powered by Motorsport.com

Michael Rinaldi in den Top 6: Reicht das für einen neuen Ducati-Vertrag?

Bei der Superbike-WM in Donington fährt Michael Rinaldi drei Mal in die Top 6 und kratzt am Podium: Kann er Ducati damit zu einer Vertragsverlängerung überzeugen?

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Michael Rinaldi erlebte bei der Superbike-WM in Donington ein gutes Wochenende. Der Italiener sammelte in den drei Rennen 27 Punkte und holte somit einen Punkt mehr als Teamkollege Alvaro Bautista, der in Lauf eins stürzte.

Titel-Bild zur News: Michael Ruben Rinaldi

Michael Ruben Rinaldi sammelte in Donington 27 Punkte Zoom

Von Startplatz sechs aus kam er in Lauf eins trotz eines technischen Problems als Sechster ins Ziel. Am Sonntag fuhr er im Superpole-Rennen erneut in die Top 6 und kratzte in Lauf zwei als Vierter am Podium. War das genug, um Ducati zu einer Vertragsverlängerung zu motivieren?

"Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden", bilanziert Rinaldi. "Ich danke dem Team, weil wir gut gearbeitet haben. Am Samstag hätte ich es aufs Podium schaffen können, nachdem Alvaro (Bautista) den Fehler gemacht hat. Doch ich hatte ein technisches Problem." Was genau an der Ducati nicht funktionierte, ließ Rinaldi unkommentiert.

In Lauf zwei funktionierte das Motorrad tadellos und Rinaldi kam in der Schlussphase an Kawasaki-Pilot Jonathan Rea heran. "Ich wollte versuchen, noch ein Podium zu holen. Ich sah Johnny vor mir und wollte ihn einholen. Doch dann baute mein Reifen ab. Ich wäre beinahe gestürzt. Also sagte ich mir, dass ein vierter Platz in Donington okay ist", bemerkt der Ducati-Pilot.

Michael Ruben Rinaldi

Ein mysteriöses Problem bremste Michael Ruben Rinaldi am Samstag ein Zoom

"Ich gab im Rennen alles. Es war das wohl härteste Rennen meiner Karriere, weil ich noch nie so viele Runden am Stück so hart attackierte. Es war beinahe wie im Qualifying. Ich bin sehr froh und stolz, in Donington ein gutes Rennen gezeigt zu haben. Das ist für uns eine schwierige Strecke", erklärt Rinaldi.

Auch wenn Rinaldi in Donington nicht aufs Podium fuhr, so sammelte er mit seinen drei Top-6-Ergebnissen viele Punkte. "Unsere Basis ist richtig gut. Ich fuhr in den Rennen ähnliche Rundenzeiten wie die Fahrer an der Spitze und hatte nur fünf Sekunden Rückstand. Meine Rundenzeiten waren ähnlich wie die von Alvaro, der auf diesem Motorrad die Referenz ist. Natürlich wäre ein Podium schön gewesen, aber ich bin dennoch zufrieden mit dem Geleisteten", so der Italiener.


Fotos: Superbike-WM 2022: Donington (Großbritannien)


In der Fahrerwertung kam Rinaldi in Donington bis auf fünf Punkte an Yamaha-Pilot Andrea Locatelli heran. Der vierte Platz in der Meisterschaft ist somit in Reichweite. "Ich schaue nicht auf Locatelli", stellt Rinaldi klar. "Unser Motorrad ist jetzt richtig gut. Wenn ich auf so einer Strecke Vierter werde und vor Locatelli lande, dann sollte ich die Top 3 ins Visier nehmen und nicht Locatelli."

Neueste Kommentare