Melandri bleibt bei Yamaha

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrerpaarung von Yamaha für die Superbike-Weltmeisterschaft 2012 steht fest. Eugene Laverty hat bereits einen Vertrag für die kommende Saison. Und nun hat auch Marco Melandri bestätigt, dass er weiter für die Japaner fahren wird. "Ja, ich werde auch nächstes Jahr bei den Superbikes bleiben", sagte Melandri dem italienischen Magazin 'Motosprint'. "Nachdem ich in den vergangenen vier Jahren auf vier verschiedenen Motorrädern in vier verschiedenen Teams gefahren bin, ist es schön, dass ich nicht wieder von vorn anfangen muss."

© Yamaha

Marco Melandri wird auch in der nächsten Saison für Yamaha starten

Der 28-Jährige hat wirklich bewegte Jahre hinter sich. Nach drei recht erfolgreichen Jahren mit dem Honda-Satellitenteam Gresini in der MotoGP wechselte Melandri 2008 zum Ducati-Werksteam. Doch er erlebte ein Seuchenjahr und räumte seinen Platz nach nur einer Saison wieder. Für 2009 hatte der Italiener eigentlich einen Vertrag mit Kawasaki unterschrieben, doch die Japaner zogen sich aus der MotoGP zurück. Melandri startete für das private Nachfolgerteam Hayate, bevor er 2010 für ein Jahr zu Gresini zurückkehrte.

Doch Erfolge wie in der Vergangenheit blieben aus. Also entschied er sich, 2011 mit Yamaha seine Debütsaison in der Superbike-Weltmeisterschaft zu bestreiten. Und hier kam Melandri auf Anhieb gut zurecht. Er hat es bisher auf drei Siege, sechs Podestplätze und eine Pole-Position gebracht. Damit liegt er in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz und ist der schärfste Konkurrent der beiden Titelkandidaten Carlos Checa und Max Biaggi.

Am kommenden Wochenende in Silverstone will Melandri den beiden "Oldies" das Leben wieder schwer machen - so wie in Brünn, wo er das erste Rennen nach einem starken Duell gegen Biaggi für sich entscheiden konnte. "Ich liebe die Strecke von Silverstone, mit ihren schnellen Kurven. Sie ist sehr lang und schwierig, weshalb es sicher zwei spannende Rennen für die Fans werden", blickt Melandri voraus. Das Duell mit Biaggi habe ihm großen Spaß gemacht, verrät er: "Er ist ein 'Oldie', aber immer noch ein sehr starker Fahrer. In Großbritannien werden wir auch wieder mit Carlos Checa rechnen müssen. Und vielleicht gibt es auch noch ein paar andere Überraschungen."