Kawasaki: Freude über zwei fünfte Plätze in Aragon

Tom Sykes eroberte im ersten Rennen im Motorland Aragon den fünften Platz - In Lauf zwei schaffte das sein Kawasaki-Teamkollege Joan Lascorz

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki kommt mit der neuen Ninja immer besser klar. Nachdem Tom Sykes die ZX-10R zuletzt in Misano auf die Pole-Positon gestellt hatte, verpasste der Brite im Motorland Aragon die erste Startreihe nur knapp. Von Platz fünf kämpfte der 25-Jährige munter in der Verfolgergruppe und belegte im Ziel den fünften Rang. Im zweiten Lauf schied er durch Sturz aus. Auch sein Teamkollege Joan Lascorz zeigte eine starke Leistung mit den Plätzen sieben und fünf. Das war das beste Wochenendergebnis für den Rookie. Der Dritte im Bunde, Chris Vermeulen, hatte in der spanischen Hitze zu kämpfen und sammelte einige Punkte.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes; Joan Lascorz

Tom Sykes (66) und Joan Lascorz (17) kämpten in der Verfolgergruppe mit

"Wir können positive und negative Dinge aus Aragon mitnehmen, aber letztere ignoriere ich", sagt Sykes zu seinem Rennsonntag. "Positiv ist, dass ich das ganze Wochenende über in den Top 5 war. Im zweiten Rennen bin ich zwar gestürzt, aber ich war in einer guten Position unterwegs. Leider bin ich zu Boden gegangen, aber ich habe alles versucht."

"Unsere Performance war an einem trockenen Wochenende gut. Das ist sehr positiv. Wir werden noch in Aragon testen, um uns für Brünn vorzubereiten. Es gibt viel zu probieren. Vielleicht zuviel für einen Tag, also werden wir Prioritäten setzen. Brünn ist eine fantastische Strecke. Hoffentlich funktioniert die Ninja dort auch gut."


Fotos: Superbike-WM in Alcaniz, Sonntag


Lascorz ist nach verhaltenem Saisonstart endgültig in der Superbike-WM angekommen. "Ich wurde im zweiten Rennen Fünfter, genau wie in Donington. Das war sehr gut, denn hier war ich der Spitze viel näher. Wir haben auf diesem Kurs zwar getestet, aber ich hatte nicht viele Runden gedreht, weshalb die Strecke für mich eigentlich neu war", so der Spanier. "Wir haben einen guten Job gemacht. Der Kurs gefällt mir, aber er ist nicht leicht."

"Mein Chefmechaniker fand eine gute Abstimmung für das zweite Rennen. Er hat mich überredet, dass ich nicht den weichen Reifen verwende. Ich bin also mit dem gleichen B-Reifen in beiden Rennen gefahren. Für Lauf zwei war das eine gute Entscheidung. Nach dem ersten Rennen war er noch mehr zerstört als bei Tom, aber anschließend sah er besser aus. Mir haben nur fünf Sekunden auf das Podium gefehlt. Auch Tom war sehr schnell an diesem Wochenende."

Vermeulen bestritt nach seiner langen Verletzungspause so wie in Misano das komplette Wochenende. Der Australier kam auf den Plätzen zwölf und 14 ins Ziel. Speziell im zweiten Rennen war die Abstimmung für die heißen Bedingungen nicht ideal. "Der erste Lauf war nicht so schlecht. Ich hatte einen guten Start, wurde aber in der ersten Runde abgedrängt und bin auf den letzten Platz zurückgefallen. Ich habe einige Gegner überholt und gegen Rennmitte bin ich ein vergleichbares Tempo wie die Gruppe zwischen Rang fünf und sieben gefahren."

"Ich war auf Platz zwölf, aber in den letzten Runden haben die Reifen nachgelassen. Trotzdem konnte ich Roberto Rolfo überholen. Im zweiten Rennen fuhren wir mit der gleichen Abstimmung und dem gleichen Reifen, aber ich hatte vom Start weg keinen Grip. In den heißen Bedingungen war ich um zwei Sekunden langsamer. Es war frustrierend, denn das Paket konnte mehr, aber aus irgendeinem Grund hat es nicht funktioniert."