• 16.07.2013 14:15

Moskau aus Pirelli-Sicht

Pirelli erwartet beim zweiten Gastspiel der Superbike-Weltmeisterschaft auf dem "Moscow Raceway" deutlich veränderte Bedingungen - Was macht das Wetter?

(Motorsport-Total.com) - Für Pirelli ist der "Moscow Raceway" noch eine recht neue Rennstrecke, für die noch nicht so viele Daten vorliegen wie für andere Kurse. 2012 gastierte die Superbike-WM hier Ende August. Der Asphalt war damals vollkommen neu und bot keinerlei Haftung. Da rund um den Kurs noch Bauarbeiten im Gange waren, gab es zudem viel Sand auf der Strecke, der während der Testfahrten und der Trainingssitzungen Probleme mit Reifenabrieb verursacht hat.

Titel-Bild zur News: Moskau, Moscow Raceway, Russland

Auf dem "Moscow Raceway" verfügt Pirelli nur über wenige Informationen Zoom

In diesem Jahr ist die Strecke fertiggestellt und es haben dort bereits verschiedene Rennveranstaltungen ausgetragen. Deshalb sollte sich auf dem Belag bereits eine Gummischicht gebildet haben. Allerdings könnte das unvorhersehbare Wetter eine wichtige Rolle spielen. 2013 fährt die Superbike-WM einen Monat früher auf dem "Moscow Raceway", doch noch ist nicht klar, welche Temperaturen herrschen werden.

Die Superbike-Piloten können zwischen drei verschiedenen Reifentypen für die Front und ebenso vielen für hinten wählen. Dazu kommen wie üblich die Qualifikations-, Intermediate- und Regenreifen. Für vorne hat Pirelli, wie bei jeder Runde in diesem Jahr, den Standard-SC1 R426 in einer weichen Mischung im Gepäck. Dieser Reifen ist ideal für niedrige Außentemperaturen und/oder einen mittelrauen Streckenbelag.

Der Standard-SC2 R982 war in dieser Saison bisher ebenfalls an allen Rennwochenenden im Einsatz. Er eignet sich hervorragend für hohe Außentemperaturen, da er über eine besonders solide Lauffläche verfügt. Die dritte Option für die Front ist die SC2-Entwicklungsmischung R753. Als Alternative zum Standard-SC2 ist er robuster und damit auf aggressivem Asphalt widerstandsfähiger.

Bei den Hinterreifen können die Fahrer unter anderem auf den neuen Entwicklungsreifen R1431 in einer SC1-Mischung zurückgreifen. Er kam in Imola erstmals zum Einsatz und soll gleich viel Grip bieten wie der Standard-SC1, dabei aber widerstandsfähiger gegen Abrieb sein. Eine Alternative ist der S513. Diese Weiterentwicklung hat denselben Compound wie der Standard-SC1, verfügt aber über eine verstärkte Mitte.

Pirelli hatte diesen Reifen bereits in Monza dabei. Die dritte Option bezüglich der Hinterreifen ist der R1300. Dieser mittelharten Entwicklungsreifen wurde bisher nur in Phillip Island und Donington eingesetzt. Er ist widerstandsfähiger gegen Abrieb als der Standard-SC1 und bietet mehr Haftung als der Standard-SC2.