Scott Redding über WSBK-Gegner: "Sind nicht gerade zurückhaltend"

Rookie Scott Redding ist von der Härte der Zweikämpfe in der Superbike-WM überrascht: Im Vergleich zur MotoGP werden andere Linien gefahren

(Motorsport-Total.com) - Beim WSBK-Saisonauftakt auf Phillip Island (Australien) erhielt Scott Redding einen ersten Vorgeschmack, was ihn in der restlichen Saison erwarten wird. Mit drei dritten Plätzen setzte sich der Brite ordentlich in Szene und war mit Abstand bester Ducati-Pilot. In allen drei Rennen kämpfte Redding in der Spitzengruppe und geriet mit einigen Gegnern aneinander.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Scott Redding erkämpfte in Australien drei Top-3-Ergebnisse Zoom

Die Härte der Zweikämpfe überraschte Redding. "Ich war nervös, weil ich nicht wusste, wie aggressiv die Fahrer hier unterwegs sind", gesteht der Ducati-Pilot. "Die Fahrer haben keine Angst. Sie sind nicht gerade zurückhaltend. Man macht die Tür ein bisschen auf und schon ist jemand da."

Am Samstag hatte Redding gute Karten, den ersten Lauf zu gewinnen, doch im Duell mit Kawasaki-Pilot Alex Lowes verlor er zu viel Zeit. "Alex' Manöver war ein bisschen frech. Er war ziemlich aggressiv und hat uns beide auf eine weite Linie gedrängt", kommentiert er.


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"Ich muss verstehen, dass hier so gefahren wird. Ich blieb in dieser Situation ruhig", so Redding. Und wie fällt der Vergleich mit der MotoGP aus? "Die Linien sind anders, weil man nicht so viel Leistung hat (wie in der MotoGP). Man fährt ein bisschen wie mit einer 600er", so der langjährige Grand-Prix-Pilot.

In der Meisterschaft belegt WSBK-Rookie Redding nach dem ersten Renn-Wochenende den zweiten Platz. Kawasaki-Pilot Alex Lowes führt die Wertung an, Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu liegt auf Position drei der WM (zum Gesamtstand).