Yamaha R1: Neukirchner, Dunlop und Co. testen in Alcarras

Ausgiebiger Test des neuen Yamaha-Superbikes: Im spanischen Alcarras machen sich Max Neukirchner, Damian Cudlin und Michael Dunlop mit der R1 vertraut

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es in den Superbike-Serien lange ruhig war um Yamaha, bereiten die Japaner in der Saison 2015 das Superbike-WM-Comeback vor. Sowohl in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) als auch in der Deutschen Meisterschaft (IDM) schickt Yamaha zwei werksunterstützte Piloten ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Yamaha R1

Die neue Yamaha R1 verwendet einige Technologien der MotoGP-Maschine Zoom

In der BSB setzt man auf die erfahrene Milwaukee-Crew, die Josh Brookes und Broc Parkes verpflichtet hat. In der IDM versuchen Max Neukirchner und Damian Cudlin für Yamaha um die Meisterschaft zu kämpfen. Zudem hat man im Roadracing mit Michael Dunlop den momentan besten Fahrer verpflichtet. Abgerundet wird das Engagement von zwei WEC-Teams.

In Alcarras saßen die Yamaha-Piloten erstmals auf der neuen R1, die für die verschiedenen Serien in unterschiedlichen Konfigurationen vorbereitet waren. In der IDM sind die Motorräder ziemlich seriennah. In der BSB sind die Federlemente freigestellt. Deshalb setzt die Milwaukee-Crew auf WM-Ware von Öhlins. Die Elektronik der BSB-Bikes ist vorgeschrieben: Es muss die ECU von Motec verbaut werden.

"Es ist schwierig, zu wissen, wie schnell das Motorrad ist, wenn man sich die Strecke nur mit anderen Yamaha-Piloten teilt", bemerkt Isle-of-Man-Sieger Dunlop nach dem Test. Auch wenn der Brite wie gewohnt etwas wortkarg war, wirkte der ehemalige BMW-Pilot zufrieden. Teamchef Shaun Muir war froh, dass Dunlop testen konnte: "Wir konnten Michael in letzter Minute hierhin bringen"

"Er fuhr ein Motorrad mit dem Superbike-Chassis und dem Serienmotor, bei dem ein Superbike-Auspuff montiert war", berichtet Miur gegenüber 'MCN'. In der Superbike-Klasse auf der Isle of Man ist die Elektronik frei. Deshalb rüstete das Team Dunlops R1 mit der Yamaha-Werkselektronik aus: "Die verwendete Kit-Elektronik von YEC kommt auch bei der TT zum Einsatz. Damit haben wir mehr Möglichkeiten als mit der Motec-Elektronik, die in der BSB vorgeschrieben ist." Wie schnell Dunlop, Neukirchner und Co. waren, verriet Yamaha nicht. Die Japaner entschieden sich, keine Rundenzeiten zu kommunizieren.