Max Biaggi will in Misano "Spaß haben"

Max Biaggi will bei seinem Renncomeback in erster Linie Spaß haben und an kein bestimmtes Resultat denken: "Bin mir der Schwierigkeiten bewusst"

(Motorsport-Total.com) - Das Renncomeback von Max Biaggi rückt mit jedem Tag näher. Der zweifache Superbike-Weltmeister wird am kommenden Wochenende in Misano eine dritte Aprilia fahren. Neben seinem Renneinsatz soll der erste von zwei Wildcard-Starts, der zweite ist für Sepang in Malaysia geplant, auch als Test gesehen werden. Außerdem will Biaggi für die italienischen Fernsehzuschauer Einblicke geben, denn er arbeitet für Mediaset als TV-Experte.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Ende 2012 trat Max Biaggi als amtierender Superbike-Weltmeister ab

"Für mich ist es sehr aufregend, in den Rennsport zurückzukehren und das Adrenalin des Wettbewerbes wieder zu kosten", sagt Biaggi wenige Tage vor dem Trainingsauftakt an der Adria-Küste in Italien. "Als Testfahrer helfe ich bei der Entwicklung der Aprilia RSV RF. Wir arbeiten sehr gut zusammen, ich kenne alle und wir verstehen uns sehr gut. Die Wildcard ist das Sahnehäubchen. Ich werde alles geben."

Mit Spannung wird erwartet, wie konkurrenzfähig Biaggi nach zweieinhalb Jahren Pause sein wird. "Ich bin mir der Schwierigkeiten bewusst", weiß der 43-Jährige die Herausforderung einzuschätzen. "Unsere Gegner sind in Bestform und es wird bestimmt nicht einfach. In erster Linie will ich Spaß haben. Resultate kann ich nicht vorhersagen. Ich möchte alles geben, um Aprilia und den Fans Freude zu bereiten. Nach dem zweiten Rennen am Sonntag ziehen wir Bilanz."

Das Biaggi-Comeback soll die Aufmerksamkeit der Superbike-WM steigern. Auch Aprilia erhofft sich positive Schlagzeilen, nachdem man sportlich hinter Kawasaki und Ducati zurückgefallen ist. "Von den vielen Fahrern, die mit uns gewonnen haben, ist Max der erfolgreichste der Aprilia-Geschichte", verweist Motorsportleiter Romano Albesiano auf die Vergangenheit. "Er hat vier WM-Titel in der 250er-Klasse und zwei in der Superbike-WM gewonnen. Sein Comeback wird für alle Motorrad-Fans spannend."

"Wir sind auch gespannt, wie er sich im Training und den beiden Rennen präsentieren wird. Max fährt nun auf einem Motorrad, das für das neue Reglement entwickelt worden ist. Es hat sich in diesem Jahr auch als konkurrenzfähig erwiesen. Max kennt das Motorrad gut, denn er ist ein wichtiger Testfahrer", hält Albesiano fest. Neben Biaggi fahren wie gewohnt die Stammfahrer Leon Haslam und Jordi Torres für Aprilia.