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WSBK 2024: Die Reaktionen von Bautista und Razgatlioglu zu Reas Yamaha-Deal
Neue Herausforderung für Jonathan Rea: Was Alvaro Bautista und Toprak Razgatlioglu zum mit Spannung erwarteten Wechsel des Rekord-Champions sagen
(Motorsport-Total.com) - In der Sommerpause der Superbike-WM traf Jonathan Rea die Entscheidung, Kawasaki am Jahresende vorzeitig zu verlassen und bei Yamaha ein neues Kapitel aufzuschlagen. Seit 2015 fährt Rea für das Kawasaki-Werksteam und schrieb mit dem japanischen Hersteller WSBK-Geschichte. Im kommenden Jahr übernimmt er Toprak Razgatlioglus Platz bei Yamaha.

© Autodrom Most
WSBK 2024: Jonathan Rea stellt sich mit 37 Jahren einer neuen Herausforderung Zoom
Zusammen mit Kawasaki feierte Rea über 100 Laufsiege in der Superbike-WM. "Wie man sich vorstellen kann, war es nach sechs WM-Titeln, neun gemeinsamen Jahren und so vielen Erinnerungen eine der schwierigsten Entscheidungen meiner Karriere. Doch ich wollte etwas Neues, eine neue Herausforderung. Dann ermöglichte sich eine Chance dafür", begründet Rea.
"Ich habe gemischte Gefühle. Es ist sehr emotional, so eine Familie zu verlassen. Ich habe hier so viele Erinnerungen, nicht nur auf sondern auch neben der Strecke. Es ist aber der richtige Zeitpunkt, um ein neues Kapitel in meiner Karriere zu beginnen", ist der sechsmalige Weltmeister überzeugt.
Fakt ist, dass die Formkurve von Kawasaki in der Superbike-WM seit 2020 nach unten zeigt. In der Saison 2021 ging Reas Siegesserie zu Ende. Ein Jahr danach reichte es sogar nur noch zu WM-Bronze. In diesem Jahr war zeitig klar, dass Rea kein WM-Anwärter ist. Mehr als Platz drei in der Fahrerwertung ist aus eigener Kraft nicht drin.
Kawasaki: Gelingt der Neuanfang mit Axel Bassani?
Kawasaki muss einen Neuanfang starten und vertraut voraussichtlich auf Axel Bassani, der von Motocorsa-Ducati kommt und sich an die Kawasaki ZX-10RR gewöhnen muss. Doch kann der Italiener die großen Fußstapfen seines Vorgängers ausfüllen?

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Nur noch Formsache: Axel Bassani steht vor dem Wechsel zu Kawasaki Zoom
Im Lager von Kawasaki bedauert man den Verlust des Rekord-Champions. "Wir sind ziemlich traurig. Es war eine lange Reise, die wir gemeinsam bestritten haben. Doch jetzt müssen wir die Realität akzeptieren, weiterarbeiten, unseren Weg gehen und versuchen, unser Bestes zu geben", kommentiert Teammanager Guim Roda.
Alvaro Bautista erwartet gewisse Anpassungszeit
Die Vormachtstellung von Alvaro Bautista und Ducati hat bei Reas Entscheidung zweifellos eine Rolle gespielt, denn aktuell ist Bautista klar überlegen. Unklar ist, wie gut Rea mit der Yamaha R1 harmoniert, die aktuell das zweitbeste Motorrad im Feld ist.

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Alvaro Bautista vermutet, dass Jonathan Rea etwas Zeit braucht, um die Yamaha zu verstehen Zoom
"Die Kawasaki und die Yamaha unterscheiden sich stark", bemerkt Weltmeister Bautista. "Es hängt alles davon ab, wie er sich an das Motorrad gewöhnt und ob er eine gute Abstimmung findet, um schnell zu sein."
"Alles wird neu sein. Ich habe keine Erwartungen, was das angeht. Jonathan ist ein sehr schneller Fahrer. Er ist ein großer Champion. Ich bin überzeugt, dass er früher oder später auch mit diesem Motorrad stark sein wird", grübelt Bautista.
Was Toprak Razgatlioglu von seinem Nachfolger bei Yamaha erwartet
Toprak Razgatlioglu führte Yamaha in der WSBK-Saison 2021 zum ersten Titel seit Ben Spies 2009 und beendete damit Jonathan Reas Erfolgsserie. Razgatlioglu und Rea lieferten sich viele sehenswerte Duelle. Noch unklar ist, ob Razgatlioglu im kommenden Jahr als BMW-Pilot mit Yamaha-Nachfolger Rea um Siege kämpfen kann.

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In einer eigenen Liga: Toprak Razgatlioglu; Alvaro Bautista und Jonathan Rea Zoom
"Es ist eine neue Herausforderung für ihn", bemerkt Razgatlioglu. "Ich respektiere ihn, denn er fährt jetzt seit vielen Jahren für Kawasaki und steht vor seinem größten Wechsel. Ich denke, dass es gut für ihn ist, denn manchmal braucht man eine Veränderung und ein neues Ziel."
Mit seinem Sensationswechsel von Yamaha zu BMW brachte Razgatlioglu den Transfermarkt in Schwung. "Vielleicht habe ich ihn zu dieser neuen Herausforderung inspiriert", grübelt der Türke und traut Rea auf der Yamaha einiges zu: "Er ist ein sehr guter Fahrer, eine Superbike-Legende. Ich denke, dass er zusammen mit Yamaha gute Arbeit leisten wird."


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