

"Gleichzeitig gilt es, weiterhin den engen Schulterschluss zwischen Serien- und Rennsportentwicklung zu gewährleisten. Das zeichnet Porsche aus: In Weissach sitzen die Entwickler von Serien- und von Rennmotoren nebeneinander. Die Herausforderung ist, alles so zu integrieren, dass alle voneinander profitieren, dass es keine Dopplungen gibt und Synergien genutzt werden."

"Auch wenn der Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft in der GTE Pro-Klasse in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen wird, ist er für Porsche sehr wertvoll. Er ist ein Meilenstein im Umstrukturierungsprozess. "

Frage: "Ihre Erfolgsbilanz als Leiter des Porsche-LMP-Programms ist beeindruckend. Haben Sie die im Kopf?"
Enzinger: "Von den letzten 26 Rennen haben wir 16 gewonnen, davon dreimal Le Mans. Insgesamt sind wir 34 Rennen gefahren, von denen wir 17 gewonnen haben."

Ein BMWler kommt - und stellt Porsche auf den Kopf ...

Frage: "Als Sie 2011 zu Porsche gekommen sind, war die Wahrnehmung die, dass der Enzinger mit seiner BMW-Partie jetzt LMP1 machen darf, und der GT-Bereich, das sind die anderen. Jetzt stehen ausgerechnet Sie vor der Aufgabe, das Getrennte wieder zusammenzuführen. Wie schwierig ist das?"
Enzinger: "Die Wahrnehmung war bei einigen wohl so, wie Sie es beschreiben."

"Der Porsche-Werks-Motorsport hatte 1998 den letzten Gesamtsieg in Le Mans gefeiert. Dementsprechend groß war die Freude, als Porsche im Juni 2011 entschied, wieder Werks-Motorsport auf höchstem Niveau zu betreiben."

"Und dann kommt ausgerechnet einer von BMW und wird dafür verantwortlich. Das war sicher schwierig. Ich habe das LMP1-Projekt ausgegliedert, und wir haben extrem viele Stellen extern besetzt, weil wir Experten aus unterschiedlichsten Kategorien brauchten."

"Ich war in der glücklichen Lage, dass ich zuerst den Arbeitsplatz definieren und dann den besten Kandidaten dafür suchen konnte. Ich musste nie um Personen herum eine Struktur aufbauen, sondern hatte das Idealszenario, ohne Korsett etwas Neues aufbauen zu dürfen."

Fritz Enzinger

Fritz Enzinger, wie man ihn kennt: Immer mit einem Lächeln im Gesicht ... Zoom

"Jetzt haben wir eine andere Situation mit anderen Projekten, und es ist an der Zeit, alles zusammenwachsen zu lassen. Dass ausgerechnet ich dafür verantwortlich bin, ist vielleicht eine Ironie des Schicksals. Aber ich muss sagen, ich habe großen Spaß daran! Ich halte den Schritt für richtig und glaube, dass mir die Menschen zutrauen, dies unpolitisch zu tun."

"Es gibt mehrere definierte Geschäftsfelder im neuen Porsche Motorsport. Eines ist die gesamte Entwicklung der GT-Fahrzeuge. Dazu gehören die werksseitig eingesetzten Porsche 911 RSR und die Kunden-Rennfahrzeuge 911 R. Beide sind sehr gelungen und überaus erfolgreich."

"Am ersten Mai-Wochenende haben wir mit dem 911 RSR in Spa vorzeitig die Weltmeisterschaft gewonnen, danach das IMSA-Rennen in Mid-Ohio. Ein Mega-Wochenende! Außerdem gehören die weltweit über 20 Porsche-Carrera-Cups und der Porsche-Mobil-1-Supercup in das große GT-Geschäftsfeld."

"Dann gibt es das schöne neue Feld der Formel E. Wir bereiten mit Hochdruck unseren Werkseinstieg im Dezember vor. Außerdem betreiben wir mit den besten Motorenleuten in Weissach eine eigene Vorentwicklung für den Konzern, zum Beispiel für einen hocheffizienten Sechszylinder. Dazu kommen wir sicher später noch."

"Und das letzte Geschäftsfeld - das ist relativ neu und kommt aufgrund meiner zweiten Funktion auf Konzernebene dazu - ist die Synergienutzung zwischen den Konzernmarken. Zum Beispiel hat Porsche Volkswagen Motorsport beim Pikes-Peak-Auto auf der aerodynamischen Seite geholfen. Auch bei der Elektrifizierung stehen Volkswagen und Porsche Motorsport in engem Austausch."

"Das ist meine Aufgabe als Leiter Konzern-Motorsport: deutlich mehr Synergien zu nutzen zwischen den acht Marken im Volkswagen-Konzern, die Motorsport betreiben."

"Heikel": Audi und Porsche in der Formel E

Frage: "Spießt sich Ihre Funktion als Motorsportchef bei Porsche teilweise mit der Funktion als Leiter Konzern-Motorsport für alle Volkswagen-Marken? Müssen Sie da manchmal unterschiedliche Interessen vertreten?"
Enzinger: "Das gibt es, aber ganz selten. Ein bisschen heikel ist vielleicht, dass wir unter meiner Verantwortung gerade Porsches Einstieg in die Formel E vorbereiten und die Konzernschwester Audi dort gleichzeitig schon aktiv ist."

"Aber es ist ohnehin geplant, dass ich die Leitung bei Porsche abgebe, wenn die neue Motorsportstruktur nachhaltig steht. Dann werde ich, wie ursprünglich vorgesehen, ausschließlich für den Konzern-Motorsport verantwortlich sein."

Frage: "Gibt es für das Ende dieser Doppelfunktion einen konkreten Zeitplan?"
Enzinger: "Der Zeitplan wird dadurch bestimmt, wann wir den neuen Porsche-Motorsportchef für die nächsten Jahre gefunden haben."

"Bis dato ist noch keine Entscheidung gefallen." Fritz Enzinger

Frage: "Wie weit ist die Suche da vorangeschritten?"
Enzinger: "Es gibt immer wieder Kandidaten und Gespräche. Aber bis dato ist noch keine Entscheidung gefallen."

Frage: "Ziel ist aber, dass Sie die Doppelrolle zum Beginn der Formel-E-Saison 2019/20 los sind?"
Enzinger: "Ja, das ist der Plan. 2020 soll ich nur noch die eine Funktion im Konzern haben."

Frage: "Wird der neue Porsche-Motorsportchef dann de facto auch Teamchef in der Formel E sein?"
Enzinger: "Die typische Teamchef-Rolle gibt es in unserer Struktur für den Werkssport nicht. Aber natürlich entsprechende Führungspositionen im Werks- wie im Kundensport, die auch sehr gut besetzt sind. Es fehlt also nicht der Formel-E-Teamchef, sondern jemand, der nach mir die Gesamtverantwortung vom Carrera-Cup bis Le Mans übernimmt."

Kein Kommentar zu Andreas Seidls Abgang

Frage: "Die logische Konstellation wäre eigentlich gewesen, dass Andreas Seidl Porsche-Motorsportchef wird, mit Ihnen in der Gesamtverantwortung im Konzern-Motorsport bei Volkswagen."
Enzinger: "Dazu möchte ich mich nicht äußern."

"Zu Beginn meiner Doppelrolle war es erst einmal wichtig, keinen Entscheidungsstau aufkommen zu lassen. Manches ist derzeit noch Interimslösung. Im September/Oktober wird die finale und zukunftsfähige Struktur für alle Geschäftsfelder stehen."

"Da reden wir von bis zu 700 Leuten. Das ist eine große Truppe, bestehend aus Rennsport-Ingenieuren, Mechanikern, Logistikern, Sportmarketing, allein 100 Serienentwicklern und einem großen Vertrieb für die Kunden- und Cup-Autos."

Frage: "Man sagt, dass Andreas Seidl gegangen ist, weil sich Porsche gegen die Formel 1 entschieden hat. Haben Sie auch andere Mitarbeiter aus dem ehemaligen LMP-Programm verloren, weil ihnen die Formel E nicht genug ist?"
Enzinger: "Nein. Es hat uns nach dem LMP1-Ausstieg kaum jemand verlassen. Was ich sehr erstaunlich finde."

Fritz enzinger und Andreas Seidl

Fritz Enzinger und Andreas Seidl waren jahrelang ein gut eingespieltes Team Zoom

"Als wir Ende 2017 entschieden haben, das WEC-Programm zu beenden, hatte ich mit Abgängen gerechnet. Aber es liegt wohl an der Faszination der Marke Porsche, dass alle Schlüsselpersonen geblieben sind, obwohl einige zunächst sagten, dass sie eigentlich kein Interesse an GT oder Formel E hätten."

"Aber gerade die haben ihre neue Herausforderungen in der Formel E oder im GT-Bereich gefunden. Wir haben ja beim Ausstieg aus der LMP-Klasse gleich das GT-Engagement verstärkt. In Le Mans fahren wir zum Beispiel mit vier GT-Werksautos anstatt mit zweien. Dann haben wir noch den Werkseinsatz in der IMSA, und natürlich den in der WEC. Da hat jeder seine Perspektive gefunden und von Porsche genug Zeit für die Neuausrichtung bekommen."

"Die Formel E benötigt deutlich weniger Leute als ein LMP1-Programm in der WEC, sowohl in der Entwicklung als auch später an der Rennstrecke. Vor Ort sind nur 20 Techniker für zwei Autos erlaubt. Unsere operative Mannschaft für den Einsatz der beiden Porsche 919 Hybrid war normalerweise 65 Personen stark und in Le Mans noch größer."

Fritz Enzinger: Was man über ihn wissen muss

Zur Person: Ende 2011 begann Fritz Enzinger, geboren am 15. September 1956 in Oberwölz, Österreich, Porsches Rückkehr in den Spitzenmotorsport zu formen. Neue Gebäude, neues Personal, neues Fahrzeug. Vier Jahre später erlebt er die ganz großen Erfolge: Den 17. Gesamtsieg für Porsche in Le Mans, den Gewinn von Hersteller- und Fahrertitel in der WEC. Und 2016 gelingt es unter seiner Ägide, den Triumph auf ganzer Linie zu duplizieren.

Der Erfolg kam schneller als erwartet und fußt auf Enzingers großer Erfahrung: 30 Jahre lang war er zuvor in BMW-Diensten - im Bereich Unternehmensstrategie, Sponsoring, Personalstruktur, Teammanagement und Fahrerverpflichtung. Bei Tourenwagensiegen, beim Gesamtsieg in Le Mans 1999 und bei Formel-1-Erfolgen war er in verantwortlichen Positionen. Und dabei stets ein Mensch, der sich im Hintergrund hielt.

So ist er geblieben. Die Bürotür des Maschinenbau-Ingenieurs steht seinen Mitarbeitern offen, in Bluejeans und Hemd fühlt er sich wohler als mit Schlips und Kragen. Es war nicht die prestigeträchtige Bühne, die ihn zu Porsche zog. Ihn hat die ungeheure Chance gereizt, ein so großes Projekt von Grund auf gestalten zu können.

Seit 31. Januar ist Enzinger Leiter Konzern-Motorsport bei Volkswagen. Parallel dazu erfüllt er interimistisch weiterhin die Aufgaben des Porsche-Motorsportchefs. Diese Aufgaben wird er aber voraussichtlich Ende 2019 zurücklegen und sich voll und ganz auf seine Konzernrolle konzentrieren.

An den freien Wochenenden pendelt er zur Familie nach München. Islandpferde sind sein Hobby zur Entschleunigung, er teilt es mit seiner Frau und seiner Tochter.

Enzinger exklusiv: Das Inhaltsverzeichnis
Teil 1: Wie Porsche Motorsport neu aufgestellt wird
Teil 2: Porsche und die Formel 1
Teil 3: "Dann hätte es mich nicht mehr gegeben!"
Teil 4: Wie Porsche die Formel E gewinnen will
Teil 5: Die Motorsport-Synergien im VW-Konzern
Teil 6: "Lieber Fritz, ich bin der Wolfgang!"

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