Laverty schätzt Situation bei Crescent realistisch ein

Seit dem Sieg in Australien konnte Eugene Laverty nicht auf das Podest fahren - Der Suzuki-Fahrer schätzt die Situation des Crescent-Teams realistisch ein

(Motorsport-Total.com) - Eugene Laverty sorgte im vergangenen Februar für eine große Überraschung. Der Nordire gewann auf Phillip Island sensationell und holte für Suzuki den ersten Sieg seit 2010. Auch im zweiten Lauf war Laverty bis zum Motorschaden schnell unterwegs. Es schien, dass das Crescent-Team ein ernsthafter Anwärter für den WM-Titel ist, doch die Europa-Saison entwickelte sich bisher alles andere als erfolgreich.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Seit dem Sieg in Australien wartet Eugene Laverty auf ein Spitzenergebnis Zoom

In Aragon wurden es die Platzierungen fünf und sechs, anschließend kam Laverty in Assen ein beiden Rennen nicht ins Ziel. Zuletzt in Imola stehen die Positionen sieben und neun in den Ergebnislisten. Dadurch fiel Laverty auf den achten WM-Rang zurück. "Es war eine Spitze - aber seither war es hart", sieht es der Nordire bei 'Crash.net' realistisch. Die Ergebnisse wurden kontinuierlich schlechter. "Wenn es so weitergeht, bin ich bald außerhalb der Punkteränge."

"Imola war die größte Enttäuschung. In Aragon und Assen waren wir eigentlich stark, wir hatten das Tempo für das Podest. Es gab aber Kupplungsprobleme, ich kam nicht von der Startlinie weg und war zu weit hinten, um für einen Podestplatz zu kämpfen." An den WM-Titel denkt Laverty derzeit nicht, nur noch an Einzelergebnisse. Demnächst wird er auch die MotoGP-Suzuki in Australien testen.

Er ist auch einer der Kandidaten für die MotoGP im nächsten Jahr. Der Sieg auf Phillip Island war ein Lichtpunkt in einer ansonsten schwierigen Saison. "Ich glaube, dass dadurch bei allen die Erwartungen gestiegen sind. Ich war aber realistisch. Ich habe genug Erfahrung um zu wissen, welches Motorrad ich habe. Auf Phillip Island kann man fast jedes Motorrad zum Funktionieren bringen. Der Charakter des Suzuki-Chassis passt zu dieser Strecke."

Auch sein Crescent-Teamkollege Alex Lowes konnte bisher erst ein Highlight setzen. In Assen kletterte der Rookie im zweiten Rennen als Zweiter erstmals auf das Podest. Ansonsten war der Brite rund um Platz zehn zu finden und ist derzeit WM-Zehnter. In der Herstellerwertung belegt Suzuki vor den Rennen in Donington Platz fünf.