• 01.07.2013 08:26

Hartes Wochenende für Ducati

Alstare-Ducati fährt in Imola chancenlos im Mittelfeld: Ayrton Badovini und Carlos Checa sind mit der Leistung nicht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach einem guten Start ins Wochenende erlebten das Team Ducati-Alstare und seine Fahrer Ayrton Badovini sowie Carlos Checa im italienischen Imola einen schwierigen Renntag. Badovini erreichte in den beiden Rennen die Platzierungen acht und zehn, Checa wurde Elfter und Zwölfter. Badovini, der von Platz acht aus gestartet war, verlor in den ersten Runden des ersten Rennens einige Positionen und lag nach dem fünften Umlauf auf Platz zwölf, gefolgt von Checa an 13. Stelle.

Titel-Bild zur News: Ayrton Badovini

Ayrton Badovini war beim Heimrennen etwas besser als Carlos Checa unterwegs Zoom

Der Italiener Badovini konnte während der folgenden Runden Leon Haslam überholen, später auch Loris Baz, und sich zur Mitte des Rennens auf den neunten Platz vorschieben. Seine schnellste Runde fuhr er in der zweiten Rennhälfte. Den Sechs-Sekunden-Abstand, der sich bis dahin zwischen ihm und der direkt vor ihm fahrenden Gruppe aufgetan hatte, machte es Badovini jedoch unmöglich, sich weiter zu verbessern.

Im Ziel wurde er deshalb als Achter abgewinkt. Checa, der bereits vom Start an Probleme mit dem Grip seiner Reifen hatte, fuhr die meiste Zeit über ein einsames Rennen und kam schließlich als Elfter über die Ziellinie. Rennen zwei gestaltete sich ähnlich: Auf etwas heißerer Piste als im ersten Lauf verlor Badovini wie im ersten Rennen während der frühen Phase etwas Boden, nach Runde fünf wurde er auf Platz elf notiert.

Die gesamte zweite Rennhälfte über verfolgte er Jules Cluzel, um den Franzosen schließlich in der allerletzten Kurve des Rennens zu überholen und Platz zehn zu erobern. Checa, der als 13. Ins Rennen gegangen war, konnte kurz nach dem Start um einen Platz nach vorne fahren, die Konkurrenten vor ihm aber nicht mehr einholen und klagte später über Traktionsprobleme am Hinterrad. Der Spanier wurde Zwölfter.


Fotos: Superbike-WM in Imola, Sonntag


"Das war ein hartes Wochenende", so Checa. "Ich habe hier in Imola wirklich einen Schritt nach vorne erwartet, aber die Dinge haben sich nicht so entwickelt, wie wir das gehofft hatten. Wir haben über das Wochenende eine Menge Änderungen am Motorrad vorgenommen, aber sie haben nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht. Ich habe in beiden Rennen Probleme mit dem Grip am Hinterrad gehabt, die Richtungswechsel waren schwierig."

Carlos Checa

Carlos Checa fuhr teilweise zwei Sekunden langsamer als die Spitze Zoom

Es war das wichtige Heimrennen für Ducati, aber die Leistung war nicht wie gewünscht: "Ich bin enttäuscht, es tut mir leid für das Team, das dieses Wochenende wieder so hart gearbeitet hat. Bei den jetzt anstehenden Testfahrten haben wir sehr viel Arbeit vor uns, um zu verstehen, wie wir uns verbessern können." Badovini war etwas stärker unterwegs, doch der Rückstand zur Spitze war sehr groß: "Bis Samstag lief alles prima, doch am Sonntag waren die Temperaturen deutlich höher als an den Trainingstagen, deshalb hatten wir Grip eingebüßt und wenig Traktion."

"Das erste Rennen war gar nicht so schlecht, aber leider habe ich am Start viel Zeit verloren. Vor dem zweiten Rennen änderten wir einige Einstellungen am Motorrad, aber die Strecke war noch heißer geworden und alles hat sich noch schwieriger gestaltet. Mit den Ergebnissen bin ich nicht zufrieden, ich habe wirklich daran geglaubt, dass ich besser sein könnte."

"Immerhin haben wir mit dem Motorrad einen kleinen Schritt vorwärts gemacht. Ich möchte aber allen Fans danken, die nach Imola gekommen sind, um uns zu unterstützen. Sie dürfen sicher sein, dass wir bei den Tests in den nächsten Tagen sehr hart arbeiten werden."