Chaz Davies: Großer Optimismus für den Rest der Saison

Beim Test am Montag sucht Ducati weiter nach Fortschritten, um Kawasaki in diesem Jahr vom Thron zu stoßen: Davies wirkt nach dem Test noch motivierter

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Aragon verlief aus Sicht von Ducati-Werkspilot Chaz Davies nicht nach Plan. Der Brite reiste mit 30 Punkten Rückstand nach Spanien und wollte den Rückstand auf Titelverteidiger Jonathan Rea verkleinern. Im Vorjahr gewann Davies beide Läufe, doch in diesem Jahr fehlte das nötige Glück. Ein technischer Defekt im Freien Training warf Davies zurück, bevor es überhaupt richtig los ging. Es folgte die überraschende Pole-Position, doch dann stürzte der Ducati-Pilot in Lauf eins und verlor 25 Punkte auf Rea. Mit dem Sieg im zweiten Lauf holte Davies immerhin fünf Zähler auf und liegt nun 50 Punkte hinter dem Weltmeister der beiden vergangenen Jahre.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Kann Chaz Davies den Rückstand zu Jonathan Rea noch aufholen? Zoom

Bei den kommenden Rennen muss Davies vor Rea ins Ziel kommen, wenn er seine WM-Chancen wahren möchte. Mut macht der Test in Aragon, bei dem Davies zwar langsamer war als die beiden Werks-Kawasakis, doch die Änderungen an der Panigale stimmen den WM-Zweiten sehr zuversichtlich für die bevorstehenden Rennwochenenden.

Während Teamkollege Marco Melandri zeitig stürzte, absolvierte Davies 94 Runden und wirkte auch nach vier Tagen in Aragon nicht müde. Im Gegenteil: Davies strotzt vor Kraft, Energie und Motivation. "Der Test war sehr wichtig. Ich war 8:30 Uhr bereit und war am Ende der letzte Fahrer, der auf der Strecke unterwegs war", berichtet er.

"Wir hatten viele Dinge, die wir testen mussten. Ich probierte eine neue Schwinge, die Marco bereits verwendete. Zudem beschäftigten wir uns mit der Elektronik und den Einstellungen der Federelemente, um die Traktion zu verbessern", erklärt Davies und freut sich über die Entwicklung: "Wir konnten alles abhaken. Ich stellte den Änderungen ein positives Zeugnis aus."


Fotos: Superbike-WM in Aragon


"Es war wichtig für uns, nach den ersten Rennen einige positive Änderungen an unserem Paket vorzunehmen. Ich habe das Gefühl, dass wir uns verbessert haben. Ich freue mich auf Assen. Ich bin sehr motiviert", betont der Ducati-Pilot.