Überwindet Alstare in Moskau die Krise?

Nach intensiven Tests sehen die Alstare-Ducati-Piloten ein Licht am Ende des Tunnels: Beginnt in Moskau endlich der lang ersehnte Aufschwung?

(Motorsport-Total.com) - Für die Alstare-Ducati-Piloten ist die Saison 2013 der Superbike-Weltmeisterschaft bisher eine einzige Enttäuschung. Die 1199 Panigale war bislang kaum konkurrenzfähig, statt im Kampf um die vorderen Platzierungen fanden sich Carlos Checa und Ayrton Badovini meist im hinteren Teil des Feldes wieder. Bei der achten Station des Jahres auf dem "Moscow Raceway" hoffen Team und Piloten nun auf die Trendwende.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Geht es in Moskau für Carlos Checa und Alsttare-Ducati endlich aufwärts? Zoom

Mangelnden Einsatz kann man der Alstare-Mannschaft dabei nicht zum Vorwurf machen. Nach dem offiziellen Test, der im Anschluss an das vergangene Rennwochenende in Imola stattfand, setzte das Team in Misano noch zwei Tage lang die Arbeit an der Panigale fort und erzielte dabei laut Checa einige Fortschritte. "Beim Test in Misano habe ich mich auf dem Motorrad wohl gefühlt. Ich hoffe, dass wird damit nun eine gutes Basis gefunden haben, nicht nur für Moskau, sondern auch für die restliche Saison", sagt der Spanier.

Die Folgen der Schulterverletzung, die ihm lange zu schaffen machte, hat Checa nun überwunden: "Körperlich fühle ich mich gut, ich arbeite hart mit meinem Trainer im Kraftraum. Positiv ist, dass mir meine Schulter keine Probleme bereitet, obwohl ich in Imola und Misano 1.400 Kilometer gefahren bin."

"Der 'Moscow Raceway' ist eine einzigartige Strecke, klein und eng. Auf der langen Bergauf-Geraden kommt es vor allem auf die Motorleistung an", blickt Checa auf den Kurs vor den Toren Moskaus, auf dem er bei der Premiere im vergangenen Jahr im zweiten Rennen auf den vierten Platz fuhr. "Wir müssen dort vor allem am Chassis arbeiten, damit wir Grip haben und des Motorrad in den kurvigen Abschnitten gut zu handhaben ist. Ich hoffe, wird können die Abstimmung der 1199 verfeinern und uns gut auf die Rennen vorbereiten."

Teamkollege Badovini erinnert sich nur ungern an das vergangene Jahr zurück, als er noch für BMW fuhr. "In der vergangenen Saison lief es in Moskau nicht gut. Ich war nicht in Top-Form, kam zum ersten Mal an die Strecke und fühlte mich auf dem Motorrad aus irgendeinem Grund nicht wohl." Ein zwölfter und ein achter Platz sprangen für den Italiener damals heraus.

"In diesem Jahr fahren wir dank der ganzen Tests mit einer guten Basis-Abstimmung dorthin. Ich fühle mich körperlich und mental besser vorbereitet und bin in guter Verfassung. Daher bin ich für Russland zuversichtlicher, als ich es 2012 war", so Badovini. "Vielleicht lässt sich ein Motorrad mit zwei Zylindern auf dieser engen Strecke einfacher fahren als eines mit vier Zylindern. Das werde ich bald herausfinden."