Superbike Misano 2015: Max Biaggi dominiert beim Comeback

Max Biaggi sichert sich beim Comeback in Misano am Freitag in beiden Trainings die Bestzeit - Landsmann Davide Giugliano erster Verfolger - Jonathan Rea Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Was für ein Comeback: Nachdem Max Biaggi bereits im ersten Freien Training die Bestzeit in Misano gesetzt hatte, fuhr der 43-Jährige der Konkurrenz auf seiner Aprilia RSV4 auch im zweiten Freien Training am Nachmittag um die Ohren. Der Italiener umrundete den Misano World Circuit Marco Simoncelli in 1:35.380 Minuten und war damit noch einmal mehr als drei Zehntel schneller als am Vormittag. Rang zwei ging in der kombinierten Zeitenliste des Freitags mit 0,251 Sekunden Rückstand an Davide Giugliano (Ducati).

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi schob sich bei seinem Comeback sofort wieder an die Spitze Zoom

Giugliano war am Vormittag gleich in seiner ersten Runde gestürzt und hatte keine Zeit setzen können. Am Nachmittag konnte er allerdings wieder zu gewohnter Stärke zurückfinden und sich in die Spitzengruppe schieben. Teamkollege Chaz Davies war lediglich sechs Tausendstel langsamer als der Italiener und landete auf Rang drei. Hinter dem Ducati-Duo sortierte sich Biaggias Aprilia-Kollege Leon Haslam ein.

Rang fünf ging an WM-Spitzenreiter Jonathan Rea vor seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes. Jordi Torres steuerte die dritte Aprilia RSV4 im Feld auf Rang sieben. Die Top 10 komplettierten am Freitag Leandro Mercado (Ducati), Alex Lowes (Suzuki) und Matteo Baiocco. Weltmeister Sylvain Guintoli verpasste einen Platz unter den ersten Zehn als Elfter ganz knapp.

Generell war es kein erfolgreicher Tag für Honda: Guintolis Teamkollege Michael van der Mark war bereits im ersten Training am Vormittag gestürzt, er schloss den Freitag nur auf dem 17. Platz ab. Besser lief es beim Deutschen Markus Reiterberger: Am Vormittag steuerte er seine BMW S1000 RR auf den vierten Platz, am Ende des Tages belegte er immerhin noch einen gutes zwölften Rang.

Insgesamt trennten die ersten zwölf Piloten in einem eng umkämpften Spitzenfeld am Freitag nur gut acht Zehntelsekunden. Randy de Puniet (Suzuki) hatte als 18. derweil wieder einmal nichts mit der Spitzengruppe zu tun. Er landete unter anderem hinter Niccolo Canepa, der ab diesem Rennen den entlassenen Nico Terol bei Althea-Ducati ersetzt. David Salom (Pedercini-Kawasaki) und Leon Camier (MV Agusta) belegten vor dem Italiener die Ränge 14 und 15.


Superbike-WM in Misano

Mann des Tages ist allerdings ohne Frage der zweimalige Superbike-Champion Max Biaggi. Der Italiener hatte zuletzt im Oktober 2012 an einem Rennen der Meisterschaft teilgenommen. Damals sicherte er sich in Magny-Cours mit einem elften Platz den Titel vor Tom Sykes. Am Samstag wird der Oldie seinen alten Rivalen erneut ärgern wollen. Um 9:45 Uhr steht zunächst das dritte Freie Training auf dem Programm, das über den direkten Einzug in die Superpole 2 entscheidet.