Max Biaggi vor Sepang: "Es wird kein Spaziergang"

In Sepang startet Ex-Weltmeister Max Biaggi zum zweiten Mal mit einer Wildcard und rechnet mit einer großen Herausforderung - Misano zu toppen wird nicht einfach

(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi steht vor seinem zweiten Wildcard-Einsatz in der Superbike-WM in diesem Jahr. Der Weltmeister der Jahre 2010 und 2012 kehrte überraschend aus dem Ruhestand zurück und schwang sich in Misano wieder in den Sattel seiner Aprilia RSV4. An der Adriaküste glänzte Biaggi mit Trainingsbestzeiten und eroberte in beiden Rennen den sechsten Platz. Nun stellt sich der 44-Jährige am kommenden Wochenende in Sepang (Malaysia) wieder der Konkurrenz.

Sepang ist seit dem vergangenen Jahr im Kalender der Superbike-WM vertreten und war auf Anhieb ein gutes Pflaster für Aprilia, denn Marco Melandri dominierte beide Läufe. Biaggi kennt den 5,5 Kilometer langen Kurs aus seiner MotoGP-Zeit. 2002 konnte er seinen damaligen Dauerrivalen Valentino Rossi im Duell besiegen. Zur Vorbereitung absolvierte Biaggi einen Test, doch Regen machte den Plänen einen Strich durch die Rechnung.

Trotzdem glaubt Aprilia-Rennleiter Romano Albesiano, dass der Routinier eine starke Leistung zeigen kann. "Trotz der guten Ergebnisse in Misano dürfen wir nicht vergessen, dass Max knapp drei Jahre keine Rennen gefahren ist. Gewiss muss er den Rhythmus wiederfinden, denn er wird die RSV4 zum ersten Mal in Sepang fahren. Der Test hat wegen des Wetters nicht viel geholfen. Die Arbeit am kommenden Wochenende wird sehr wichtig sein."

Der Start in Sepang wurde auch durch den Veranstalter in Malaysia möglich. Man erhofft sich mehr Aufmerksamkeit und größeren Zuspruch der Fans. Der Name Biaggi ist auch in Malaysia bekannt. "Bei meinem zweiten Wildcard-Wochenende erwarten mich schwierige Bedingungen. Beim Test habe ich gesehen, wie komplex diese Strecke ist. Dazu kommt auch das extreme Wetter", denkt er an die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit.

"Dass wir beim Test Zeit verloren haben, hat auch nicht geholfen. Wir müssen jedes Training optimal nutzen. Die Jungs in meinem Team stehen unter Druck, und ich muss mein Bestes geben. Es wird kein Spaziergang, die Ergebnisse von Misano zu toppen. Es ist aber nicht das erste Mal, dass ich vor einer unmöglichen Herausforderung stehe", zeigt sich Biaggi kämpferisch. "Ich hoffe, ich habe Spaß und kann den Superbike-Fans eine gute Show zeigen!"

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