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Kawasaki hofft auf faires Duell zwischen Rea und Sykes
Nach den Ereignissen beim Saisonfinale 2014 wünscht sich Kawasaki einen fairen Kampf zwischen Neuzugang Jonathan Rea und Ex-Champion Tom Sykes
(Motorsport-Total.com) - Bereits zu Beginn der Saison 2014 kündigte sich an, dass Weltmeister Tom Sykes und Teamkollege Loris Baz vermutlich nie beste Freunde werden. Beim Saisonauftakt in Australien beschwerte sich Sykes über das aggressive Verhalten von Baz. In Sepang kam es zur Kollision der beiden Kawasaki-Piloten. Später beugte sich Baz und willigte in Magny-Cours einer Teamorder ein. Doch beim Saisonfinale half der Franzose seinem Teamkollegen nicht.

© Kawasaki
Tom Sykes muss sich strecken, um Jonathan Rea hinter sich zu lassen Zoom
Sykes sah sich um die WM betrogen und schimpfte über das egoistische Verhalten seines Teamkollegen. Damit machte sich der Brite bei vielen Superbike-Fans unbeliebt. Für 2015 erhielt Sykes einen neuen Teamkollegen. Jonathan Rea wechselte nach vielen Jahren von Honda zu Kawasaki und kündigte bereits bei den Wintertests an, keine Umstellungsprobleme zu haben.
Im Gegenteil: Beim Saisonauftakt in Australien ließ Rea seinen erfahrenen Teamkollegen alt aussehen und sicherte sich einen Sieg und einen zweiten Platz. Sykes hingegen schaffte es weder in Lauf eins noch ins Lauf zwei aufs Podium. Das Teamduell der beiden Kawasaki-Piloten birgt Brisanz. Bei Kawasaki hofft man auf einen friedlichen Saisonverlauf.
"Das Ziel für uns als Team ist immer, vor den anderen Herstellern zu landen. Uns ist egal, welcher unserer Fahrer vorne ist", stellt Kawasaki-Teammanager Gium Roda auf der offiziellen Seite der Superbike-WM klar. "Wir möchten einfach nur, dass sie ihre Rollen im Team akzeptieren. Wir müssen so oft wie möglich versuchen, beide Motorräder so oft wie möglich auf das Podium zu bringen. Zudem hoffen wir auf einen möglichst fairen Kampf auf der Strecke."

© Kawasaki
Kawasaki-Neuzugang Jonathan Rea verließ Australien als WM-Führender Zoom
Neben den beiden Werkspiloten schickt Kawasaki vier weitere Piloten ins Rennen. Speerspitze der Privatfahrer ist Evo-Champion David Salom, der sich beim Saisonauftakt schwer verletzte und die beiden Auftaktrennen verpasste. Lange Zeit war ungewiss, ob Salom für 2015 einen Platz bekommt. Doch Kawasaki setzte sich für den Spanier ein und brachte ihn bei Pedercini unter.
"Nach der vergangenen Saison wollte Kawasaki David belohnen. Es ist eine Art Experiment, wie gut Kawasaki und Kawasaki-Europa das Pedercini-Team unterstützen können, um ein Privatteam konkurrenzfähig zu machen", so Teammanager Roda.

