Rea feiert Jubiläum, Fragezeichen hinter Sykes' Gesundheit

Kawasaki genießt in Assen den Favoritenstatus: WM-Leader Jonathan Rea hat auch vor Regen keine Angst - Hat Teamkollege Tom Sykes seine Infektion auskuriert?

(Motorsport-Total.com) - Die Piloten der Superbike-WM bestreiten am Wochenende das vierte Rennwochenende der Saison 2017. Weltmeister Jonathan Rea reist als WM-Führender zum Traditionskurs in Assen und wird seine Führung behalten, egal was Verfolger Chaz Davies macht. 50 Punkte trennen die beiden Kontrahenten. Tom Sykes hat als WM-Dritter 54 Zähler Rückstand.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Kawasaki-Pilot Jonathan Rea gewann fünf der ersten sechs Rennen Zoom

Rea befindet sich momentan in einer sehr starken Form. In Australien, Thailand und Aragon holte er 145 von 150 möglichen Punkten, während Davies bereits zwei Stürze verdauen musste. Im Vorjahr gewann Rea in Assen beide Läufe. "Ich freue mich auf Assen, denn das ist ein Kurs, auf dem ich in der Vergangenheit sehr schnell war. Ich mag das Layout und die Charakteristik der Strecke", bemerkt er.

"Ich werde am Sonntag das 200. Superbike-WM-Rennen meiner Karriere bestreiten. Das sorgt für ein stolzes Gefühl und begeistert mich", berichtet Rea. "Nach dem Rennwochenende in Aragon hatten wir drei Testtage, an denen wir an der Basisabstimmung der Maschine gearbeitet haben. Wir konnten uns um ein paar Bereiche kümmern, die uns zu schaffen bereiteten. Die Ergebnisse waren positiv."

In den vergangenen Jahren mussten sich die Superbike-WM-Piloten immer wieder auf Regen einstellen, wenn es nach Assen ging. "Das Rennwochenende in Assen fand immer zu dieser Jahreszeit statt. Die Geschichte zeigt, dass das Wetter eine Rolle spielen kann. Es ist wichtig, im Nassen und im Trockenen schnell zu sein. Ich bin gespannt, wie das Wetter wird", so Rea. "Es ist immer toll, vor den leidenschaftlichen holländischen Fans zu fahren, die immer zahlreich erscheinen."


Fotos: Superbike-WM in Aragon


Tom Sykes kämpfte bei den Tests in Aragon und Portimao mit seiner Gesundheit. Der Brite war durch einen Infekt geschwächt. Ist der Vizeweltmeister fit für Assen? "Ich freue mich sehr, in Assen wieder zu fahren, weil ich richtig motiviert bin. Ich muss aber nach den Problemen abwarten, wie es mir geht. Das hat mich ein bisschen abgelenkt, doch ich bin bereit, wieder in Holland zu fahren", kommentiert er.

"Nach dem vergangenen Rennen hatten wir einige Tests. Auch wenn ich nicht richtig auf der Höhe war, konnten wir die Tests nutzen. Deshalb freue ich mich auf Assen. Ich fahre sehr gern auf dieser Strecke und denke, dass das jedem Fahrer so geht. Es war immer ein Ziel, in Assen zu fahren, als ich jung war. Wir änderten die Abstimmung geringfügig und haben in Assen ein paar Entwicklungen, die wir bei den Tests probierten", erklärt der Weltmeister von 2013.