Misano: Sykes gewinnt chaotische Superpole

Regen wirbelt die Superpole in Misano kräftig durcheinander - Am Ende freut sich Kawasaki-Pilot Tom Sykes über seine erste Superpole der Saison

(Motorsport-Total.com) - Die Entscheidung um die Startplätze in Misano lief turbulent. Genau zum Start der Superpole öffnete der italienische Himmel seine Schleusen und setzte die Strecke unter Wasser. Die Reifen brauchten lange um auf Temperatur zu kommen. Speziell in den ersten Minuten wurde das einigen Fahrern zum Verhängnis und es passierten zahlreiche Stürze. Am Ende jubelte Kawasaki über die erste Pole-Position der Saison. Tom Sykes hielt WM-Spitzenreiter Carlos Checa in Schach und verwies "El Matador" auf den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Kawasaki-Pilot Tom Sykes jubelte über die Pole-Position in Misano

Mit den rutschigen Bedingungen kam Sykes am besten zurecht und "schwamm" eine Runde in 1:55.197 Minuten. Checa kam dem Briten bis auf 0,176 Sekunden nahe. Jakub Smrz bestätigte seine guten Leistungen vom Miller Motorsportpark auch in Italien und zog Startplatz drei an Land. Hinter dem Liberty-Ducati-Piloten komplettierte Superbike-Rookie Marco Melandri (Yamaha) die erste Startreihe.

Die beiden Werks-BMW sicherten sich Plätze in der zweiten Reihe. Leon Haslam stürzte bei seinem letzten Angriff. Seine Zeit von davor reichte aber für Rang vier. Teamkollege Troy Corser fühlte sich nach seinem schweren Sturz am Vortag wieder etwas besser. Am Sonntag wird der Routinier von Rang sechs starten. Max Biaggi spielte mit der Ersatz-Aprilia keine Rolle an der Spitze. Der Weltmeister reihte sich vor heimischer Kulisse auf Rang sieben ein. Liberty-Ducati-Pilot Sylvain Guintoli komplettierte die zweite Reihe als Achter.

In Superpole 2 ging es eng zu. Checa fuhr die schnellste Zeit, doch um Platz acht, der noch für den nächsten Abschnitt reichte, war es spannend. Drei BMW-Piloten kämpften um diesen wichtigen Platz. Schließlich zog BMW-Italia-Fahrer Ayrton Badovini um weniger als eine Zehntelsekunde den kürzen und musste sich mit Rang neun zufrieden geben.

Ebenfalls knapp scheiterte Eugene Laverty (Yamaha), der Zehnter wurde. Der Ire ging zum zweiten Mal an diesem Tag zu Boden, nachdem er schon in Abschnitt eins auf der Nase lag. Honda-Speerspitze Jonathan Rea und Rookie Joan Lascorz (Kawasaki) hatten keine Chance auf den nächsten Abschnitt und werden von den Plätzen elf und zwölf in die Rennen gehen.


Fotos: Superbike-WM in Misano


Die Superpole begann gleich im ersten Abschnitt turbulent. Ruben Xaus (Honda) und Leon Camier (Aprilia) stürzten und fuhren keine gezeiteten Runden. Camier ging gleich zweimal zu Boden und klassierte sich deshalb auf dem 16. und letzten Platz. Auch Laverty, Smrz und Checa stürzten. Die drei konnten trotzdem gute Runden drehen, die für den Einzug in Superpole 2 reichten.

Auch Biaggi hatte Glück, denn sein Motor ging am Ende hoch. Der Italiener stieg auf die Ersatzmaschine und konnte am nächsten Abschnitt teilnehmen. Bereits im noch trockenen zweiten Freien Training zu Mittag war der Italiener gestürzt. Schluss war hingegen für Suzuki-Pilot Michel Fabrizio, der die beiden Rennen von Platz 13 starten wird. Maxime Berger kam über Rang 14 nicht hinaus.

Routinier Noriyuki Haga (Aprilia) nahm nicht an der Superpole teil. Der Japaner war im Qualifikationstraining zu langsam und wird am Sonntag auf Startplatz 17 stehen. Hinter ihm folgen Matteo Baiocco, Lorenzo Lanzi, Alessandro Polita, Roberto Rolfo, Chris Vermeulen und Mark Aitchison.

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