Kawasaki hat große Hoffnungen für Brünn

Tom Sykes will in Brünn den Aufwärtstrend von Kawasaki fortsetzen - Lascorz ist nach dem Aragon-Test motiviert und Vermeulen macht die tschechische Strecke Spaß

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki kommt mit der neuen Ninja ZX-10R immer besser klar und verzeichnete in den vergangenen Rennen einen Aufwärtstrend. Direkt im Anschluss an das Wochenende im Motorland Aragon blieb das Team noch für Testfahrten auf der neuen Strecke. Es wurde an der Fahrwerksgeometrie und der Hinterradaufhängung gearbeitet. Die generelle Balance wurde verbessert, weshalb vernünftige Longruns auf weichen Reifen gefahren werden konnten.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes will mit der Kawasaki Ninja wieder die Spitzengruppe aufmischen

Die neue Maschine hat bislang noch keinen Meter in Brünn zurückgelegt. Trotzdem will Tom Sykes wieder in der Spitzengruppe mitmischen und in die Top 5 kommen. "Ich freue mich auf Brünn. Die Strecke hat ein tolles Layout. Es ist einer der besten Kurse im Kalender und ich hoffe, dass die neue Ninja dort gut funktioniert. Ich bin positiv gestimmt. Hoffentlich rücken wir nach den letzten Resultaten und den Tests in Aragon der Spitze näher", sagt der Brite. "Ich möchte das gesamte Wochenende in den Top fünf oder sechs sein."

"Damit wäre ich recht zufrieden. Beim letzten Rennen waren wir sehr konstant. Das ist auch mein Ziel für Brünn. Ich hoffe, dass wir unsere Leistung mit einer etwas weicheren Mischung maximieren können. Der Plan ist, dass wir für die Rennen die Möglichkeit haben, die weichen oder die harten Reifen einzusetzen." In der WM ist Sykes 13. Sein Teamkollege Joan Lascorz befindet sich eine Position dahinter.

"Das Gefühl für das Motorrad war im Motorland sehr gut, speziell weil ich vor dem Rennwochenende nicht zuviel dort getestet habe", blickt der Rookie zurück. "Hoffentlich habe ich in Brünn auch von Beginn an ein gutes Gefühl. Es ist eine neue Strecke für unser neues Motorrad. Wir werden sehen was passiert. Unser Test in Aragon war gut. Wir haben einige Ideen probiert, die wir an den Rennwochenenden nicht testen konnten."

Chris Vermeulen

Chris Vermeulen hat noch Probleme mit seinem angeschlagenen Ellbogen Zoom

"Wenn ich bedenke, was im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt mit mir passiert ist und ich an den Saisonstart denke, dann haben wir bisher gute Arbeit geleistet. Natürlich wollte ich von Beginn an in den Top 5 kämpfen, aber ich bin mir sicher, dass Kawasaki gut arbeitet und ich Fortschritte in die richtige Richtung mache. Warten wir die nächsten Rennen ab." Zwei fünfte Plätze (Donington und Aragon) hat Lascorz als beste Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte erobert.

Langsam geht es auch bei Chris Vermeulen nach seiner langen Verletzungspause bergauf. "Brünn ist eine schöne Strecke und einer der besten Kurse im Kalender. Es geht bergauf und bergab, es gibt blinde Kurven und es macht einfach Spaß dort zu fahren. Mein Ellbogen ist etwas entzündet", sagt der Australier über seine Verletzung, die er sich bei einem Sturz in Monza zugezogen hat. "Gut ist, dass die Scans keinen Schaden zeigen."

"Auf dem Motorrad ist es für den Ellbogen anstrengend. Wenn ich ihn mit Tape abklebe, dann hilft das den Muskeln, die dann besser arbeiten können. Das neue Motorrad sollte in Brünn besser funktionieren. Einer der stärksten Punkte ist der neue Motor. Das hilft, wenn man die Hügel in Brünn hinauffährt. Es gibt auch viele Schikanen, die allerdings sehr schnell sind. Es ist also kein 'Stop-and-Go'-Kurs. Man kann dort überholen und kann viel Tempo durch die Schikanen mitnehmen. Die Strecke macht einfach Spaß."