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Spies: "Könnte hier eine Weile bleiben"
Ben Spies hat seinen Spaß in der Superbike-WM, ist von der Serie begeistert und scheint es nun mit dem Wechsel in die MotoGP nicht eilig zu haben
(Motorsport-Total.com) - Die Beobachter haben den Karriereweg von Ben Spies eigentlich schon vorgezeichnet. Sie sehen die Superbike-Weltmeisterschaft nur als Durchgangsstation für das amerikanische "Wunderkind", über einen Wechsel in die MotoGP schon 2010 wird laut gemunkelt. Doch Spies hat in der Superbike-WM seinen Spaß, nicht nur, weil er mit sensationellen Siegen in seine Debütsaison gestartet ist.

© infront
Ben Spies scheint sich in der Superbike-WM so richtig wohl zu fühlen
"Die MotoGP ist mit Valentino Rossi, Casey Stoner und Dani Pedrosa nach wie vor die Königsklasse, aber sie hat ein paar Schritte in die falsche Richtung gemacht, auch wenn die Wirtschaftskrise dabei eine große Rolle gespielt hat", erklärte Spies gegenüber 'Crash.net Radio'. "Aber schaut euch die Superbike-WM an. Das macht so viel Spaß - es ist der Hammer, dort zu fahren!"#w1#
Was seine Zukunft angeht, will sich Spies alle Optionen offen halten. "Und ich weiß, dass es immer Gerüchte geben wird. Aber im Moment habe ich so viel Spaß wie noch nie zuvor und das Yamaha-Team ist einfach klasse", sagte der US-Amerikaner. "Ich schließe einen Wechsel in die MotoGP nicht völlig aus. Aber das, was ich im Moment mache, macht mir wirklich Spaß. Deshalb könnte ich noch eine Weile hier bleiben. Ich muss abwarten, was in beiden Serien passiert und dann meine Optionen nochmals abwägen."
Der Spaß steht für den Amerikaner im Vordergrund: "Ich bin Rennen gefahren, ohne Geld dafür zu bekommen, weil es mir Spaß gemacht hat. Ich habe es geschafft, dass meine Familie 70.000 Dollar Schulden machen musste, weil ich Spaß hatte! Wenn man keinen Spaß hat, muss man es sein lassen." Und seinen Spaß will er auch im Fahrerlager haben.
"Alle, die in der Superbike-WM fahren, sagen, dass es der beste Paddock überhaupt ist", erklärte Spies. "Sie fighten auf der Strecke mit dem Messer zwischen den Zähnen gegeneinander, aber danach klopfen sich alle gegenseitig auf die Schulter. Ich war auch schon im MotoGP-Paddock und ich muss sagen, dass das Konkurrenzdenken zwischen den Fahrern dort viel großer ist, auf und neben der Strecke. Man müsste mir schon eine gute Chance und ein gutes Bike anbieten, damit ich wechsle. Denn ich möchte Spaß haben, egal wo ich fahre!"

