Guintoli und Sykes: Solide WM-Punkte beim Auftakt

Weltmeister Sylvain Guintoli (Honda) und Tom Sykes (Kawasaki) fahren in Australien hinterher und sammeln solide WM-Punkte - Sykes wütend auf van der Mark

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Sylvain Guintoli und Vizeweltmeister Tom Sykes standen beim Saisonauftakt in Australien im Schatten ihrer Teamkollegen. Beide sammelten in beiden Rennen auf Phillip Island dennoch solide Resultate. Guintoli, der sich erst vor wenigen Wochen bei einem Testunfall in Spanien verletzt hat, brachte die Ergebnisse sieben und fünf ins Ziel. Sykes eroberte nach zahlreichen Zweikämpfen die Positionen sechs und vier.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes war nach Lauf 1 auf Michael van der Mark wütend Zoom

Im ersten Rennen ging Sykes im Duell mit Honda-Pilot Michael van der Mark der Platz aus, er musste über die asphaltierte Auslaufzone ausweichen und fiel auf Rang zehn zurück. Von da an machte Sykes noch vier Ränge gut. Im zweiten Rennen sah es nach einem erneut guten Start besser aus. Sykes hatte das Spitzentrio lange in Sicht, doch am Ende musste er abreißen lassen.

"Im ersten Rennen wurde mir in Kurve 1 kein Platz gelassen und ich musste aufmachen. Das ist einer dieser Situationen, wo er mehr Platz hätte lassen können. Das veränderte mein Rennen komplett, aber ich habe noch einige WM-Punkte erobert", meint Sykes über den Saisonauftakt. "Für den zweiten Lauf veränderten wir die Abstimmung etwas. Deswegen konnte ich in der Anfangsphase mit der Spitze mithalten."

"Leider war mein Gefühl für den Vorderreifen nicht ideal. Aus diesem Grund konnte ich das Motorrad nicht so fahren wie gewollt. Vom Scheitelpunkt zum Kurvenausgang hin verlor ich einiges." Mit 23 WM-Punkten startet Sykes seine Mission Titeljagd als WM-Vierter. "Wir haben in Phillip Island viele Informationen gesammelt. Hoffentlich sind wir bei den nächsten Rennen stärker."

Guintoli auch körperlich schwach

Das wünscht such auch Guintoli, der leistungsmäßig von seinem neuen Teamkollegen Michael van der Mark gebügelt wurde. Guintolis Geheimnis war wie immer Konstanz im Rennen. "Ich habe alles gegeben. Wir sind beide Rennen mit unterschiedlichen Abstimmungen gefahren, obwohl das Endergebnis praktisch gleich war", berichtet der Franzose. "Zumindest haben wir viele Daten gesammelt und können damit arbeiten."

"Da ich viele Wintertests verpasst habe, musste ich dieses Wochenende wie einen Test angehen, denn ich verstehe mich mit dem Motorrad noch nicht komplett. Wir müssen uns jetzt durch die Daten arbeiten und in Thailand stärker sein. Ehrlich gesagt, habe ich mich körperlich nach zwei Rennen noch nie so ausgelaugt gefühlt wie heute." Die Belohnung dafür waren insgesamt 20 WM-Punkte.

Sylvain Guintoli

Die Nachwirkungen des Testunfalls waren für Sylvain Guintoli zu spüren Zoom

"Ich muss mich vor dem nächsten Rennen so gut wie möglich in Form bringen. Ein Highlight für mich war an diesem Wochenende, gemeinsam mit Troy Bayliss auf der Strecke gewesen zu sein", findet Guintoli lobende Worte für den dreifachen Weltmeister. "Als ich in die Superbike-WM kam, war seine Karriere schon beendet. Im zweiten Rennen haben wir uns auch für einige Runden duelliert. Das war etwas Besonderes."

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