Rookie Michael van der Mark begeistert das Ten-Kate-Team

(Motorsport-Total.com) - Die Umstellung von der 600er-Supersportmaschine zum Superbike fiel Michael van der Mark nicht allzu schwer. Der dominante Mann der Supersport-Saison 2014 überraschte bereits im Testwinter mit guten Rundenzeiten. Auf Phillip Island ließ er Teamkollege und Weltmeister Sylvain Guintoli meist alt aussehen. Van der Mark gilt als großes Talent und erhält bei Pata-Honda-Teamchef Ronald ten Kate beste Voraussetzungen, um sich in der Superbike-WM zu etablieren und in die großen Fußstapfen von Vorgänger Jonathan Rea zu steigen.

© Pata-Honda

Rookie Michael van der Mark beeindruckte beim Saisonauftakt in Australien Zoom

"Er harmoniert sehr gut mit seiner Crew und dem Motorrad. Phillip Island gehört sonst nicht zu den Lieblingsstrecken der Honda, was man beim Betrachten der Ergebnisse der vergangenen Jahren sehen kann. Wir sind also überrascht von seiner Vorstellung", erklärt ten Kate im Gespräch mit 'MCN'. "Es ist toll, einen Holländer im Team zu haben. Doch es ändert nicht viel. Es führt nicht dazu, dass wir mehr Geld ausgeben können oder mehr Sponsoren haben."

Im vergangenen Jahr schickte ten Kate mit Rea und Leon Haslam zwei Briten an den Start. Die beiden ehemaligen Honda-Piloten dominierten mit ihren neuen Maschinen den Saisonauftakt in Australien und sicherten sich in beiden Rennen die beiden ersten Positionen. Mit Guintoli und van der Mark hat Pata-Honda aber erneut eine schlagkräftige Fahrerpaarung.

Besonders Landsmann van der Mark bereitet ten Kate große Freude, auch wenn die Verpflichtung eine gewisse Anpassung fordert: "Wir mussten unsere Geheimsprache aufgeben", scherzt der Pata-Honda-Teamchef. "In der Vergangenheit konnten wir kleine Geheimnisse in unserer Sprache austauschen. Nun können wir vor dem Fahrer keine kurzen Sachen austauschen."

Offen war, wie konkurrenzfähig Honda 2015 mit der in die Jahre gekommenen Fireblade sein wird. Ten Kate begrüßt das neue Reglement: "Die Regeln haben es zweifellos ausgeglichener gemacht. In der Vergangenheit waren einige Motorräder auf der Geraden mehr als 20 km/h schneller als andere Motorräder. Das ist nun Geschichte."