Kawasaki: Trainingsvorteil in Aragon

(Motorsport-Total.com) - Das Superbike-Team von Kawasaki konnte am Samstag in Misano überraschend auf Pole fahren. Tom Sykes fuhr dann mit einem vierten und einem 14. Platz insgesamt 15 WM-Zähler ein und ist dadurch weiter auf dem Vormarsch. Mittlerweile liegt der Engländer punktgleich mit Noriyuki Haga in der WM auf Rang 13. Auf der Strecke in Aragon, die die siebte Station im Kalender darstellt, konnte Kawasaki bereits testen und ist dementsprechend vorbereitet.

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In Misano führte Tom Sykes das Superbike-Feld mit seiner Kawasaki an

"Unser Test in Aragon verlief recht gut", blickt Sykes zurück. "Hoffentlich können wir unseren Schwung aus Misano mitnehmen. Ich freue mich darauf. Ich hatte in Misano mit meiner Wunde zu kämpfen und durch die paar Tage kann das etwas ruhen. Das Rennen hat uns sehr viel Zuversicht gegeben. Bei heißen Bedingungen waren wir schnell, was besonders gut war."

Der Kawasaki-Pilot kann es durch den Aufwind von Misano gar nicht abwarten, bis es wieder weiter geht: "Es ist gut, dass wir schon in ein paar Tagen wieder Rennen fahren werden." In der Meisterschaft liegt Kawasaki nur noch zehn Punkte hinter Suzuki. Mit einem guten Wochenende in Spanien könnte man am japanischen Konkurrenten vorbeiziehen.

Sykes' Teamkollege Joan Lascorz kommt mit zwei Top-Zehn-Platzierungen aus Misano zum Heimrennen, bremst die Erwartungen aber erst einmal aus: "Ich habe einen kleinen Test in Aragon gemacht, aber ich weiß nicht wie gut wir dort dieses Wochenende sein werden, weil wir nur ein paar Runden gefahren sind."

"Misano hat uns Mut gegeben, weiterzuarbeiten. Aber wir müssen abwarten, wie die Dinge in Aragon laufen", erklärt der Spanier in Kawasaki-Diensten. "Wenigstens bin ich schon einmal dort gefahren und kenne die Linien, nicht genug, aber gut genug um zu wissen, dass es eine schwierige Strecke ist. Es ist mein Heimrennen und ich werde einige Familienmitglieder und Freunde dort haben, die mich anfeuern werden."

Ex-MotoGP-Pilot Chris Vermeulen kämpft nach wie vor mit den Schmerzen und ist noch nicht hundert Prozent fit. Immerhin konnte der Australier einen zehnten Platz in Misano einfahren, was ihn in der WM-Tabelle auf Rang 20 vorgespült hat.

"Ich freue mich auf Aragon, weil wir dort vor ein oder zwei Wochen einen Zweitages-Test hatten", berichtet Vermeulen. "Die Bedingungen waren nicht perfekt, weil es sehr windig war und viel Reifenabrieb von den Autos auf der Strecke war. Ich habe die Strecke gelernt und bin sehr froh, weil der Kurs schwierig zu lernen ist."

"Die Strecke ist sehr schön und ich denke, wir werden schöne Rennen sehen. Es gibt von allem sehr viel: Blinde Kurven und eine große lange Gegengerade mit einer sehr harten Bremszone. Die Kawasaki hat im Test sehr gut funktioniert und ich werde rausgehen um Die Ergebnisse von Misano zu verbessern", so Vermeulen.