Schmerzverzerrtes Gesicht: Warum Andrea Iannone aufgeben musste

Andrea Iannone erlebt bei der Superbike-WM in Donington ein schwieriges Wochenende und geht im zweiten Hauptrennen an seine körperlichen Grenzen

(Motorsport-Total.com) - Magere fünf WM-Punkte sammelte Andrea Iannone (GoEleven-Ducati) beim WSBK-Event in Donington. Damit erlebte der Italiener sein bisher schlechtestes Rennwochenende seit dem Comeback im Februar.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Keine Punkte am Sonntag: Andrea Iannone beklagte große Schmerzen im rechten Unterarm Zoom

Am Sonntag gab Iannone vorzeitig auf und machte in der Box ein schmerzverzerrtes Gesicht. Der rechte Unterarm wurde komplett taub und verursachte Schmerzen. Das berüchtigte Armpump-Syndrom führte zur Aufgabe.

"Es war ein sehr schwieriges zweites Rennen", berichtet Iannone. "Gleich zu Beginn spürte ich Schmerzen in meinem rechten Unterarm, die mich schließlich zur Aufgabe zwangen. Ich hatte nicht mehr die Kraft in meinen Händen und Fingern, um den Bremshebel zu betätigen."

"Das ist mir noch nie passiert, ich konnte das Rennen leider nicht fortsetzen", bedauert der Ducati-Pilot, der von Startplatz 19 aus keine einfache Aufgabe vor sich hatte. Eine gestrichene Runde in der Superpole wirkte sich auf das komplette Wochenende aus.

Andrea Iannone

Andrea Iannone wäre ohne die Probleme in die Top 10 gefahren Zoom

Im Sprintrennen am Sonntagvormittag kratzte Iannone an den für die Startaufstellung wichtigen Top 9, verpasste den rettenden neunten Platz aber knapp. Somit stand die gelbe Ducati mit der Nummer 29 auch im finalen Rennen wieder auf Startplatz 19. Iannone kämpfte sich Runde für Runde durch das Feld und fuhr zeitweise Rundenzeiten auf dem Niveau der Spitzenfahrer.


Fotos: WSBK 2024: Donington (Großbritannien)


Er lieferte sich ein hartes Duell mit Dominique Aegerter (GRT-Yamaha), spürte daraufhin aber Schmerzen im rechten Unterarm. Iannone ist frustriert, dass er die Früchte für die harte Arbeit nicht ernten konnte.

Andrea Iannone

Keine Pause: In vier Tagen geht es für Andrea Iannone in Most weiter Zoom

"Im zweiten Rennen habe ich viele Fahrer überholt und konnte ein hervorragendes Renntempo fahren", berichtet der ehemalige MotoGP-Pilot. "Ich möchte mich bei Ducati und der GoEleven für den Einsatz und die Fortschritte bedanken. Ich habe mich auf dem Motorrad besser gefühlt als am Samstag."

"Ich weiß, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben, aber ich bin zuversichtlich und sicher, dass wir in Most wieder konkurrenzfähig sein werden", gibt sich Iannone kämpferisch. In der Fahrerwertung liegt der 34-Jährige weiterhin auf der sechsten Position, hat aber den Anschluss an die Fahrer vor ihm mittlerweile verloren. Und von hinten drückt Barni-Pilot Danilo Petrucci, der nur drei Punkte zurückliegt.

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