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WSBK-Reglement 2019: Ducatis neues V4-Superbike darf 16.350/min drehen

Kurz vor dem Saisonstart präsentieren die Verantwortlichen die neuen Werte für 2019: Im Fokus steht das Drehzahllimit der neuen Ducati Panigale V4R

(Motorsport-Total.com) - Die 2018 eingeführten Drehzahllimits in der Superbike-WM mussten für 2019 neu angepasst werden. Insgesamt drei Hersteller - Ducati, Kawasaki und BMW - ließen neue Serienmaschinen homologieren, die neu eingestuft werden mussten. Es wurde beschlossen, dass Ducatis neues V4-Superbike 16.350 Umdrehungen/Minute haben darf, bei der 2019er-Kawasaki muss der Limiter bei 14.600 Umdrehungen/Minute einsetzen und die neue BMW S1000RR darf 14.900 Umdrehungen/Minute hoch drehen.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Die Ducati Panigale V4R gibt auf den Geraden den Ton an Zoom

Als Referenzgröße werden in der Superbike-WM die Maximaldrehzahlen der Serienmaschinen und deren Leistungskurven herangenommen. Dann entscheidet ein Expertenteam rund um FIM-Technikdirektor Scott Smart, welche Werte für die Superbike-WM gelten.

Bei der Serienversion der neuen Ducati Panigale V4R setzt der Drehzahlbegrenzer bei 16.000 Umdrehungen/Minute ein. Die maximale Leistung wird bei 15.250 Umdrehungen abgegeben. Laut Reglement, die Drehzahl der Serienmaschine darf um drei Prozent erhöht werden, stehen Ducati 16.480 Umdrehungen/Minute zu, doch die Regelhüter einigten sich auf 16.350 Umdrehungen/Minute.

Beim Saisonauftakt auf Phillip Island wurde schnell klar, dass die neue V4-Ducati das leistungsstärkste Bike im Feld ist. In den beiden ersten Freien Trainings am Freitag brauste Alvaro Bautista mit 317 km/h über die Gerade. Die Konkurrenz war zehn km/h langsamer. In der Serie hat Ducati etwa 20 PS mehr als alle anderen Superbikes.


Fotos: Die Ducati Panigale V4R für die WSBK-Saison 2019


Das zweitschnellste Motorrad ist aktuell die neue Kawasaki, deren Drehzahlbegrenzer 500 Umdrehungen später einsetzt als im Vorjahr. Möglich wurde das, weil die Serienversion dank Titanteilen und neu konstruiertem Ventiltrieb deutlich höher dreht als das 2018er-Modell. Dieses Upgrade wurde mit Blick auf das WSBK-Reglement durchgeführt, um den Rennteams mehr Freiheiten zu ermöglichen.

Im Fall der BMW S1000RR wurde die maximale Drehzahl im Vergleich zum Vorjahr um 200 Umdrehungen/Minute angehoben. Die Werksmaschinen von Tom Sykes und Markus Reiterberger dürfen 14.900 Umdrehungen/Minute drehen, waren bisher aber die langsamsten Maschinen. Im Laufe der Saison sollen neue Motorausbaustufen mit mehr Leistung debütieren.


Fotostrecke: Ducatis V2-Superbikes in der WSBK

Das Reglement der Superbike-WM sieht vor, dass die Drehzahlen im Laufe der Saison angepasst werden dürfen. In 300er-Schritten werden die Werte nach drei Rennen angepasst.

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