Kawasaki: Sykes fährt beim Test die Bestzeit, Rea kränkelt

Tom Sykes poliert sein Selbstvertrauen mit der Testbestzeit auf - Jonathan Rea fährt nur wenige Runden und sieht nicht viel Raum für Verbesserungen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Kawasaki-Werkspiloten kämpften beim Test in Aragon mit der Gesundheit. Tom Sykes kränkelte bereits über das Rennwochenende, Jonathan Rea fühlte sich beim Test sehr unwohl und kam nur auf 42 Runden. Doch in der Zeitenliste landeten die beiden Briten dennoch an der Spitze. Sykes war schlussendlich 20 Tausendstelsekunden schneller als sein Teamkollege.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes war am Montag minimal schneller als Jonathan Rea Zoom

Besonders stolz war Sykes über die guten Zeiten mit Rennreifen: "Ich verwendete keinen Qualifying-Reifen und das stimmt mich sehr zufrieden. Der normale Rennreifen funktionierte unglaublich gut. Das Motorrad verhielt sich sehr angenehm. Ich fühlte mich aber noch immer ein bisschen schlecht, auch wenn meine Bauchschmerzen etwas zurückgingen", kommentiert der ehemalige Champion.

"Ich wollte nicht so viele Runden fahren, doch ich genoss das Fahren und unterm Strich war es ein guter Test. Wir machten einige kleine Änderungen am Motorrad und arbeiteten intensiv mit Showa. Ich bin mit den Fortschritten zufrieden. Wir lernen ständig dazu und verbessern uns konstant", freut sich Sykes. "Der Kurs befand sich in einem tollen Zustand und die Kawasaki arbeitete sehr konstant. Es zaubert mir nach einem schwierigen Wochenende ein Lächeln ins Gesicht."

Jonathan Rea verzichtete auf Grund der hohen Temperaturen ebenfalls auf eine Attacke mit Qualifying-Reifen. Der WM-Leader kämpfte am Montag vor allem mit der Gesundheit. "Ehrlich gesagt fühlte ich mich schrecklich", bemerkt er. "Ich konnte nicht allzu viele Runden fahren, doch meine Zeiten waren gut."


Fotos: Superbike-WM in Aragon


"Wir testeten, was wir testen mussten. Wir beschäftigten uns mit den Einstellungen der Gabel. Das führte zu Vor- und Nachteilen. Wir müssen weiter daran arbeiten", erklärt Rea. "Weiterhin testeten wir neue Vorderreifen für Pirelli. Wir erwarten, dass diese Reifen bei den kommenden Rennen zum Einsatz kommen und lieferten Feedbacks."

Jonathan Rea

Jonathan Rea reist mit 50 Punkten Vorsprung nach Assen Zoom

Der Kawasaki-Pilot führt die Fahrerwertung souverän an. Große Verbesserungen fordert Rea von seinen Ingenieuren nicht. "Unser Paket ist ziemlich gut, denn wenn ich pushe, gelingen mir gute Rundenzeiten. Und wenn ich einen Longrun fahre, kann ich sehr konstante Zeiten hinlegen. Wir befinden uns in einer guten Position", freut sich der Weltmeister.